Die Anzeichen verdichten sich, dass Tuchel keine Zukunft mehr bei Borussia Dortmund hat. Favre erhöht den Druck auf Nizza.
Dortmund. Die Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied von Cheftrainer Thomas Tuchel bei Borussia Dortmund haben am Montag neue Nahrung erhalten. Wie die „Bild“ berichtet, ist sich der BVB mit Lucien Favre vom französischen Tabellendritten OGC Nizza über eine Nachfolge weitgehend einig. Der Schweizer Coach könnte demnach einen Ein-Jahres-Vertrag mit der Option auf eine weitere Saison bei den Westfalen erhalten. Dortmund sei sich aber mit Nizza noch nicht über eine Ablöse für Favre einig.
Thomas Tuchel besitzt bei Borussia Dortmund noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Der 43-Jährige steht mit der Mannschaft im Pokalfinale und kann am letzten Bundesliga-Spieltag Platz drei sichern, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Trotz der möglichen Erfolge gilt das Verhältnis zwischen Tuchel und Clubchef Hans-Joachim Watzke als zerrüttet.
Favre soll Nizza um Freigabe gebeten haben
Lucien Favre steht offenbar schon seit längerem auf der Wunschliste des BVB. Der 59-Jährige trainiert Nizza seit Saisonbeginn. Zuvor hatte er vier Jahre lang Borussia Mönchengladbach mit großem Erfolg betreut.
Favre soll die Clubführung von Nizza über seinen Wunsch nach einer vorzeitigen Freigabe aus seinem bis 2019 laufenden Vertrag gebeten haben. Laut französischen Medien hat Favre keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag fixiert, ein vorzeitiger Abschied aber sei ihm bei entsprechender Anfrage zugesichert worden.