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Ancelotti lässt Badstuber ziehen
Am Dienstag hatte das Abendblatt exklusiv über die Pläne der Bayern-Bosse berichtet, Holger Badstuber im Winter für ein halbes Jahr auszuleihen. Dafür müsste der im Sommer 2017 auslaufende Vertrag des Innenverteidigers zunächst verlängert werden. Auch FCB-Trainer Carlo Ancelotti würde dem Münchner Eigengewächs bei einer Leihe keine Steine in den Weg legen. „Wenn er sich entscheidet, sechs Monate für einen anderen Verein zu spielen, sind wir offen, das zu diskutieren“, sagte der Coach am Mittwoch.
Ein Verkauf ist hingegen ebenso wenig ein Thema wie ein Wechsel zum HSV. Badstuber soll bei seiner Leihstation mehr Spielpraxis erhalten und sich so auch wieder für die erste Mannschaft der Bayern empfehlen.
Hecking bekommt ein Antrittsgeschenk
Mit dem neuen Cheftrainer Dieter Hecking erhofft sich Borussia Mönchengladbach eine Aufbruchstimmung. „Wir wollten diesen neuen Impuls“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl bei der offiziellen Vorstellung Heckings. Der neue Coach, der bis Mitte Oktober beim VfL Wolfsburg beschäftigt war und bei Borussia einen Vertrag bis 2019 unterschrieben hat, freut sich auf die neue Mannschaft. „Das ist eine spannende Aufgabe in einem tollen Club“, sagte der 52-Jährige..
André-Schubert-Nachfolger Hecking darf sich auch auf personelle Verstärkung freuen. Der Club steht vor der Verpflichtung des Defensivspielers Thimotée Kolodziejczak vom FC Sevilla. Der 27-Jährige absolviert in Mönchengladbach den Medizincheck und soll bereits am Freitag mit in das Trainingslager nach Marbella reisen.
Forsberg-Berater spricht von Wechsel
Offensivspieler Emil Forsberg (25) hat mit seinen herausragenden Auftritten in der Bundesliga-Hinrunde das Interesse großer Vereine auf sich gezogen. „Konkrete Namen bestätige ich nicht. Aber nach der tollen Hinrunde von Emil haben große Clubs bei mir angefragt“, sagte Hasan Cetinkaya, der Berater des schwedischen Nationalspielers, der „Bild“.
Zu den Interessenten sollen der FC Liverpool, der FC Arsenal und Juventus Turin gehören. Englische Medien hatten berichtet, dass Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp noch im Winter ein 25-Millionen-Euro-Angebot für Forsberg abgeben könnte. „RB ist auf dem Weg, ein großer Club zu werden, der bald Champions League spielt“, sagte Cetinkaya, „trotzdem kann ich nicht versprechen, dass Emil im Winter in Leipzig bleibt.“
Der schnelle und technisch hoch veranlagte Offensiv-Allrounder besitzt beim Rekord-Aufsteiger jedoch einen Vertrag bis 2021, von einer Ausstiegsklausel wurde bislang nichts bekannt. Zudem fühlt sich Forsberg in der Messestadt und im Verein nach eigenen Angaben sehr wohl. „Die Lebensqualität ist sehr hoch. Meine Frau Shanga ist gern hier, das ist wichtig für mich“, sagte Forsberg der „Sport Bild“. Sein Frau spielt ebenfalls bei RB.
Höwedes fehlt im Trainingslager
Schalke 04 ist ohne seinen Weltmeister Benedikt Höwedes ins Winter-Trainingslager in Spanien aufgebrochen. Der Abwehrchef wird wegen anhaltender Hüftprobleme zunächst einen Spezialisten in München konsultieren und abhängig von der Diagnose möglicherweise nach Benidorm nachreisen. "Er hatte schon in den letzten Spielen Probleme im Hüftbereich", sagte Trainer Markus Weinzierl am Mittwoch. "Wir haben gehofft, dass sich diese in der Pause legen, doch das war nicht der Fall. Wir warten jetzt ab, wie schlimm die Verletzung ist."
Hegeler verlässt die Hertha
Mittelfeldspieler Jens Hegeler verlässt wie erwartet Hertha BSC und wechselt zum englischen Zweitligisten Bristol City. Das gaben beide Vereine bekannt. Hegeler kam 2014 von Bayer Leverkusen nach Berlin und absolvierte für den Hauptstadtclub seitdem 53 Pflichtspiele. Sein ursprünglicher Vertrag wäre am Ende der Saison ausgelaufen, über die Ablösemodalitäten vereinbarten die Klubs Stillschweigen.
Choupo-Moting spielt doch weiter für Kamerun
Eric Maxim Choupo-Moting wird der Nationalmannschaft Kameruns auch künftig zur Verfügung stehen. Bundesligist FC Schalke 04 stellte klar, dass der 27 Jahre alte Stürmer aus persönlichen Gründen zunächst lediglich beim am 14. Januar beginnenden Afrika Cup nicht für die Auswahl Kameruns aktiv werde. Choupo-Motings Verzicht auf das Kontinentalturnier sei aber nicht gleichbedeutend mit einem dauerhaften Rückzug aus dem Team. Noch im Verlauf des Dienstags war von Schalker Seite von einem endgültigen Rücktritt des Angreifers die Rede gewesen.
Podolski über seine Köln-Rückkehr
Lukas Podolski hat wegen seiner Liebe zu Köln womöglich eine größere Vereinskarriere aufgegeben. Nach drei Spielzeiten beim Rekordmeister Bayern München kehrte der damals 24-Jährige 2009 wieder zu seinem Jugendverein 1. FC Köln zurück und schlug bessere Angebote aus.
„Ich hatte damals neben dem FC auch andere Angebote aus England. Mit Manchester City gab es schon ein Treffen“, sagte Podolski dem „Express“. „Aber ich wollte zurück zum FC, zu den Fans, zur Südkurve. Ich hätte vielleicht jahrelang in der Champions League spielen können, aber das war in dem Moment scheißegal.“
Erst als Podolski 2012 den fünften Erstliga-Abstieg nicht verhindern konnte, wechselte er in die englische Premier League zum FC Arsenal.
Rummenigge: Bayern aus „Aberglauben“ in Katar
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat das erneute Wintertrainingslager in Doha/Katar auch mit „Aberglauben“ begründet. „Wir bereiten uns seit Jahren in der Aspire Academy auf die Rückrunde vor. Und wichtig, wir haben seit dieser Zeit sehr viele Titel gewonnen. Fußball hat auch was mit Aberglauben zu tun“, sagte Rummenigge der „Bild“.
Zudem betonte er, der FC Bayern finde im Wüstenemirat „die beste Trainingsanlage im Weltfußball“ vor. Dazu biete Doha im Januar „ideales Klima“, und es gebe „quasi keinen Zeitunterschied“. Die Münchner bereiten sich zum siebten Mal in Folge in Doha auf die zweite Phase der Saison vor.
Über die Situation in Katar, insbesondere die von vielen Seiten kritisierte auf den Baustellen der WM-Stadien für 2022, informiere sich der FC Bayern laut Rummenigge bei Nicht-Regierungs-Organisationen und Vertretern der Politik. Sein Eindruck sei, sagte Rummenigge, „dass sich etwas bewegt in diesem Land, auch hinsichtlich der Bedingungen für Gastarbeiter“, seit die Weltöffentlichkeit auf Katar blicke.
Atlético vor Einzug ins Pokal-Viertelfinale
Atlético Madrid ist auf dem besten Weg ins Viertelfinale des spanischen Pokals. Das Team von Trainer Diego Simeone gewann das Achtelfinal-Hinspiel bei UD Las Palmas mit 2:0 (1:0). Koke brachte die Gäste in der 23. Minute in Führung, Top-Torjäger Antoine Griezmann stellte in der 51. Minute den Endstand her. Bei Las Palmas konnte auch der frühere Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng die Niederlage nicht verhindern. Im Rückspiel am kommenden Dienstag kann Atlético vor eigenem Publikum das Weiterkommen perfekt machen.