Slomka kann sich eine Entlassung von Ismael beim VfL vorstellen. Auch Bruno Labbadia soll im Gespräch sein.
Valerien Ismael ist beim kriselnden VfL Wolfsburg noch im Amt, da hat sich Mirko Slomka als möglicher Nachfolger schon in Stellung gebracht. „Ich habe schon das eine oder andere Mal mit Wolfsburg Gespräche geführt vor einiger Zeit. Das ist nicht abwegig, weil ich ja Niedersachse bin und mein Herz natürlich auch ein bisschen für Niedersachsen schlägt“, sagte Slomka bei Sky.
Nach der 0:5-Niederlage am Sonnabend bei Rekordmeister Bayern München liegt Wolfsburg weiter auf Rang 15. Slomka kann sich eine Entlassung von Ismael durchaus vorstellen. „Auf der Trainerposition kann natürlich immer viel passieren. Die Bilanz von Valerien Ismael ist nicht so stark, dass man unbedingt an ihm festhalten muss“, sagte der 49-Jährige, der aber nicht mehr unbedingt in diesem Jahr mit einer Trennung rechnet: „Es ist natürlich auch schwierig, in den letzten Spielen vor der Winterpause noch etwas zu bewegen. Meistens ist es der bessere Weg, in der Winterpause einen Schnitt zu machen und dann mit der Vorbereitung einem neuen Trainer die Chance zu geben.“
Fällt die Wahl zwischen Labbadia und Slomka?
Slomka ist seit seiner Entlassung beim HSV im September 2014 ohne Job in der Bundesliga. Die Aufgabe in Wolfsburg sieht er offenbar als attraktiv an: „Ich halte die Mannschaft grundsätzlich für stark genug, um auch eine viel bessere Platzierung zu erhalten. Ich bin aber in keiner Weise in irgendwelche Gespräche involviert. Grundsätzlich ist es eine Mannschaft mit einem riesigen Potenzial.“
Wolfsburg hatte in dieser Saison bereits Dieter Hecking entlassen. Unter Nachfolger Ismael gelang in sieben Ligaspielen lediglich ein Sieg. Auch Ex-HSV-Trainer Bruno Labbadia soll als neuer Coach im Gespräch sein.