Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Elber, Salihamidzic und Lizarazu Markenbotschafter
Neues von "Brazzo": Hasan Salihamidzic (40), einstiger Liebling von Trainer Felix Magath beim HSV, wird neben Giovane Elber (44) und Bixente Lizarazu (47) Markenbotschafter des FC Bayern München. Die Champions-League-Sieger von 2001 sollen den deutschen Rekordmeister weltweit repräsentieren. Sie sollen als prominente Gesichter mithelfen, „die Marke FC Bayern im In- und Ausland weiter auszubauen und zu stärken“, wie Bayern mitteilte. Für das Trio sei ein ganzjähriges Programm entwickelt worden. Sie werden unter anderem für Marketing- und PR-Aktivitäten für den Verein und dessen Sponsoringpartner im Einsatz sein. Salihamidzic: „Das ist die schönste Geschichte für mich, seitdem ich als Spieler vom FC Bayern weg bin.“
RB Leipzig angelt sich umworbenes Talent
Von Red Bull zu Red Bull bleibt es in der Familie von Dietrich Mateschitz: Der Wechsel des Defensivspielers Dayot Upamecano von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig ist perfekt. Wie der Club bestätigte, erhält der 18 Jahre alte Franzose beim Aufsteiger einen Vertrag über vier Jahre bis 2021. Die Ablöse für Upamecano soll laut "Kicker" zehn Millionen Euro betragen und kann sich im Falle eines Weiterverkaufs noch erhöhen. Upamecano war zuvor von Bayern München, Real Madrid, dem FC Barcelona und von Manchester United beobachtet worden. Der Innenverteidiger ist bereits der neunte Spieler, der vom Schwesterklub Salzburg zum Bundesliga-Zweiten wechselt.
Badstuber will Schalke die Bayern-Mentalität vermitteln
Von der Isar in den Ruhrpott? Das ging selten gut. Doch mit dieser unseligen Tradition will Holger Badstuber brechen. Er hat seinen neuen Arbeitgeber FC Schalke 04 als Verein mit riesigem Potenzial bezeichnet. „Ich möchte meine gelernte Gewinnermentalität hier reinbringen“, sagte der 27 Jahre alte Verteidiger. Badstuber ist bis Saisonende ausgeliehen.
Rafael van der Vaart: Es wird ein Mädchen
Von wegen: Er kann nur mit Jungs. Rafael van der Vaart freut sich mit seiner Partnerin Estavana Polman (24) auf ein Mädchen. Wie der frühere HSV-Kapitän und ehemalige Spieler von Real Madrid per Twitter mitteilte, kann er es kaum erwarten, seine Tochter kennenzulernen. Er war nach einer mittelmäßigen Saison beim spanischen Erstligaverein Betis Sevilla zum dänischen Spitzenclub FC Midtylland gewechselt.
Uli Hoeneß verteidigt Trainingslager in Katar
Katar? War da was? Ja, die Weltmeisterschaft im Jahr 2022. Die Menschenrechte sollen in dem Emirat nicht gerade weit oben auf der Liste der staatlichen Prioritäten liegen. Bayern Münchens Präsidenten Uli Hoeneß ficht das nicht an. Er kann die Kritik an der Wahl des Trainingslagers nicht nachvollziehen und versetzt der Konkurrenz einen Seitenhieb. "Wenn ich das Wetter in Europa betrachte, waren die Bayern wieder einmal klüger. Die Mannschaften, die nun im Süden Spaniens und Portugals frieren, haben keinen Vorteil. Ich komme aus Doha. Dort sind die Temperaturen angenehm, und der Rasen wird mit der Nagelschere gepflegt", sagte Hoeneß beim "Alpensymposium" im schweizerischen Interlaken.
Und Hoeneß äußerte sich zu seinem Gefängnisaufenthalt und seiner früheren Börsenspekulation: Die war für ihn "nicht einmal im Ansatz als Sucht". Dies sagte Hoeneß beim Alpensymposium im schweizerischen Interlaken. "Es hatte einfach unglaublichen Spaß gemacht. Heute nicht mehr." Er verwalte nur noch sein Vermögen und mache keine großen Spekulationen mehr. Hoeneß war 2014 wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 28,5 Millionen Euro zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Im Februar 2016 war er vorzeitig frei gekommen. Die Erfahrung im Gefängnis habe ihn "verändert: Ich bin demütiger geworden, besonnener, noch großzügiger."
Tuchel: Schmelzer bleibt BVB-Kapitän
Trainer Thomas Tuchel hat die Diskussion um den Kapitän bei Borussia Dortmund beendet. „Marcel Schmelzer ist und bleibt unserer Kapitän“, sagte der Chefcoach am Freitag vor dem Heimflug der Mannschaft aus dem Trainingslager in Marbella. In den vergangenen Tagen war darüber spekuliert worden, dass Nationalspieler Marco Reus zum Ende der Winterpause neuer Spielführer des Revierclubs werden könnte. „Das Thema war bei uns intern viel kleiner, als es außen gespielt wurde“, kommentierte Tuchel.
Kölner Fans boykottieren Leipzig-Spiel
Ein Teil der Fan-Gruppierungen des 1. FC Köln will das Spiel am 25. Februar bei Aufsteiger RB Leipzig boykottieren. Das teilte die „Südkurve 1. FC Köln“ am Freitag auf ihrer Homepage mit. Andere Anhängergruppen der Mannschaft von FC-Trainer Peter Stöger würden dennoch nach Leipzig reisen. Der Teilboykott richte sich gegen „das Konstrukt RB Leipzig“, hieß es. Beim Auftritt der Leipziger Mannschaft im Hinspiel am 25. September 2016 (1:1) hatten Kölner Anhänger den Bus der Gäste mit einer Sitzblockade zunächst an der Einfahrt in das Kölner Stadion gehindert. Die Partie begann deshalb mit 15 Minuten Verspätung.
FC Bayern: 20 Millionen für Niklas Süle
Der neue Stern am deutschen Verteidiger-Himmel, Niklas Süle (21) von der TSG Hoffenheim, soll beim geplanten Wechsel zum FC Bayern München im Sommer einen Fünfjahresvertrag bekommen. Das geht aus verschiedenen Medienberichten hervor. Die Ablöse soll bei 20 Millionen Euro liegen. Süle ist groß, zweikampf- und kopfballstark und gewann mit der deutschen Nationalmannschaft bei Olympia 2016 in Rio die Silbermedaille.
BVB: Was wird aus Aubameyang?
Ob es Borussia Dortmund nun schmeckt oder nicht: BVB-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang startet am Sonnabend mit Gastgeber Gabun in den Afrika-Cup. Eine reelle Chance auf den Titel hat er nicht. "Chancen" auf eine Verletzung gibt es immer. Und so bangt der BVB vor seinen K.o.-Spielen in der Champions League bei Benfica Lissabon (14. Februar) und dann zu Hause (8. März) um seinen Top-Mann. Vereinschef Hans-Joachim Watzke macht sich keine Illusionen über eine mögliche Wahnsinns-Offerte für Aubameyang, wie er der "Bild"-Zeitung sagte. Schmerzgrenze hin oder her – wenn ein Mega-Angebot komme, sei der Stürmer wohl weg. Auch trotz eines Vertrages bis 2020. Nur, so Watzke: "Ich glaube nicht, dass es viele Vereine gibt, zu denen Auba überhaupt hinwill." Real Madrid war bislang immer im Gespräch.
Chapecoense-Tragödie soll verfilmt werden
Eine Tragödie, wie für Hollywood gemacht: Der von einem Flugzeugunglück schwer getroffene brasilianische Verein AF Chapecoense hat Angebote zur Verfilmung des Unfalls erhalten. Der Verein bestätigte, dass der Online-Streamingsender Netflix und andere Produzenten Interesse an den Filmrechten des Flugabsturzes in Kolumbien signalisiert hätten, bei dem 19 Spieler und das gesamte Coachteam ums Leben gekommen waren. Eine Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen.
„Dieser Verein wird keineswegs akzeptieren, dass aus der Tragödie auf unangebrachte Weise Entertainment gemacht wird“, heißt es in der über Twitter bekanntgegebenen Erklärung. Bei dem Absturz im November nahe Medellín waren 71 Menschen gestorben. Nur drei Profis befanden sich unter den sechs Überlebenden.