Von Enttäuschungen und Absteigern: Alle eingesetzten HSV-Profis in der Saison-Einzelkritik
Drobny (32 Spiele/0 Tore): Der Beste. Sicherte nach seinem persönlichen Katastrophenstart mit immer stärker werdenden Leistungen den Klassenerhalt.
Neuhaus (3/0): Die Aushilfe. Als Belohnung winkt ein neuer Vertrag.
Diekmeier (24/0): Der Sprinter. Kaum ein Bundesligaspieler läuft so schnell. Genauso schnell sollte er nun lernen, als Abwehrspieler auch zu verteidigen.
Bruma (22/2): Der Unfertige. Konnte die Vorschusslorbeeren kaum rechtfertigen. Das Talentchen muss sich in der kommenden Saison deutlich steigern - sofern Chelsea ihn denn lässt.
Westermann (33/1): Der Leader. Darf trotz wechselhafter Saisonleistung doch noch auf ein EM-Ticket hoffen.
Mancienne (16/0): Der Aufsteiger. Bewies erst in der Rückrunde seine Bundesligatauglichkeit, entwickelte sich dann zum Stammspieler.
Rajkovic (16/1): Der Rambo. Verwechselt zu häufig gesunde Zweikampfhärte mit übertriebenem Einsatz.
Aogo (30/0): Der Hoffnungsträger. Spielte auf dem Platz eine solide Saison, entwickelte sich abseits des Feldes zu einer Führungspersönlichkeit.
Rincon (27/0): Der Kämpfer. Einer der wenigen, der sein (begrenztes) Potenzial ausschöpfte. Mehr geht leider nicht.
Jarolim (22/0): Der Rückkehrer. Sein nicht für möglich gehaltenes Comeback in der Rückrunde erinnerte an ein Fußballmärchen. Er wird dem HSV fehlen.
Tesche (23/2): Der Unfähige. Konnte auch in seiner dritten HSV-Saison kein Bundesligaformat nachweisen.
Kacar (21/1): Der Pechvogel. Seine schwache Saison wurde durch die schlimme Fußverletzung noch getoppt.
Skjelbred (8/0): Der Untaugliche. Netter Kerl, hat aber kein Bundesliganiveau. Es wird Arnesens Geheimnis bleiben, warum er den Norweger für 450 000 Euro aus seinem ohnehin endenden Vertrag herauskaufte.
Töre (22/0): Der Absteiger. Der Beste der Hinrunde wurde zur Enttäuschung der Rückrunde. Im Jahr 2012 gelang ihm nicht mal eine Vorlage.
Jansen (29/5): Die Konstante. Blieb endlich mal ohne größere Verletzung und entwickelte sich zumindest für Fink zum Unverzichtbaren.
Sala (13/1): Die Überraschung. Übertraf die Erwartungen. Der Italiener hat sich ein Jahr früher als gedacht im Profikader als Alternative etabliert. Muss aber seine Allüren unter Kontrolle halten.
Ilicevic (18/2): Der Unkonstante. Der Elia-Nachfolger orientierte sich an seinem Vorgänger. Er hat große Anlagen, macht aber viel zu wenig daraus.
Arslan (8/1): Der Talentierte. Konnte nach seiner schlimmen Verletzung zu Saisonanfang erst in der Rückrunde andeuten, dass er Potenzial hat.
Lam (7/0): Das One-Hit-Wonder. Cardosos Entdeckung konnte nur beim 2:1-Sieg in Stuttgart überzeugen.
Castelen (2/0): Der Patient. Muss sein Glück nach 17 Bundesligaspielen innerhalb von fünf Jahren woanders suchen.
Son (27/5): Der Wechselhafte. Es sollte die Saison des Südkoreaners werden, am Ende durfte er nur zweimal über 90 Minuten durchspielen.
Petric (26/7): Die Enttäuschung. Einer der besten HSV-Torjäger aller Zeiten muss nach einer miserablen Saison zu Recht gehen.
Berg (13/1): Der Millionenflop. Ein kümmerliches Törchen ist für den Torjäger a. D. viel zu wenig.
Guerrero (23/6): Das Versprechen. Sollte der beste Fußballer beim HSV ohne Verletzung und Skandal bleiben, dann könnte er zum Schlüsselspieler werden.