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Fall Schweini: Mourinho kontert Rummenigge
José Mourinho hat auf die Kritik von Bayern-Präsident Karl-Heinz Rummenigge am Umgang mit Bastian Schweinsteiger reagiert. „Ich dachte, die Leute von Bayern München kommen nach Manchester und holen Schweinsteiger ab“, sagte Mourinho sarkastisch. „Aber das ist nicht passiert. Ich bin überrascht, dass Herr Rummenigge nicht hier ist, um ihn zurückzuholen.“
Mourinho hatte Schweinsteiger zur Reserve-Mannschaft der „Red Devils“ abgeschoben. Rummenigge hatte daraufhin gesagt, er könne das „fast gar nicht glauben“ und dass sich Spieler in Zukunft genauer überlegen würden, ob sie zu solchen Vereinen wechseln, „die mit ihren Spieler radikaler verfahren, wenn man sie nicht mehr will“.
Eine Rückkehr von Schweinsteiger in die erste Mannschaft von ManUnited ist allerdings nicht endgültig ausgeschlossen. „Ich denke, es ist sehr schwer möglich“, sagte Mourinho über die Chancen des Weltmeisters. Mit Paul Pogba, Ander Herrera, Morgan Schneiderlin, Marouane Fellaini und Michael Carrick habe der Verein im Mittelfeld schon fünf Spieler für zwei Positionen. „Aber ich sage nicht, dass es ausgeschlossen ist“, so Mourinho.
Schalke holt den nächsten Neuen
Schalke 04 hat den Transfer des französischen Mittelfeldspielers Benjamin Stambouli (26) vom französischen Meister Paris St. Germain bestätigt. Der frühere französische U21-Nationalspieler erhält bei den Königsblauen einen Vertrag bis 2020. Stambouli, der rund acht Millionen Euro Ablöse kosten soll, hatte bereits am Donnerstag den Medizincheck auf Schalke absolviert. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, der weitere Erfahrung gut tut. Diese bringt Benjamin Stambouli mit, der bereits Kapitän in Montpellier war, in der englischen Premier League gespielt hat und als französischer Meister zu uns kommt", sagte Schalke-Sportvorstand Christian Heidel.
Profi in Spanien positiv auf Kokain getestet
José Angulo vom spanischen Erstligisten FC Granada ist positiv auf Kokain getestet worden. Bis zur Auswertung der B-Probe setzte der Klub den Vertrag mit dem Stürmer aus Ecuador aus. Der 21-Jährige hatte vor wenigen Wochen bei den Andalusiern einen Kontrakt bis 2021 unterschrieben.
Machbare Aufgaben für Schalke und Mainz
Attraktive Gegner, lösbare Aufgaben und ein alter Bekannter: Der FC Schalke 04 und der FSV Mainz 05 haben in der Gruppenphase der Europa League interessante Kontrahenten zugelost bekommen. Der Revierclub trifft in der Vorrunden-Gruppe I auf den österreichischen Meister RB Salzburg, OGC Nizza mit Ex-Bundesligatrainer Lucien Favre und FK Krasnodar aus Russland. Der FSV Mainz 05 bekommt es in der Gruppe C mit dem RSC Anderlecht, AS St. Etienne und FK Qäbälä aus Aserbaidschan zu tun. Das ergab die Auslosung in Monaco.
Bellarabi bleibt Bayer treu
Bayer Leverkusen hat vor dem Spitzenspiel zum Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach zwei weitere Personalien geklärt. Der Club hat die Verträge mit Karim Bellarabi und dem Brasilianer Wendell vorzeitig jeweils bis zum 30. Juni 2021 verlängert. „Beide hatten einige Angebote finanzstarker Clubs, doch in unseren Planungen waren sie stets zentrale Spieler“, erklärte Sportdirektor Rudi Völler. „Das ist kurz vor dem Start ein tolles Zeichen für den Verein“, meinte Trainer Roger Schmidt.
Henry wird Co-Trainer in Belgien
Thierry Henry wird neuer Co-Trainer der belgischen Nationalmannschaft. Der 39-jährige Franzose bekommt bei den Roten Teufeln die Rolle des Assistenten des Spaniers Roberto Martínez, wie der Verband bekannt gab. "Thierry bekommt eine wichtige Rolle, er wird etwas anderes mitbringen. Er hat sofort zugestimmt, sich uns anzuschließen", sagte Martinez, der Anfang August als Nachfolger von Marc Wilmots vorgestellt wurde.
Esswein-Wechsel perfekt
Hertha BSC hat Alexander Esswein vom Ligakonkurrenten FC Augsburg verpflichtet. Der 26 Jahre alte Flügelstürmer unterschrieb beim Hauptstadtclub einen Vertrag bis 2020. Die Berliner sollen für Esswein eine Ablösesumme in Höhe von etwa 2,5 Millionen nach Augsburg überweisen. "Alex war ein Wunschkandidat von uns. Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat und er jetzt Herthaner ist", sagte Trainer Pal Dardai: "Er ist fit, hat gute Ergebnisse bei der Leistungsdiagnostik und kann der Mannschaft sofort helfen." Im Gegenzug wechselt der Hoffenheimer Jonathan Schmid (26) für eine noch unbekannte Ablöse nach Augsburg.
Uefa reformiert die Champions League
Die Bundesliga kann von der übernächsten Saison an mit vier fixen Startern in der Champions League vertreten sein. Die Uefa verkündete am Freitag in Monaco entsprechende Reformpläne für die Königsklasse. Demnach werden die vier Topnationen des Uefa-Nationenrankings von der Saison 2018/19 an je vier Teams für die Gruppenphase stellen. Derzeit liegt die Bundesliga in dieser Wertung hinter Spanien und vor England und Italien auf Platz zwei.
Alle Champions-League-Gruppen auf einen Blick
Bislang stellt die Bundesliga drei fixe Starter. Der Liga-Vierte muss eine Playoffrunde bestreiten. Ein detaillierter Plan für die Neuverteilung der Startplätze soll erst im Dezember präsentiert werden. Die Uefa reagiert mit dieser Entscheidung auf den Druck der Top-Clubs, die sogar mit einer Abspaltung gedroht hatten. Auch die Geldverteilung soll zugunsten historisch erfolgreicher Clubs verändert werden.
Mustafi vor Wechsel – den HSV freut's
Der Transfer von Shkodran Mustafi vom FC Valencia zum FC Arsenal steht nach Informationen der BBC kurz vor dem Abschluss. Demnach soll der 24 Jahre alte Innenverteidiger für eine spektakuläre Ablöse in Höhe von umgerechnet rund 41 Millionen Euro zu den Gunners wechseln. EM-Fahrer und -Torschütze Mustafi ist als Ersatz für WM-Champion Per Mertesacker vorgesehen, der verletzungsbedingt noch monatelang ausfällt. Mustafi ist damit Teamkollege von Mesut Özil, zuvor hatten die Kanoniere bereits den Gladbacher Granit Xhaka für 45 Millionen Euro verpflichtet.
Von einem Wechsel würde auch der HSV profitieren, der dann eine Ausbildungsentschädigung kassieren würde. Mustafi durchlief sämtliche Jugendmannschaften der Hamburger, ehe er als 17-Jähriger nach Everton wechselte.
Götze verpasst Länderspiele
Borussia Dortmund muss zum Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FSV Mainz 05 am Sonnabend (15.30 Uhr) auf Mario Götze verzichten. BVB-Trainer Thomas Tuchel bestätigte, dass der 24 Jahre alte Offensivspieler wegen leichter Oberschenkelprobleme noch nicht im Kader steht. „Mario Götze hat heute voll trainiert. Für ihn kommt das Spiel aber noch zu früh“, sagte Tuchel, der auch auf die Olympia-Teilnehmer Matthias Ginter und Sven Bender noch verzichtet.
Zudem erklärte Tuchel, dass Marcel Schmelzer in dieser Saison den zum FC Bayern München gewechselten Mats Hummels als BVB-Kapitän ablöst. „Das war eine logische Entscheidung“, sagte Tuchel.
Bereits in der ersten Pokalrunde gegen Drittligist Eintracht Trier (3:0) am Montag war Götze nicht im Kader. Im Supercup-Finale gegen seinen ehemaligen Verein FC Bayern München (0:2) hatte er auf der Bank gesessen. „Bereit für eine geile Saison. Wir haben hart trainiert, jetzt kann’s endlich losgehen“, hatte Götze noch am Donnerstag bei Facebook geschrieben.
Marathon-Sitzung wegen Blatter
Nach einer 15 Stunden dauernden Sitzung ist die Anhörung von Ex-Fifa-Chef Joseph Blatter vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS am späten Donnerstagabend vertagt worden. Das Einspruchsverfahren des Schweizers gegen seine sechsjährige Ethiksperre soll im September fortgesetzt werden, bestätigte ein Sprecher des Schweizers. „Es war ein langer Tag, wegen der Befragungen der Zeugen, die wir bereitgestellt haben“, sagte Blatter. „Es war besonders für mich ein langer Tag, da ich die zentrale Person war“, betonte der 80-Jährige.
Blatter will sich dem Urteil des CAS beugen. Sollte seine Suspendierung von allen Fußball-Aktivitäten bestätigt werden, wolle er diese nicht weiter anfechten. „Ich bin ein Fußballer, und als Fußballer muss man auch Niederlagen akzeptieren, wenn der Schiedsrichter entscheidet“, sagte Blatter. Die Fifa-Ethikkommission hatte den langjährigen Präsidenten wegen einer dubiosen Millionenzahlung an seinen damaligen Stellvertreter Michel Platini für acht Jahre gesperrt. Das Fifa-Berufungsgremium reduzierte den Bann wegen der Verdienste Blatters auf sechs Jahre.