Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Champions League, Relegation, Transfers und wichtige Personalien: Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblattes gibt Ihnen den Überblick:
Mönchengladbach: Video-Dank wegen Gehaltsverzicht
Xavi bleibt in Katar
Jadon Sancho: Borussia Dortmund fordert mehr als 100 Millionen
Pep Guardiola hofft auf den Cas
Relegation: Werder-Wende oder Heidenheim-Wunder?
Felix Magath: Kampfansage an den HSV?
St. Pauli verleiht Park
Wohin mit Kai Havertz?
Schalke 04: Verblüffendes Lob von Karl-Heinz Rummenigge
Lukas Podolski verliert und wird verletzt ausgewechselt
Gianluigi Buffon (42) mit neuem Rekord
Mönchengladbach: Video-Dank wegen Gehaltsverzicht
In einem 25-minütigen Video haben Mitarbeiter von Borussia Mönchengladbach der Mannschaft für den Gehaltsverzicht während der Corona-Zwangspause gedankt. In dem Beitrag auf Fohlen-TV erklärte Kapitän Lars Stindl, dass die Mannschaft sich sofort zusammengesetzt und überlegt habe, wie man verhindern könne, dass Mitarbeitern gekündigt wird oder dass sie auf Geld verzichten müssen. Bis zu vier Millionen Euro sollen durch den Gehaltsverzicht zusammengekommen sein. „14 Tage später haben wir ein sehr emotionales Video von den Mitarbeitern bekommen. Da mussten viele von uns schon schlucken, weil uns bewusst geworden ist, was wir da Tolles geleistet haben“, erzählt Stindl.
Xavi bleibt in Katar
Spaniens Legende Xavi hat seinen Trainer-Vertrag beim katarischen Meister Al-Sadd SC überraschend um ein Jahr bis 2021 verlängert. Der einstige Weltklassespieler gilt seit geraumer Zeit als Wunschkandidat des FC Barcelona auf die Nachfolge des umstrittenen Coaches Quique Setien. „Ich bin glücklich, dass ich bei Al-Sadd weitermachen kann. Unser Ziel wird es immer sein, um Titel zu spielen“, sagte Xavi, dessen Ausstiegsklausel Medienberichten zufolge mit der Verlängerung teurer geworden ist. 2021 finden bei Barca Präsidentschaftswahlen statt. Kandidat Victor Font hat bereits angekündigt, dass er Xavi im Falle eines Sieges zurückholen möchte.
Jadon Sancho: Borussia Dortmund fordert mehr als 100 Millionen
Für Borussia Dortmunds Sturmjuwel Jadon Sancho sollen offenbar mehr als 100 Millionen Euro aufgerufen werden, 120 Millionen sind im Gespräch. Bislang gibt es laut "Ruhr-Nachrichten" nur einen ernsthaft interessierten Verein: Manchester United. Einen "Corona-Rabatt" wollen die Dortmunder demnach nicht geben.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte bereits mit Ousmane Dembélé (für 125 Millionen Euro zum FC Barcelona) einen Mega-Deal für den BVB abgeschlossen. Dem wegen fehlender Zuschauereinnahmen finanziell gebeutelten BVB dürfte ein Transfer nicht unlieb sein. Aber: Fliegt Sancho am 10. August mit dem BVB ins Trainingslager, soll er die komplette nächste Saison in Dortmund spielen.
Pep Guardiola hofft auf den Cas
Pep Guardiola ist zuversichtlich, dass die Champions-League-Sperre gegen Manchester City bald aufgehoben wird. „Ich habe eine Menge Zuversicht und Vertrauen in die Leute, dass wir die Erlaubnis bekommen, in der Champions League zu spielen“, sagte der 49 Jahre alte Katalane. Manchester City war Mitte Februar von der Uefa wegen „schwerwiegender Verstöße“ gegen die Regeln des Financial Fairplay für die kommenden beiden Spielzeiten aus dem Europapokal ausgeschlossen worden und soll zudem eine Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro zahlen. Der internationale Sportgerichtshof Cas muss jetzt entscheiden.
Relegation: Werder-Wende oder Heidenheim-Wunder?
Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt sagte: "Das sind auch die Tage, an denen Geschichte geschrieben wird." Und er meinte das im positiven Sinne für Werder, das am Montag im Rückspiel der Bundesliga-Relegation beim 1. FC Heidenheim antreten muss (Hinspiel 0:0). Zur Erinnerung: Auch der HSV hatte sich in seinen beiden Relegationen erst im Rückspiel gerettet. Doch Werder muss zittern. "Es ist nach wie vor die Lebenschance - und sie lebt", meinte Trainer Frank Schmidt vom (Noch-?)Zweitligisten aus Heidenheim. vor dem Rückspiel in der Relegation gegen Werder Bremen. "Mit dem 0:0 im Hinspiel sind auf einmal alle so ein bisschen aufgewacht.“ Das Spiel wird am Montag um 20.30 Uhr angepfiffen, DAZN und Amazon Prime übertragen.
Felix Magath: Kampfansage an den HSV?
Felix Magath (66) streckte den Daumen nach oben und hielt das rote Aufstiegs-Shirt mit einem Lächeln in die Kamera: Nach einem Finale furioso in der 3. Liga herrschte bei den Würzburger Kickers der Ausnahmezustand: Aufstieg in die 2. Liga und damit Konkurrent des HSV. Magath sagte nach Platz zwei und dem 2:2 im letzten Saisonspiel gegen den Halleschen FC: Er werde sich „nicht begrenzen und sagen: Ich bin zufrieden, wenn Würzburg in die 2. Liga aufsteigt. Nein, ich werde alles dafür tun, dass größere Erfolge kommen“, so Magath, der als Chef des Projekts „Global Soccer“ von Würzburgs Sponsor Flyeralarm seit Februar der starke Mann des Vereins ist. "Mit Mittelmaß kann ich nicht leben." ;eister der 3. Liga würde übrigens die zweite Mannschaft des FC Bayern – mit dem früheren HSV-Juwel Fiete Arp, der im letzten Saisonspiel wieder eingewechselt wurde.
St. Pauli verleiht Park
Yiyoung Park wird in der kommenden Saison auf Leihbasis für Türkgücü München in der 3. Liga spielen. Darauf einigten sich der FC St. Pauli und die Bayern. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler aus Südkorea, der in der abgelaufenen Spielzeit nicht zum Stamm zählte, hat in 25 Zweitliga-Partien ein Tor für die Kiezkicker erzielt. „Yiyoung kam mit dem Wunsch, ausgeliehen zu werden, auf uns zu. Nach einer für ihn nicht zufriedenstellenden Saison erhofft er sich mehr Spielzeit bei Türkgücü München. Wir glauben, dass das für ihn der richtige Schritt ist, um wieder an sein Leistungsniveau anzuknüpfen“, sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann.
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Wohin mit Kai Havertz?
Thomas Berthold, Fußball-Weltmeister von 1990, hat kein Verständnis für die taktische Aufstellung von Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München (2:4), als er in der ersten Halbzeit Jungstar Kai Havertz als einzige Sturmspitze aufgeboten hatte. „Ich frage mich auch, in einem Spiel, in dem du nichts zu verlieren hast - warum dann so eine Hasen-Taktik?“, äußerte der ehemalige Italien-Legionär im Doppelpass bei Sport1. "Seine Stärken sind hinter der Spitze. Das hat man auch in der zweiten Halbzeit gesehen.“ Für die zweiten 45 Minuten wechselte Bosz Kevin Volland als Angreifer ein, wodurch Havertz zurückgezogen im vorderen Mittelfeld agieren konnte.
Ob Havertz Leverkusen verlässt, ist noch nicht ausgemacht. Der Verein soll 100 Millionen Euro Ablöse fordern.
Schalke 04: Verblüffendes Lob von Karl-Heinz Rummenigge
Nach der Verpflichtung des beim FC Schalke 04 ausgebildeten Leroy Sané hat Karl-Heinz Rummenigge die Nachwuchsförderung beim Revierclub in höchsten Tönen gelobt. „Der FC Schalke hätte in der Zwischenzeit wahrscheinlich deutscher Meister werden können, wenn sie viele weitere Spieler, die sie in ihrer Nachwuchsabteilung erstklassig ausgebildet haben, hätten halten können“, sagte Bayern Münchens Vorstandschef bei Sport1.
Der Fundus der Schalker Nachwuchsarbeit sei einer der besten in ganz Deutschland. Beim FC Bayern stehen neben Sané in Manuel Neuer, Alexander Nübel und Leon Goretzka drei weitere ehemalige Schalker unter Vertrag.
Rummenigge hofft, dass der Revierclub nach dem Rücktritt von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies den richtigen Weg wählt. „Natürlich drücke ich Schalke nun beide Daumen, dass sie mit einem neuen Konzept, neuem Spirit und der nötigen Geduld zurück zu alter Stärke finden. Schalke ist einer der traditionsreichsten Vereine in Deutschland und ein wichtiger Club für die Bundesliga.“
Lukas Podolski verliert und wird verletzt ausgewechselt
Die Erfolgsserie von Lukas Podolski (35) und dem türkischen Erstligisten Antalyaspor ist im zwölften Spiel gerissen. Nach elf Ligaspielen ohne Niederlage unterlag der Klub Spitzenreiter Basaksehir Istanbul mit 0:2 (0:0). Die Tore erzielten die früheren Bundesligaprofis Demba Ba (71.) und Eljero Elia (90.). Podolski wurde in der 72. Minute verletzt ausgewechselt. „Ich bin stolz, Kapitän dieser Mannschaft zu sein. Ich bin unzufrieden über das Resultat und meine Verletzung, aber wir kommen zurück“, twitterte der Ex-Kölner und -Münchner am Sonntag.
Gianluigi Buffon (42) mit neuem Rekord
Gianluigi Buffon wurde beim Gedanken an seinen Rekord geradezu philosophisch. Am Morgen nach seinem 648. Einsatz in der Serie A erklärte die 42 Jahre alte Torwart-Legende in knappen Sätzen bei Twitter, was der Fußball für ihn bedeutet. „648 ist keine Zahl, sondern ein ganzes Leben“, schrieb Buffon nach dem 4:1 (2:1) im Lokalderby gegen den FC Turin.
Der Schlussmann löste dabei AC Mailands langjährigen Linksverteidiger Paolo Maldini ab, der 2009 die bisherige Bestmarke aufgestellt hatte. Insgesamt war es Buffons 915. Profispiel.