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Solbakken mit Kopenhagen dänischer Meister

Der FC Kopenhagen ist erneut dänischer Meister. Dem Team des ehemaligen Köln-Trainers Stale Solbakken reichte am Freitag ein 1:1 (0:1) beim FC Nordsjaelland, um vorzeitig den zweiten Titel in Folge und den zwölften der Vereinsgeschichte zu holen. Kopenhagen ist nach 32 Spieltagen noch ungeschlagen (23 Siege, 9 Remis). Kommende Saison nimmt der Klub an der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League teil. Solbakken war 2013 zum dänischen Rekordmeister zurückgekehrt, den er bereits von 2006 bis 2011 trainiert hatte. Für den 49-Jährigen war es nach 2006, 2007, 2009, 2010, 2011 und 2016 die siebte Meisterschaft mit dem FCK.

Hannover 96 zieht mit Spitzenreiter gleich

Dank Torjäger Martin Harnik hat Hannover 96 im engen Aufstiegsrennen der 2. Liga vorgelegt und die Konkurrenz unter Druck gesetzt. Die Niedersachsen gewannen am Freitag zum Auftakt des drittletzten Spieltags verdient mit 2:0 (2:0) beim 1. FC Heidenheim und rückten zunächst auf Rang zwei hinter dem punktgleichen Spitzenreiter VfB Stuttgart vor, der am Sonnabend spielt. Hannover liegt nun drei Punkte vor Eintracht Braunschweig und sechs vor Union Berlin, die am Montag aufeinandertreffen. Harnik entschied die Partie mit seinen Saisontoren 16 und 17 früh (16./25. Minute). Beim in der Rückrunde daheim noch sieglosen FCH hält die Krise an.

Neue Hoffnung für Löwen im Abstiegskampf

1860 München hat im Abstiegskampf der 2. Liga seinen Negativtrend gestoppt und neue Hoffnung auf den Klassenerhalt geschöpt. Die Löwen verließen durch einen 2:1 (1:0)-Erfolg bei Dynamo Dresden nach nur zwei Punkten aus den vorherigen fünf Spielen sogar die Abstiegszone. Dresden dagegen musste durch die Münchner Treffer von Christian Gytkjaer (43.) und Levent Aycicek (46.) nach den geplatzten Aufstiegshoffnungen schon seine dritte Niederlage in Folge quittieren und ist seit insgesamt fünf Spielen sieglos (ein Punkt). Ihre Überzahl in der Schlussphase nach "Gelb-Rot" gegen Marnon Busch (69., wiederholtes Foulspiel) konnten die Sachsen lediglich zum Anschlusstreffer durch Marco Hartmann (89.) nutzen.

Fifa hebt Messi-Sperre auf

Lionel Messi steht der argentinischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation von sofort an wieder zur Verfügung. Der Weltverband Fifa hob am Freitag die Sperre gegen den Superstar vom FC Barcelona auf und gab damit dem Einspruch des Stürmers statt. Messi war wegen Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten im Qualifikationsspiel gegen Chile (1:0) am 23. März für vier Spiele gesperrt worden. Zudem hatte er 10.000 Schweizer Franken (etwa ca. 9200 Euro) Strafe zahlen müssen. Nach einer Anhörung am Donnerstag wurde nun das erste Urteil aufgehoben.

Der Kapitän der Argentinier hatte wegen der Suspendierung allerdings bereits in der Partie gegen Bolivien (0:2) am 28. März gefehlt. Das nächste Spiel in der WM-Qualifikation ist für den 31. August in Uruguay angesetzt. In der südamerikanischen Quali-Gruppe belegt der zweimalige Weltmeister und 2014-Finalist Argentinien nur Platz fünf. Dieser Rang würde im Kampf um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2018 in Russland lediglich zur Playoff-Teilnahme gegen einen Ozeanien-Vertreter reichen.

Tuchel hofft auf freien Sommer für Reus

BVB-Trainer Thomas Tuchel wünscht sich für seinen verletzungsanfälligen Nationalspieler Marco Reus (27) einen turnierfreien Sommer. "Meinetwegen muss er nicht am Confed Cup teilnehmen", sagte Tuchel vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky).

Tuchel betonte: "In seiner Verletzungshistorie könnte ich durchaus Gründe finden, die dafür sprechen, dass er sich Zeit nimmt, frisch und früh in Form zu kommen." Allerdings werde er die Entscheidung des Bundestrainers Joachim Löw so oder so "akzeptieren. Wenn Marco eingeladen wird und sich entscheidet, auch hinzugehen, werden wir ihn unterstützen. Wir sind aber nicht todtraurig, wenn er hier bleibt."

Löw hatte zuletzt betont, Reus beim Confed Cup testen zu wollen, da der Offensivspieler die vergangene EM und WM verpasst hatte.

Watzke glaubt noch nicht an Auba-Wechsel

Borussia Dortmund hat bislang noch kein Zeichen von Pierre-Emerick Aubameyang für einen möglichen Wechselwunsch erhalten. „Ich weiß nichts Konkretes, ich weiß alles nur aus den Medien. Da ich langjährige Erfahrungen habe, weiß ich, dass da nicht alles stimmt“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu jüngsten Berichten über ein angebliches Interesse von Paris Saint-Germain. „Wir warten es einfach ab. Wenn Pierre-Emerick das Gefühl hat, dass er unbedingt weg möchte, wird er sicherlich das Gespräch mit uns suchen. Das ist aber bisher nicht passiert.“

Die „Bild“-Zeitung hatte am Donnerstag berichtet, dass der Gabuner sich mit PSG-Sportdirektor Patrick Kluivert getroffen habe. Die Franzosen sollen demnach Aubameyang einen Dreijahresvertrag mit einem Jahresgehalt von 14 Millionen Euro bieten und bereit seien, 70 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen. Der Angreifer hat in Dortmund noch einen Vertrag bis 2020.

Brandt wechselt vorerst nicht zu Bayern

Werden vorerst keine Teamkollegen: Thomas Müller (l.) und Julian Brandt
Werden vorerst keine Teamkollegen: Thomas Müller (l.) und Julian Brandt © imago/Lacy Perenyi | Unbekannt

Nationalspieler Julian Brandt von Bayer Leverkusen schließt einen Wechsel zum FC Bayern München zumindest für diesen Sommer aus. „Wenn du wechselst, ist es natürlich nicht garantiert, dass du spielst“, sagte der 21-Jährige dem „Focus“. „Und ich glaube, dass es sehr wichtig ist, in der nächsten Saison auf sehr viele Spiele zu kommen. Das ist hier in Leverkusen auf jeden Fall gegeben.“

Ihm sei, sagte der Offensivspieler, seine persönliche Weiterentwicklung als Fußballer wichtiger als die Aussicht auf Titel – besonders mit Blick auf die WM 2018. Brandt besitzt in Leverkusen einen Vertrag bis 2019. Der FC Bayern soll Brandt als Alternative zu den alternden Flügelstars Arjen Robben und Franck Ribéry ins Visier genommen haben.

Stadionbezahlkarten-Anbieter droht Insolvenz

Angesichts der drohenden Insolvenz des Stadionbezahlkarten-Anbieters Payment Solutions hat Hertha BSC seinen Anhängern als vorerst einziger Fußball-Bundesligist zugesichert, für mögliche finanzielle Schäden aufzukommen. „Im härtesten Fall würden wir unseren Zuschauern den Verlust ausgleichen“, sagte ein Vereinssprecher am Freitag auf dpa-Anfrage. Herthas Geschäftsführer Ingo Schiller kommentierte in der „Bild“: „Wir versprechen quasi Geld oder Wurst, die Fans werden nicht allein gelassen.“

Hintergrund ist eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens Payment Solutions, dessen Bezahlkarten in mehreren deutschen Fußball-Stadien von der 1. bis zur 3. Liga im Einsatz sind – unter anderem in Berlin, Bremen, Frankfurt, Augsburg und Kaiserslautern. Mit dem Guthaben auf den Karten können beispielsweise Snacks und Getränke an den Stadionkiosken gekauft werden.

Drei Gesellschaften von Payment Solutions hatten am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Das eigentliche Insolvenzverfahren allerdings sei noch nicht eröffnet worden, teilte das Unternehmen mit. Im laufenden Vorverfahren werde zunächst geprüft, ob ein Insolvenzgrund vorliege. Payment Solutions sicherte den betroffenen Clubs und Fans zu, dass die Bezahlkarten bei den Spielen am Wochenende weiterhin eingesetzt werden könnten. Für die Besitzer der Karten werde es zu keinen Einschränkungen bei der bargeldlosen Zahlung kommen.

Offen bleibt die Frage, was im Falle einer Insolvenz mit dem Restguthaben auf den Karten passiert. Über mögliche Folgen einer Zahlungsunfähigkeit wollte ein Sprecher des FC Augsburg auf Anfrage nicht spekulieren. In Frankfurt wiesen die Verantwortlichen auf der Arena-Homepage darauf hin, dass es im Stadion Rücknahmekassen zur Auszahlung von Restguthaben auf den Bezahlkarten gebe.

Inter will Rüdiger für 40 Millionen kaufen

Der frühere Champions-League-Sieger Inter Mailand wirbt mit den Millionen seines chinesischen Investors intensiv um den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger vom AS Rom. Nach Informationen des Sport-Informationsdienstes (sid) hat Inter dem Innenverteidiger einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt, als Ablöse sind 40 Millionen Euro im Gespräch.

Rüdiger könnte sich nächste Saison ein dunkelblaues Trikot überstreifen
Rüdiger könnte sich nächste Saison ein dunkelblaues Trikot überstreifen © imago/Insidefoto | Unbekannt

Nach einem Kreuzbandriss, der ihn die EM-Teilnahme kostete, und langer Pause spielt Rüdiger seit Oktober wieder für die Roma. Der 24-Jährige hat bei Trainer Luciano Spalletti einen Stammplatz. Allerdings verkauft die auf Champions-League-Kurs liegende Roma wegen finanzieller Sorgen immer wieder Leistungsträger, der Tabellensiebte Inter hingegen plant eine Transferoffensive und hatte zuletzt Trainer Diego Simeone von Atlético Madrid umworben.

Mbappé mit Real Madrid einig?

Chapions-League-Sieger Real Madrid hat angeblich das Rennen um das französische Ausnahmetalent Kylian Mbappé gewonnen. Einem Bericht der real-nahen spanischen Sporttageszeitung „Marca“ zufolge wird der 18 Jahre alte Stürmer des AS Monaco in der kommenden Saison für den Rekordmeister spielen. Mbappé habe Madrid, das vom Franzosen Zinédine Zidane trainiert wird, seine Zusage gegeben.

Erst am Donnerstag hatte der englische „Guardian“ berichtet, dass der Europa-League-Halbfinalist Manchester United bei Monaco mit einem 85 Millionen Euro schweren Angebot abgeblitzt sei. Monaco rufe demnach die weltweite Rekordsumme von 118 Millionen Euro auf.

Mbappé erzielte im Viertelfinale der Champions League drei Tore in beiden Spielen gegen Dortmund
Mbappé erzielte im Viertelfinale der Champions League drei Tore in beiden Spielen gegen Dortmund © REUTERS | Jean-Paul Pelissier

Allerdings sei der Tabellenführer der Ligue 1 dem Bericht zufolge zuversichtlich, sein Talent bis 2018 halten zu können. In 25 Erstligaspielen hat Mbappé (Vertrag bis 2019) in dieser Saison 14-mal getroffen, in der Königsklasse in acht Einsätzen fünf Mal.

Zudem hatte er großen Anteil am Gewinn der U19-Europameisterschaft im vergangenen Jahr. Zusammen mit Ousmane Dembélé (Borussia Dortmund) und Anthony Martial (Manchester United) steht er für die Zukunft des französischen Fußballs.

Frings über Bayern-Duell: „Kann übel werden“

Darmstadt-Trainer Torsten Frings sieht im Auswärtsspiel bei Bayern München eine schwierige Aufgabe auf seine Mannschaft zukommen. „Sie sind schon wieder sehr früh deutscher Meister. Das muss man erst einmal schaffen. Hut ab vor der Leistung“, sagte Frings „Sky Sport News“. „Es wird unheimlich schwer für uns, aber wir werden versuchen, die Bayern zu ärgern. Ich weiß nicht, ob es für uns von Vorteil ist, dass sie schon Meister sind. Wenn Bayern befreit aufspielen kann, dann kann das übel werden.“

D98-Präsident Rüdiger Fritsch glaubt derweil kaum an eine sportliche Sensation. „Da muss man mal überlegen: Wenn wir am Wochenende gegen die spielen, treffen 25 Millionen auf über 300 Millionen. Da müssten wir eigentlich 18:0 verlieren“, sagte er der „Welt“. Der Tabellenletzte Darmstadt stünde im Falle eines Unentschiedens oder einer Niederlage am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) vorzeitig als erster Absteiger dieser Bundesliga-Saison fest.

Bayern modernisiert Arena für 10 Millionen

Für rund zehn Millionen Euro modernisiert der FC Bayern die Allianz Arena. Noch in diesem Monat sollen die umfangreichen Umbauarbeiten beginnen. "Insgesamt verbauen wir in der Sommerpause in zehn Wochen rund zehn Millionen Euro", kündigte Arena-Geschäftsführer Jürgen Muth im Bayern-Magazin an.

So leuchtet die Allianz Arena von außen bei Heimspielen des FC Bayern
So leuchtet die Allianz Arena von außen bei Heimspielen des FC Bayern © imago/Ulmer | Unbekannt

Der deutsche Rekordmeister plant zwei neue LED-Videowände, ein neues Flutlicht und neue Welcome-Zonen. Um Terroranschläge mit Schwerlastfahrzeugen wie in Nizza und Berlin zu verhindern, sind laut Muth im Süden und Norden des Stadions "aufwändige Pollerlösungen" vorgesehen. Zudem soll mittelfristig die Esplanade umgestaltet und überdacht werden.

Hintergrund der Umbaumaßnahmen sei, "dass sowohl die nationalen als auch die internationalen Verbände die Anforderungen noch einmal erheblich erhöht haben", sagte Muth. So aber erfülle die Arena die Voraussetzungen und Normen etwa für ein Finale der Champions League oder Spiele bei der EM 2020 oder 2024, für die sich Deutschland beworben hat.

Wagner mit Kampfansage an BVB

Hoffenheim-Torjäger Sandro Wagner sieht vor dem Spitzenspiel bei Borussia Dortmund am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) die mentalen Vorteile auf Seiten der Kraichgauer. „Wir haben keinen sportlichen Druck. Es gibt eigentlich keine besseren Momente als Fußballer. Ob wir jetzt Dritter oder Vierter werden, da wird bestimmt kein Schwarzvermummter auf uns warten“, sagte Wagner der „Bild“ und lobte die Atmosphäre im Stadion des Konkurrenten: „Da herrscht eine Super-Stimmung, aber von uns scheißt sich jetzt keiner in die Hosen.“

Wagner will den BVB im Rennen um die Königsklasse ausstechen
Wagner will den BVB im Rennen um die Königsklasse ausstechen © dpa | Uwe Anspach

Mit einem Sieg beim BVB (57 Punkte) würde Hoffenheim (58) Platz drei festigen - aus dem einen Zähler Vorsprung auf Dortmund zwei Spieltage vor Schluss vier machen. Die direkte und erstmalige Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League wäre für die TSG in greifbarer Nähe.

Baumann: „Gnabry halten, Selke zurückholen“

Werder Bremens Sportdirektor Frank Baumann schließt ein Tauschgeschäft mit Davie Selke von RB Leipzig und Nationalspieler Serge Gnabry, Leistungsträger bei den Hanseaten, derzeit aus. „Serge ist ja schon da, an Davie haben wir bereits Interesse bekundet“, sagte der 41-Jährige bei „Sky Sport News“. Für den Bundesliga-Sechsten, so Baumann weiter, sei die Verpflichtung Selkes „eine finanzielle Herausforderung. Aber wenn es nicht möglich wäre, dann würden wir das Thema nicht anpacken.“

Totti soll Sportdirektor in Rom werden

Der legendäre Kapitän Francesco Totti soll nach dem Ende der Saison Sportdirektor beim AS Rom werden. Der Verein des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger habe Totti (40) den Posten angeboten, berichtete Eigentümer James Pallotta laut Medienberichten.

Totti bleibt der Roma treu
Totti bleibt der Roma treu © REUTERS | Alessandro Bianchi

Totti wird am Saisonende nach 24 Jahren bei der Roma seine Profikarriere beenden. „Wir werden alle viel von ihm lernen können“, sagte Pallotta. Totti soll zunächst dem neuen Roma-Sportdirektor Ramon Rodriguez Verdejo zur Seite stehen, der am Mittwoch offiziell vorgestellt wurde.

Totti steht seit 1993 in Rom unter Vertrag. Für den Hauptstadtklub erzielte er in mehr als 600 Pflichtspielen 307 Tore. Totti hat nie für einen anderen Club gespielt, sein letzter Auftritt im AS-Trikot wird das Heimspiel am 28. Mai gegen den FC Genua sein.

Nach Krawallen: Zwei Geisterspiele für Bastia

Nach den schweren Krawallen am Ostersonntag ist der SC Bastia von der Disziplinarkommission der französischen Ligue 1 hart bestraft worden. Der Club muss wegen des Abbruchs der Partie gegen Olympique Lyon zwei Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen, zudem wurde Lyon der Sieg zugesprochen. Der Klub-Offizielle Anthony Agostini wurde für vier Monate gesperrt, nachdem er sich eine Auseinandersetzung mit Lyons Torwart Anthony Lopes geleistet hatte.

Chaoten hatten während des Spiels zwischen Bastia und Lyon zweimal den Platz gestürmt und die Gästeprofis attackiert. Beim Stand von 0:0 war die Partie zur Halbzeitpause abgebrochen worden. Im Zuge der Ermittlungen wurden bisher 16 Personen vorläufig festgenommen.

Dardai will gegen RB eine gierige Hertha sehen

Hertha-Trainer Pal Dardai schiebt vor dem anstehenden Spiel der bald 125 Jahre alten Hertha gegen Bundesliga-Frischling RB Leipzig jeden Vergleich mit dem aufstrebenden Kontrahenten zur Seite. „Ich beschäftige mich nur mit meiner Mannschaft“, erklärte der Ungar vor der emotionsgeladenen Partie am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) im Berliner Olympiastadion. Das größere spielerische Potenzial der Sachsen, die besseren finanziellen Möglichkeiten, die guten Leipziger Aussichten auf die Champions League - für Dardai kein Thema. „Es wird ohnehin ein Mentalitätsspiel“, erklärte der 41 Jahre alte Chefcoach.

„Wenn wir gierig und bissig sind. Wenn wir in den Zweikämpfen nicht schlechter sind als der Gegner, haben wir eine Chance“, betonte Dardai. Sein Verein will unbedingt Tabellenplatz fünf sichern, der den direkten Einzug in die Europa League bringen würde. Der Vorsprung auf Bremen, Freiburg, Köln und Mönchengladbach ist durch die Auswärtsschwäche geschrumpft. „Wir sind heimstark“, hob Manager Michael Preetz hervor. Zwölf Siege, ein Remis und nur zwei Niederlagen stehen in dieser Saison im Olympiastadion zu Buche.

United siegt dank Rashford-Freistoß

Rashford lässt Manchester vom Finale und somit auch der Champions League träumen
Rashford lässt Manchester vom Finale und somit auch der Champions League träumen © REUTERS | Carl Recine

Top-Favorit Manchester United steht dicht vor dem Einzug ins Finale der Europa League. Die Mannschaft von Star-Trainer José Mourinho gewann am Donnerstag im Halbfinal-Hinspiel beim spanischen Club Celta Vigo mit 1:0 (0:0) und hat damit beste Chancen auf das Weiterkommen vor dem Rückspiel in einer Woche im Old Trafford. Das Siegtor erzielte Youngster Marcus Rashford per Freistoß (67.). Im anderen Halbfinal-Duell hatte Schalke-Bezwinger Ajax Amsterdam am Mittwoch einen eindrucksvollen 4:1-Sieg gegen Olympique Lyon erzielt. Das Endspiel steigt am 24. Mai in Stockholm.