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Klopp macht FC Bayern nass
Der FC Bayern München hat in der Saisonvorbereitung einen weiteren Testspiel-Flop erlebt. Fünf Tage vor dem Supercup gegen Borussia Dortmund unterlag der deutsche Fußball-Meister beim Turnier um den Audi Cup gegen einen stark aufspielenden FC Liverpool mit 0:3 (0:2). Die Tore für das Premier-League-Team von Trainer Klopp erzielten am Dienstagabend vor 57 500 Zuschauern in der Münchner Arena Sadio Mané (7. Minute), Mohamed Salah (34.) und Daniel Sturridge (83.). Im Endspiel trifft Liverpool am Mittwochabend auf Atlético Madrid. Der spanische Spitzenclub besiegte im ersten Halbfinale den SSC Neapel mit 2:1 (0:0). Den Bayern bleibt gegen Neapel nur das Spiel um Platz drei.
1860 gewinnt Geisterspiel gegen FCN
Nach der Fan-Randale in der Zweitliga-Relegation hat der TSV 1860 München ein „Geisterspiel“ gegen die Amateure des 1. FC Nürnberg mit 5:3 (1:1) gewonnen. Trotz einer 3:1-Führung kurz nach der Halbzeit kassierte die Mannschaft von Trainer Daniel Bierofka am Dienstag vor leeren Rängen im Grünwalder Stadion zwischenzeitlich sogar noch den Ausgleich. Ein Doppelschlag wenige Minuten vor Abpfiff bescherte den „Löwen“ im fünften Regionalligaspiel aber noch den vierten Sieg.
Der TSV 1860 hatte diese Heimpartie ohne Zuschauer austragen müssen. Im Rückspiel der Abstiegs-Relegation gegen Jahn Regensburg (0:2) war es am 30. Mai in der Allianz Arena zu schweren Ausschreitungen gekommen, als 1860-Fans unter anderem Sitzschalen und Fahnenstangen auf das Spielfeld warfen. Die Polizei musste einschreiten, das Spiel wurde für eine Viertelstunde unterbrochen.
Wechsel von Salzburgs Lazaro zu Hertha rückt näher
Der sich lange anbahnende Wechsel von Offensivspieler Valentino Lazaro zu Hertha BSC rückt näher. Der 21 Jahre alte österreichische Nationalspieler befand sich am Dienstag in Berlin. Einem Bericht der „BZ“ zufolge stand ein weiterer Medizintest an, der Club wollte dies nicht kommentieren. Nach einer Sprunggelenksverletzung muss Lazaro derzeit allerdings noch pausieren und soll voraussichtlich daher zunächst ausgeliehen statt gekauft werden. Er steht noch bis 2019 beim österreichischen Meister unter Vertrag. Lazaro wäre nach Davie Selke und Mathew Leckie der dritte Hertha-Neuzugang in der Offensive.
Badstuber wechselt nach Stuttgart
Holger Badstuber bleibt offenbar doch der Bundesliga erhalten. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger wechselt nach Informationen des „kicker“ zu Aufsteiger VfB Stuttgart. Über einen Transfer des ehemaligen Münchners zu den Schwaben war schon seit Tagen in verschiedenen Medien spekuliert worden.
Badstuber war in der Rückrunde der vergangenen Saison vom FC Bayern zu Schalke 04 ausgeliehen gewesen. Der Vertrag beim Rekordmeister lief am Saisonende aus, auch Schalke war an einer Weiterbeschäftigung nicht interessiert. Badstuber, der lange Zeit immenses Verletzungspech hatte, ist für den VfB deshalb ablösefrei.
Die Schwaben sind nach ihrer Rückkehr ins Oberhaus schon länger auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Schon im vergangenen Winter war Badstuber mit Stuttgart in Verbindung gebracht worden, entschied sich dann aber für Schalke. Auch der HSV hatte sich zu diesem Zeitpunkt mit Badstuber beschäftigt.
Nun wollte der 31-malige Nationalspieler seine Karriere eigentlich im Ausland fortsetzen. Es soll Kontakte zum FC Sevilla und zu Sporting Lissabon gegeben haben. Er würde sich „gerne in einem anderen Land weiterentwickeln, vielleicht eine neue Sprache lernen“, sagte er unlängst im „Socrates“-Interview. Er sei von seiner Einstellung und Entwicklung so weit, „ein neues Kapitel zu beginnen, hinter die vergangenen Jahre einen Haken zu machen und nach vorne zu blicken.“ Sportlich seien auf jeden Fall „noch einige Jahre auf Top-Level möglich“.
Neymar fliegt wegen Transfers nach Paris
Der mögliche Rekordtransfer von Barcas Neymar zu Paris Saint-Germain soll Berichten französischer Medien zufolge in den kommenden Tagen in Frankreichs Hauptstadt endgültig verhandelt werden. Die Zeitung „Le Parisien“ schrieb, der Angreifer werde nach einem Werbe-Auftritt für den FC Barcelona am Dienstagabend aus China nach Paris fliegen.
Eine Zeitung aus Katar hatte tags zuvor berichtet, Neymar werde bereits am Montag in Doha die abschließenden Details klären und sich dann auch einem Medizincheck unterziehen. Neymar äußerte sich in China nicht zu den Wechselgerüchten.
Er kann für die festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro von Barcelona zu PSG wechseln. Clubchef Scheich Nasser al-Chelaifi aus Katar soll sogar bereit sein, dem 25-Jährigen noch eine Wechselprämie von 100 Millionen Euro zu zahlen. Neymar war 2013 vom FC Santos nach Barcelona gekommen und hatte seinen Vertrag dort im vorigen Herbst bis 2021 verlängert.
Die Zeitung „Sport“ aus Barcelona schrieb, der katalanische Club habe für diese Verlängerung eine Zahlung von 26 Millionen Euro an Neymars Vater vereinbart, der auch Agent des Spielers ist. Im Fall des Wechsels nach Paris wolle der FC Barcelona aber nicht mehr die komplette Summe überweisen.
Navas geht zurück zu Sevilla
Der frühere spanische Nationalspieler Jesús Navas kehrt in seine andalusische Heimat zurück und schließt sich seinem Jugendclub FC Sevilla an. Zuletzt hatte der 31-Jährige beim englischen Topklub Manchester City gespielt. Sein im Sommer auslaufender Vertrag war aber von Teammanager Pep Guardiola nicht verlängert worden.
Bereits mit 15 Jahren hatte Navas in der Jugend des fünfmaligen Siegers der Europa League, beziehungsweise des Vorgängerwettbewerbs Uefa-Cup, gespielt. 2003 debütierte er in Sevillas erster Mannschaft und kam in den folgenden zehn Jahren auf 393 Einsätze für die Andalusier. 2013 wechselte der 35-malige Nationalspieler zu den Citizens, wo er eine Saison später den Gewinn der englischen Meisterschaft feierte.
Hitzfeld traut BVB den Titel zu
Der ehemalige Meistertrainer Ottmar Hitzfeld traut Borussia Dortmund in dieser Saison den Titel in der Bundesliga zu. „Der BVB hat mit seinem ganzen Umfeld - dem Team, das zusammengeblieben ist, Götze kommt ja wieder gestärkt zurück – Ambitionen. Mit diesem Anspruchsdenken, mit diesen Fans im Rücken – in Dortmund ist der Fußball ja nicht nur Sport, sondern auch eine Religion – hat man Ambitionen, wieder deutscher Meister zu werden“, sagte Hitzfeld im „Eurosport“-Interview.
Der Verbleib von Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang ist dabei für Hitzfeld der entscheidende Faktor. „Für Peter Bosz ist Aubameyang eine Lebensversicherung. Er ist der wichtigste Spieler von Borussia Dortmund. Man könnte jeden Spieler ersetzen, Aubameyang nicht“, sagte der ehemalige BVB- und Bayern-Coach: „Wenn Aki Watzke sagt, er bleibt bis Saisonende, dann ist das ein klares Bekenntnis. Ein klares Zeichen. Eine Kampfansage an Bayern München. Wir behalten Aubameyang, um deutscher Meister zu werden.“
Matthias Sammer vertritt die gleiche Meinung. „Aubameyang ist der Schlüsselspieler. Er ist nicht nur ein Torjäger, sondern auch ein Killer, der jeder Mannschaft gut tut“, sagte der Europameister von 1996.
96 billigt Kinds nächsten Schritt zur Übernahme
Martin Kind ist der Mehrheit bei der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA einen weiteren Schritt näher gekommen. Der Aufsichtsrat des Stammvereins stimmte am Montagabend zu, dass Kind für 12.750 Euro 51 Prozent an der Hannover 96 Management GmbH übernehmen kann. Der 73 Jahre alte Unternehmer ist Präsident und Mehrfach-Geschäftsführer in dem komplizierten Konstrukt des Fußball-Bundesligisten. Während der Sitzung protestierten mehrere hundert Fans gegen die Übernahme.
In einem nächsten Schritt muss Kind einen Antrag bei der DFL stellen. Diese muss der Übernahme der Mehrheit zustimmen.
Die Management GmbH ist die Komplementär-Gesellschaft innerhalb der GmbH & Co. KGaA, die von der Deutschen Fußball Liga die Lizenz für den Profi-Fußball erhält. Bisher hält der Stammverein 100 Prozent. Die Anteile der KGaA liegen dagegen bereits über eine andere Gesellschaft (Sales & Service GmbH & C. KG.) bei vier Privatpersonen, von denen Kind derjenige mit der Mehrheit ist.
Dardai und der Neun-Meter-Punkt
Mit dem geübten Blick eines langjährigen Ex-Profis fiel Pal Dardai rasch auf, was auf dem Platz in Schladming nicht stimmte. Beim Elfmeterschießen zum Abschluss der ersten Einheit im Trainingslager von Hertha BSC schossen seine Profis von einem Punkt, der nur knapp hinter der Markierung des Fünfmeterraums platziert war.
„Ich glaube, es sind neun Meter, die Torhüter haben sich schnell beschwert. Es ist komisch, dass da das Zeichen liegt“, berichtete der Coach des Fußball-Bundesligisten nach dem Training schmunzelnd. Kurzerhand platzierten die Schützen den Ball ein gutes Stück hinter dem eigentlichen Punkt und übten von dort