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Real Madrid blamiert sich bei Abstiegskandidaten
Das weiße Ballett lahmt: Champions-League-Sieger Real Madrid hat im Kampf um die spanische Meisterschaft einen Big Point verpasst. Die Elf um Weltmeister Toni Kroos verlor beim abstiegsgefährdeten FC Valencia 1:2 und verpasste damit die Chance, seinen Vorsprung auf den FC Barcelona auszubauen. Mit 52 Punkten und noch einem Spiel in der Hinterhand ist Madrid dennoch weiter Spitzenreiter vor den Katalanen (51). Simone Zaza (4.) und Fabián Orellana (9.) brachten Valencia früh in Führung. Weltfußballer Cristiano Ronaldo erzielte kurz vor der Pause den Anschluss (44.). Zu mehr reichte es für Real nicht.
Schalke 04 im Achtelfinale der Europa League
Das war kein Meisterstück, sondern allenfalls ein verlängertes Training: Schalke 04 steht wie erwartet im Achtelfinale der Europa League. Sechs Tage nach dem 3:0-Sieg bei PAOK Saloniki im Hinspiel kamen die Schalker im Heimspiel nur zu einem 1:1. Der Österreicher Alessandro Schöpf brachte das Team von Trainer Markus Weinzierl in der 23. Minute in Führung. Matija Nastasic sorgte nur zwei Minuten später mit einem Eigentor für den Ausgleich der Griechen.
Schweinsteiger bei ManUnited-Sieg eingewechselt
Manchester United ist mit Weltmeister Bastian Schweinsteiger locker ins Achtelfinale der Europa League eingezogen. Die Mannschaft von Teammanager José Mourinho gewann das Zwischenrunden-Rückspiel beim zehnmaligen französischen Champion AS Saint-Étienne 1:0 (1:0), das Hinspiel in der Vorwoche hatten die Briten bereits klar mit 3:0 gewonnen Manchester ging in dem Spiel unter der Leitung des deutschen Schiedsrichters Deniz Aytekin durch den ehemaligen Dortmunder Henrich Mchitarjan (17.) früh in Führung, machte dann aber nur noch wenig für das Spiel. Schweinsteiger, von Mourinho in der Hinrunde noch nicht für die Europa League nominiert, wurde in der 62. Minute eingewechselt und kam zu seinem dritten Einsatz in diesem Jahr.
Der 19-malige türkische Meister Fenerbahce Istanbul schied gegen den russischen Vertreter FK Krasnodar aus. Nach der 0:1-Hinspielniederlage kam Fenerbahce vor heimischer Kulisse nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Fedor Smolow (8.) traf für Krasnodar, Souza (42.) erzielte den Istanbuler Ausgleich.
Nationalmannschaft: Skjelbred tritt als Kapitän zurück
Per Skjelbred (Hertha BSC) tritt als Kapitän der norwegischen Nationalmannschaft zurück. Der 29-Jahre alte Mittelfeldspieler sagte, er wolle mehr Zeit für seine Familie haben. "Es gibt einen neuen Trainer. ich finde, jetzt ist der richtige Moment, das Trikot an neue, jüngere Spieler weiterzugeben“, sagte Skjelbred. Der Schwede Lars Lagerback war zu Beginn des Monats als neuer Nationalcoach in Norwegen benannt worden.
Vierter Offizieller verwirrt Schiedsrichter
Das kommt selten vor: Das Sportgericht des DFB hat die Gelbe Karte von Jordi Figueras vom Zweitligisten Karlsruher SC annulliert und dem Einspruch des KSC stattgegeben. Die Karlsruher hatten sich darauf berufen, dass Figueras der falsche Adressat der Verwarnung im Spiel gegen Union Berlin (1:2) war. Die Regelwidrigkeit war von KSC-Profi David Kinsombi begangen worden. Schiedsrichter Thorben Siewer (Olpe) erklärte gegenüber dem DFB, dass der Gelben Karte von Figueras tatsächlich eine Verwechslung der beiden Spieler vorausgegangen war. Auch die Fernsehbilder belegten dies. Siewer hatte zunächst richtig gelegen, dann aber auf Intervention des Vierten Offiziellen Tobias Endriß (Bad Ditzenbach) fälschlicherweise Figueras verwarnt.
Manuel Friedrich lernt um
Der frühere Fußballnationalspieler Manuel Friedrich absolviert in Düsseldorf eine dreijährige Ausbildung zum Golflehrer. „Ich habe schon einmal meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Jetzt habe ich das große Glück, erneut das, was ich sportlich liebe, beruflich machen zu können“, sagte der 37-Jährige der „Rheinischen Post“ zu der neuen Tätigkeit.
Jobs im Fußball hätten ihn nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 2015 nicht gereizt. „Ich hatte Angebote, als Experte in Fernsehsendungen aufzutreten. Ich hätte aber nicht gewusst, was ich da sagen sollte, weil mich das ganze Drumherum um den Fußball nicht interessiert“, kommentierte Friedrich. Als Profi absolvierte er neun Spiele für die deutsche Nationalmannschaft und lief in der Bundesliga unter anderem für Mainz 05, Werder Bremen, Bayer Leverkusen sowie Borussia Dortmund auf.
Sperre nach Mannequin-Protest
Zwei vietnamesische Fußballprofis kommt ihre Version der "Mannequin Challenge" teuer zu stehen. Nguyen Minh Nhut und Huynh Quang Thanh wurden für zwei Jahre gesperrt, weil sie sich mit ihren Teamkollegen nach einer Elfmeterentscheidung zugunsten des Gegners geweigert hatten weiterzuspielen. Beim zuletzt aufgekommenen Videotrend Mannequin Challenge geht es darum, sich vor laufender Kamera möglichst nicht zu bewegen.
Torhüter Nguyen Minh Nhut drehte dem Schützen beim Stand von 2:2 den Rücken zu, nach dem Treffer blieb die ganze Mannschaft regungslos stehen und kassierte zwei weitere Tore zum 2:5-Endstand. Der Trainer und der Geschäftsführer des Klubs Long An FC wurden drei Jahre gesperrt. Der Strafstoß war die dritte umstrittene Entscheidung gewesen, die zu einem Tor für Ho Chi Minh City geführt hatte.
Der "Tiger" übernimmt die Jugend
Hermann Gerland soll den Nachwuchs des FC Bayern wieder auf Vordermann bringen. Der 62-Jährige, derzeit noch Assistent von Carlo Ancelotti bei den Profis, wird sportlicher Leiter des neuen Nachwuchsleistungszentrums des deutschen Rekordmeisters. Jochen Sauer wird Chef der mehr als 70 Millionen Euro teuren Akademie im Münchner Norden. Wolfgang Dremmler, bisheriger Abteilungsleiter Junior Team, geht zum Saisonende in den Ruhestand. Heiko Vogel, derzeit noch sportlicher Leiter U16 bis U23, verlässt die Münchner.
"Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Hermann Gerland und Jochen Sauer die verantwortungsvolle Aufgabe der Führung des Nachwuchsbereichs in erfahrene Hände übergeben haben. Insbesondere freue ich mich, dass Hermann die sportliche Leitung übernimmt, dessen große Verdienste für unseren Klub insbesondere in der Jugendarbeit unbestritten sind", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Tiger" Gerland hatte einst Stars wie Philipp Lahm, Thomas Müller, Holger Badstuber und Bastian Schweinsteiger an die Profis herangeführt. Nach Saisonende scheidet er aus Ancelottis Team aus.
Polizei verhindert Ausschreitungen
Vor dem Europa-League-Rückspiel von Schalke 04 gegen PAOK Saloniki an diesem Mittwoch (18 Uhr) hat die Polizei eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Fans beider Vereine unterbunden. Rund 30 Anhänger des griechischen Clubs seien am Dienstagabend in der Gelsenkirchener Innenstadt mit einem Mann in Streit geraten, der der Gelsenkirchener Fußballszene zugerechnet werden könne, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Noch bevor zu seiner Unterstützung etwa 40 teilweise Vermummte hinzugekommen seien, habe die Polizei mit starken Einsatzkräften weitere Ausschreitungen verhindert.
Die Saloniki-Fans wurden unter Polizeibegleitung mit einem Bus nach Essen gebracht und dort in den Zug nach Düsseldorf gesetzt, von wo sie ursprünglich angereist waren. Zu dem Spiel werden rund 3500 griechische Fans erwartet. Die Polizei hat die Begegnung als „Hochrisikospiel“ eingestuft.
Europacupsperre? Leipzig bleibt entspannt
RB Leipzig hat einen Bericht über ein angeblich drohendes Startverbot in der kommenden Europacup-Saison dementiert. "Es gibt bei RB Leipzig keine Nervosität, und auch die vermeintlichen Signale der Uefa gibt es nicht. Sofern wir uns sportlich dafür qualifizieren sollten, gäbe es keinen Grund, daran zu zweifeln, dass wir nächstes Jahr auch international spielen", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff.
Die "Salzburger Nachrichten" hatten berichtet, dass es vonseiten der Europäischen Fußball-Union Uefa erste Signale gebe, dass bei einer Doppel-Qualifikation von RB Leipzig und Red Bull Salzburg nur ein "Bullen"-Klub am internationalen Wettbewerb 2017/18 teilnehmen dürfe. Beide Teams werden vom selben Konzern unterstützt.
Ein Uefa-Sprecher nannte den Bericht "Spekulation". Es gebe zwar Regeln hinsichtlich der Integrität des Wettbewerbs. Eine Entscheidung werde aber erst fallen, wenn am Saisonende alle Bewerber ihre Unterlagen eingereicht hätten.
Bonucci fliegt aus Juve-Kader
Trainer Massimiliano Allegri hat Innenverteidiger Leonardo Bonucci aus dem Kader des italienischen Meisters Juventus Turin für das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr) beim FC Porto gestrichen. "Bonucci wird auf der Tribüne sitzen. Aus Respekt vor dem Team, den Fans und dem Club. Die Angelegenheit ist geklärt", sagte Allegri. Bei Juves 4:1-Sieg in der Serie A am vergangenen Wochenende gegen US Palermo hatten sich Bonucci und sein Coach ein heftiges Wortgefecht geliefert. Allegri bezeichnete daraufhin auch sein eigenes Verhalten als "unangebracht" und kündigte eine gemeinnützige Spende an.
China erhöht auf 50.000 Akademien
Der chinesische Verband will bis zum Jahr 2025 insgesamt 50.000 Fußballschulen für Nachwuchsspieler im Land aufbauen. Diese Zahl nannte Vizepräsident Wang Dengfeng nach Angaben staatlicher Medien. Bislang war immer von 20.000 Fußballschulen bis 2020 die Rede gewesen, mit denen die aufstrebende Sportmacht auch im internationalen Fußball zu einer neuen Größe werden möchte.
In jeder Schule sollten durchschnittlich 1000 junge Spieler ausgebildet werden, sagte Wang. „Das ist ein solider Weg, um Talente auszuwählen. Den chinesischen Fußball besser zu machen, ist nicht länger nur ein Traum“, wurde Wang auf der Internetseite der Zeitung „People's Daily“ zitiert.
Staats- und Parteichef Xi Jinping als großer Fußball-Fan hatte zuletzt verstärkt dafür geworben, den Fußball in China voranzubringen. Ziele sind die zweite Qualifikation für eine WM nach 2002 in Japan und Südkorea (null Tore, null Punkte), die Ausrichtung einer WM im eigenen Land und der Gewinn des WM-Titels.