Bayern und Werder eröffnen die 54. Bundesligasaison
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Frankfurt/Main. Der HSV startet mit einem Heimspiel gegen Ingolstadt. In der zweiten Liga muss der FC St. Pauli zunächst zu einem Absteiger reisen.
Rekordmeister und Titelverteidiger Bayern München eröffnet die 54. Bundesliga-Saison am 26. August gegen Werder Bremen. Das gab die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Mittwoch bei der im Internet durchgeführten Spielplan-Präsentation für die anstehende Runde in der Bundesliga und 2. Liga bekannt.
Die Partie zwischen dem Doublesieger der vergangenen Spielzeit, bei dem der neue Trainer Carlo Ancelotti seinem Punktspiel-Debüt entgegenfiebert, und dem SV Werder wird um 20.30 Uhr (ARD und Sky) angepfiffen. Titelverteidiger genießt bei der Saisonauftaktpartie traditionell Heimrecht.
Der HSV startet mit einem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt in die Saison. In der Vorsaison trennte sich der Dino im heimischen Volksparkstadion mit einem 1:1 vom letztjährigen Aufsteiger. Außerdem trifft am ersten Spieltag mit Hoffenheim und Aufsteiger RB Leipzig die Speerspitze der sogenannten Retortenclubs aufeinander.
Der zweite Neuling Freiburg gastiert bei Hertha BSC. Das Top-Spiel des ersten Spieltages steigt in Mönchengladbach, wo die Borussia Bayer Leverkusen empfängt.
Am zweiten Spieltag muss der HSV nach Leverkusen, ehe in einer englischen Woche gleich zwei Duelle mit den Aufsteigern anstehen: Am 3. Spieltag kommt Leipzig in den Volkspark, ein paar Tage später steht die längste Auswärtsfahrt nach Freiburg an.
St. Pauli startet in Stuttgart
Die 2. Liga startet bereits am 5. August mit dem Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Bundesliga-Absteiger Hannover 96 (20.30 Uhr/Sky). Der FC St. Pauli muss zum Auftakt bei Absteiger VfB Stuttgart antreten, ehe am zweiten Spieltag das erste Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig ansteht. „So wie es aussieht, müssen wir auch in dieser Saison wieder gegen jede Mannschaft spielen", scherzte Trainer Ewald Lienen.
Drittliga-Meister Dynamo Dresden empfängt zum Auftakt den 1. FC Nürnberg. Aufsteiger Würzburger Kickers reist zunächst zu Eintracht Braunschweig. Der erste Spieltag im Unterhaus findet vom 5. bis 8. August statt.
DFL-Software ermöglicht Individualität
Die Chronologie der 306 Erstliga-Begegnungen, die an 34 Spieltagen ausgetragen werden, wurde mit Hilfe einer eigens für die DFL entwickelten Software erarbeitet. Planungsvorgaben waren unter anderem ein möglichst steter Wechsel zwischen Heim- und Auswärtsspielen der Vereine sowie der Ausschluss von regionalen Doppelungen - beispielsweise gleichzeitige Heimpartien von Borussia Dortmund und Schalke 04.
Es ist noch nicht lange her, da wurde der Spielplan noch manuell nach dem sogenannten englischen Schlüssel erstellt. Dabei erhielt jeder Verein eine Zahl zwischen eins und 18, die dann in ein vorgegebenes Schema eingepasst wurde. Daraus ergaben sich die Begegnungen automatisch. Da dieses starre System aber keinen Handlungsspielraum ließ, entschied sich die DFL für eine eigene Software. Diese unterstützt die Erstellung individueller Spielpläne.
Bei der Spielplanerstellung muss die DFL aber Vorgaben von Kommunen, Polizei, internationalen Verbänden, Clubs, Stadionbetreibern, Fans und der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze berücksichtigen. Dazu zählt unter anderem, dass benachbarte Clubs nicht gleichzeitig zu ihren Heimspielen antreten sollten.
Muster für Heim- und Auswärtsspiele
Bereits im Frühjahr beginnt daher die Planung. Auch wenn die Technik eine große Hilfe ist, müssen verschiedene Konstellationen und Interessen von den Machern gegeneinander abgewogen werden. Unzählige Möglichkeiten werden geprüft, ehe der Spielplan steht.
Dabei wird zunächst für jeden Club ein Muster an Heim- und Auswärtsspielen angelegt. Damit stehen die Rahmendaten zu den einzelnen Spieltagen fest. Die genauen Daten und Anstoßzeiten werden vor allem wegen der internationalen Wettbewerbe erst im Saisonverlauf für jeden Verein speziell festgelegt.
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