Flensburg besiegt den VfL Bochum mit großem Kampfgeist. Fünftligist aus Sachsen wirft Jahn Regensburg aus dem Wettbewerb.
Für eine Sensation in der ersten Runde des DFB-Pokals sorgte der Fünftligist Chemie Leipzig, der den drei Ligen höher spielenden SSV Jahn Regensburg mit 2:1 (0:1) aus dem Wettbewerb warf. Einen überraschenden Erfolg durch großen Kampfgeist sicherte sich der SC Weiche Flensburg bei seiner Pokalpremiere. Der Regionalligist schlug den VfL Bochum vor 3.500 Zuschauern im ausverkauften Manfred-Werner-Stadion mit 0:1 (0:1).
Nur mit Mühe sind die Bundesligisten RB Leipzig und FC Augsburg in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Nach zwischenzeitlichem Rückstand setzten sich die Leipziger von Trainer Ralf Rangnick mit 3:1 (0:1) beim Viertligisten Viktoria Köln durch, Augsburg gewann beim ebenfalls drei Klassen tiefer spielenden TSV Steinbach 2:1 (1:0). Die Erstligisten Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 gewannen ihre Erstrundenduelle am Sonntag im Schongang, Zweitligist 1. FC Köln setzte sich 9:1 durch.
Leipzig lag nach einem Treffer des Kölners Timm Golley (39. Minute) bis zur Pause hinten. Erst nach dem Seitenwechsel drehten Yussuf Poulsen (61.), Emil Forsberg (69.) und Jean-Kevin Augustin (90.+3) die Begegnung. Auch die Augsburger taten sich schwer, siegten bei den Hessen aus Steinbach aber nach Toren von Marco Richter (14.) und André Hahn (65.) doch noch.
Hannover besiegt Karlsruhe mühelos
Schon vor der Pause sorgte Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf beim Oberligisten Rot-Weiß Koblenz für klare Verhältnisse. Die Treffer beim nie gefährdeten 5:0 (4:0) erzielten Dodi Lukebakio (9./12.), Marvin Ducksch (32.), Kevin Stöger (44.) und Benito Raman (62.). Ebenso wenig Mühe hatte Hannover 96 beim Drittligisten Karlsruher SC und setzte sich souverän 5:0 (3:0) durch. Die Tore erzielten Kevin Wimmer (17.), Ihlas Bebou (31.), Niclas Füllkrug (41./Foulelfmeter), Takuma Asano (51.) und Hendrik Weydandt (85.).
Zweitligist 1. FC Köln lag beim BFC Dynamo aus der Regionalliga zwar zunächst mit 0:1 zurück, gewann im Berliner Olympiastadion am Ende jedoch noch klar mit 9:1 (4:1). Simon Terodde mit einem Viererpack (21./34./41./75.), Dominick Drexler (44./66.), Marcel Risse (58.), Vincent Koziello (61.) und Louis Schaub (86.) trafen für den FC. Der Zweitligist 1. FC Heidenheim gewann beim zwei Klassen tiefer spielenden SSV Jeddeloh II 5:2 (3:0). Ebenso siegte Arminia Bielefeld beim Fünftligisten 1. FC Lok Stendal 5:0 (1:0).
Holstein Kiel und Gladbach weiter
Dank Alexander Mühling hat Zweitligist Holstein Kiel ein weiteres frühes Aus im DFB-Pokal verhindert. Beim Drittliga-Aufsteiger 1860 München setzten sich die Störche nach einem späten Doppelpack des Mittelfeldspielers noch mit 3:1 (0:1) durch und erreichten erst zum dritten Mal bei den vergangenen neun Anläufen die zweite Runde. Auch die Revanche für die Zweitliga-Relegation vor drei Jahren gelang: Damals hatten die Löwen Kiels Aufstieg verhindert.
Borussia Mönchengladbach ist am Sonntagabend mit einem Schützenfest in Bremen in die neue Saison gestartet. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking besiegte den völlig überforderten Fünftligisten BSC Hastedt zum Pflichtspielauftakt mit 11:1 (6:0) und zog im Testspielmodus in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
Raffael (15., 31., 66.), Rekordzugang Alassane Plea (8., 50., 78) und Thorgan Hazard (2., Foulelfmeter, 42., 84.) schnürten jeweils einen Dreierpack. Die übrigen Tore für haushoch überlegene Gladbacher erzielten Florian Neuhaus (39.) und Jonas Hofmann (56.). Dynar Kücük markierte kurz vor dem Ende den umjubelten Ehrenreffer (88.).
Union Berlin besiegt Jena mit 4:2
Union Berlin ist zum dritten Mal in Serie in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Die Hauptstädter behielten beim Drittligisten FC Carl Zeiss Jena mit 4:2 (3:2) die Oberhand. Vor 10.600 Besuchern im ausverkauften Ernst-Abbe-Sportfeld markierten Sebastian Andersson (14. Minute), Felix Kroos (29.) und Simon Hedlund (45.+5/Foulefmeter/70.) die Tore für Union. Die Thüringer waren durch Maximilian Wolfram (21.) erfolgreich. Zudem erzielte Berlins Kapitän Christopher Trimmel (42.) ein Eigentor.