Abendblatt-Redakteur Kai Schiller erzählt von den Highlights seines dreiwöchigen Aufenthalts in Sopot. Darunter: Pubs und Käsekuchen.
Hallo Hamburg,
nun heißt es also wirklich Abschied nehmen. Heute ist es unser letzter Tag hier in Sopot, morgen geht’s weiter nach Warschau und am Freitag dann hoffentlich nach Kiew. Wie kann man dreieinhalb Wochen Sopot in nur einem Brief zusammenfassen? Mit einer „Top Five“. Also hier sind meine fünf absoluten Highlights von Sopot:
1. Die Iren. Wer so viel Spaß beim Verlieren hat, der darf auch gerne demnächst mal gewinnen. Die Jungs von der Insel haben für die Zeit der Vorrunde Sopot in Little Dublin verwandelt. Cheers, you guys!
2. Radek, unser Vermieter, aka: der Pate von Sopot. Seit unserem Begrüßungs-Umtrunk ist er leider spurlos verschwunden, aber der Abend alleine war ein Eintrag in die Sopot-Annalen wert. Danke, Radek! Cheers!
3. Der Pub 3siostry, auch als Teppichladen bekannt. Wer nicht glauben will, dass man in nur drei Wochen eine echte Stammkneipe finden kann, der sollte hierher kommen. Wir haben es jedenfalls oft, gerne und ausdauernd gemacht. Cheers!
4. Die so genannte Meile Monte Cassino, eine Art Reeperbahn Sopots. Hier wurde gefeiert als ob es kein Morgen geben würde. Zumindest das Gestern dürfte der eine oder andere längst vergessen haben. Cheers!
5. Käsekuchen im DFB-Pressezelt. Streng genommen steht das Pressezelt In Oliwia, einem Stadtteil Danzigs, also rund zwei Kilometer von Sopot entfernt. In meiner Bestenliste durfte der „fleischige Käsekuchen“ dennoch nicht fehlen, alleine weil er durch einen „Spiegel“-Artikel fast schon eine politische Bedeutung bekommen hat. Insgesamt 1200 Stücke Käsekuchen sind während der EM über die Theke gewandert. Cheers, oder besser: Guten Appetit!
In dem Sinne, bis morgen, dann aus Warschau,
Kai Schiller
*Abendblatt-Redakteur Kai Schiller begleitet die deutsche Nationalmannschaft während der EM. Jeden Tag schreibt er einen Brief an Hamburg, heute aus Sopot bei Danzig.