Der Etat der Bundesliga-Mannschaft soll um mindestens ein Drittel gekürzt werden. Die zweite Meistermannschaft wird sogar ganz aufgelöst.
Hamburg. Der Hamburger SV, Vierter der abgelaufenen Saison der Frauen-Bundesliga, wird seine Ausgaben stark reduzieren. Der Etat der Frauenfußball-Abteilung soll um mindestens ein Drittel sinken. Die zweite Mannschaft, die am vergangenen Wochenende Meister der 2. Bundesliga Nord wurde, wird aufgelöst. Der Wechsel von Nationalspielern Kim Kulig zum 1. FFC Frankfurt stand schon länger fest.
Die Einsparungen kommen kurz vor der Frauen-WM im eigenen Land überraschend. Kenner der Szene rechneten für die kommenden Jahre mit einem verstärkten Engagement der Klubs, die auch in der Männer-Bundesliga aktiv sind; dazu zählen neben dem HSV der VfL Wolfsburg, Bayern München, Bayer Leverkusen und Frauen-Aufsteiger SC Freiburg.
Zum Hintergrund der Entscheidung sagte HSV-Pressesprecher Jörn Wolf: „Bei uns stehen derzeit alle Ausgaben auf dem Prüfstand. Dabei wurde entschieden, bei den Frauen nur noch eine Leistungsmannschaft zu unterhalten.“ (dapd)