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US-Star Wambach gesteht Kokain- und Marihuanakonsum

Wenige Tage nach ihrer Festnahme wegen Drogenmissbrauchs am Steuer hat die frühere Weltfußballerin Abby Wambach den Konsum von Kokain und Marihuana während ihrer Zeit als US-Nationalspielerin vor Gericht eingestanden. Dies teilen mehrere Medien in den USA übereinstimmend mit. Wambach habe Marihuana im Alter von 24 und 25 genommen, Kokain im Alter von 25 probiert, wird ihr Anwalt zitiert. Wambach selbst war beim ersten Gerichtstermin nicht anwesend. Trotz einer öffentlichen Entschuldigung Wambachs via Facebook kurz nach der Alkoholfahrt, verzichtete der Anwalt der 35-Jährigen am Dienstag aber auf ein Schuldeingeständnis.

Wambach, die Ende letzten Jahres ihre Karriere beendet hatte, war am späten Sonnabendabend in Portland /Oregon wegen des Überfahrens einer roten Ampel von der Polizei angehalten worden. Nach zwei auffälligen Atemtests hatte die 35-Jährige eine Strafanzeige erhalten, war aber am frühen Sonntagmorgen wieder freigelassen worden. Die zweimalige Olympiasiegerin (2004 und 2012) ist mit 184 Treffern in 255 Länderspielen Weltrekordtorschützin.

Schatzschneider zahlt für Bayern-Beleidigung 2000 Euro

Bei Beschimpfungen unterhalb der Gürtellinie reagiert auch der FC Bayern München schon mal empfindlich. Weil Dieter Schatzschneider den deutschen Rekordmeister als „Piss-Mannschaft“ bezeichnet hatte, zeigte der FCB den früheren Fußball-Profi wegen Beleidigung an. Gegen Zahlung einer Geldauflage stellte die Staatsanwaltschaft München I das Ermittlungsverfahren gegen den Scout von Hannover 96 nun ein, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Schatzschneider zahlte nach Angaben der „Neuen Presse Hannover“ 2000 Euro an die Kinderkrebshilfe. „Eine faire und vernünftige Entscheidung“, sagte sein Anwalt, der frühere 96-Präsident Fritz Willig, der Zeitung.

Geldstrafe für Schmadtke nach Kaugummi-Wurf

Kölns Geschäftsführer Jörg Schmadtke muss für seinen Kaugummi-Wurf bei der Partie Hoffenheim gegen Köln eine Geldstrafe von 8000 Euro zahlen. Das DFB-Sportgericht wertete die Aktion von Schmadtke als „unsportliches Verhalten“. Der 52-Jährige hatte am vergangenen Sonntag beim 1:1 des FC in Hoffenheim in der Nachspielzeit einen Kaugummi in Richtung der Hoffenheimer Bank geworfen, dabei aber niemanden getroffen.

Schmadtke hat dem Urteil zugestimmt. „Dass es ein Fehler war, ein Kaugummi zu werfen, war mir klar, deshalb habe ich mich noch am Sonntagabend persönlich bei den Hoffenheimern entschuldigt. Über die Höhe der Geldstrafe kann man selbstverständlich geteilter Meinung sein“, sagte er.

Kind spricht von Slomka-Rückkehr

Ein Bild aus gemeinsamen Tagen in Hannover: 96-Clubchef Martin Kind und Trainer Mirko Slomka
Ein Bild aus gemeinsamen Tagen in Hannover: 96-Clubchef Martin Kind und Trainer Mirko Slomka © imago | Kaletta

Der designierte Absteiger Hannover 96 will mit Geschäftsführer Martin Bader in die nächste Saison gehen und mit einem neuen Trainer den sofortigen Wiederaufstieg anstreben. Clubchef Martin Kind kündigte zudem Gespräche mit dem früheren Trainer Mirko Slomka an. „„Das ist aber noch keine Entscheidung. Es stehen mehr als fünf Kandidaten auf der Liste“, sagte Kind. Der in Hannover lebende Ex-HSV-Trainer Slomka hatte zuvor sein Interesse an einer Rückkehr zu den Niedersachsen bekräftigt. Kind und Manager Bader wollen gemeinsam und möglichst zeitnah über den Nachfolger von Thomas Schaaf und des Sechs-Tage-Trainers Daniel Stendel entscheiden.

Rüdiger will EM-Stammspieler sein

Antonio Rüdiger bietet sich als Rechtsverteidiger für die EM an – und will so Bundestrainer Joachim Löw und sich selbst aus einem Dilemma befreien. "Ich habe einige Male dort gespielt, und die Position schmeckt mir langsam", sagte der 23-Jährige vom AS Rom: "Wenn man dabei ist, möchte man spielen. Egal wo." Rüdiger spielt normalerweise in der Innenverteidigung, doch da gibt es in Jerome Boateng und Mats Hummel zwei wohl nicht zu verdrängende Platzhalter. "Wenn Jerome fit wird und Mats fit bleibt, wird es natürlich schwierig", erklärte Rüdiger.

Auf der rechten Abwehrseite hat Löw dagegen seit Jahren ein Problem. Rüdiger durfte bisher nur zweimal als rechter Mann einer Viererkette agieren – beide Male im Oktober 2014. Löw wisse aber "genau, dass ich auf der Rechtsverteidiger-Position spielen kann", sagte Rüdiger, der auch von Vereinstrainer Luciano Spalletti einige Male dort eingesetzt wurde. Es sei aber Löws Entscheidung, "und ich werde sie in jedem Fall akzeptieren".

Im Länderspiel gegen Italien (4:1) hatte Löw wie schon in Frankreich im November 2015 (0:2) und Spanien im November 2014 (1:0) eine Abwehr mit drei Innenverteidigern ausprobiert. In allen drei Spielen war Rüdiger der rechte Mann des Trios. Diese Taktik gefalle ihm, erklärte der neunmalige Nationalspieler: "Wir haben es auch in Rom schon in diversen Spielen praktiziert."

Viermal WM-Quali live bei RTL Nitro

Mit Beginn der europäischen Qualifikationsspiele zur WM 2018 in Russland steigt auch RTL Nitro wieder in die TV-Berichterstattung ein. Der Privatsender sicherte sich für das laufende Jahr die Live-Rechte für vier Partien. Zu sehen sind die Begegnungen Schweden - Niederlande (6. September), Italien - Spanien (6. Oktober), Niederlande - Frankreich (10. Oktober) und Frankreich - Schweden (13. November). Bereits während der EM-Qualifikation hatte das Mitglied der RTL-Sendergruppe mehrere Spiele ohne deutsche Beteiligung übertragen. Hauptsender RTL zeigt erneut die Spiele von Titelverteidiger Deutschland in der WM-Qualifikation.

Fußballer in Training von Blitz getroffen

Ein Fußballer ist in Malaysia während eines Mannschaftrainings vom Blitz getroffen worden. Der Ersatztorwart des Fußballclubs „Melaka United“ war bewusstlos und kam ins Krankenhaus in der Stadt Malakka, wie der Fußballfunktionär Khairi Anuar Ahmad am Mittwoch mitteilte. Ärzten zufolge war der Zustand des australisch-syrischen Spielers stabil. Er werde künstlich beatmet.

Eberl: Christensen bleibt in Gladbach

Das ständige Werben um seine besten Spieler nimmt Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl gelassen zur Kenntnis. „Unser Kader wird weitgehend zusammenbleiben und wie in den vergangenen Jahren auch ohne Europapokaleinnahmen finanzierbar sein. „Es gibt momentan keine Angebote, und wir wollen auch keinen Leistungsträger abgeben“, sagte Eberl dem Vereinsportal „borussia.de“. Zudem betonte der Sportdirektor, dass man aufgrund der Vertragssituation das Heft des Handelns in der eigenen Hand habe.

Somit wird der vom FC Chelsea für zwei Jahre ausgeliehene Innenverteidiger Andreas Christensen nicht vorzeitig an die Stamford Bridge zurückkehren. „Er wird nächste Saison definitiv bei uns spielen“, erklärte Eberl. Auch der von vielen Clubs umworbene Granit Xhaka, der einen Vertrag bis 2019 und in diesem Sommer noch keine Ausstiegsklausel hat, könnte kommende Saison weiterhin im Borussia-Park spielen. „Und selbst wenn uns jemand im Sommer verlassen sollte, wäre das mit einem sehr großen Transfererlös verbunden, den wir direkt wieder in die Mannschaft investieren könnten“, sagte Eberl.

Bislang steht nur der Abgang von Havard Nordtveit fest. Der Vertrag des Norwegers läuft aus, für ihn kommt Tobias Strobl von 1899 Hoffenheim ablösefrei. Offen ist noch, ob der Club die Kaufoption für den bislang ausgeliehenen Abwehrspieler Martin Hinteregger ziehen wird. Dies wolle in den nächsten Wochen in Ruhe entscheiden, meinte Eberl.

VfB darf auf neun Millionen Euro hoffen

Rüdiger im Nationaldress
Rüdiger im Nationaldress © Imago/Eisenhuth

Eine Entscheidung über die Zukunft des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger ist noch nicht gefallen, die Chancen auf einen Verbleib beim AS Rom stehen aber gut. Es gebe noch keinen offiziellen Beschluss, sagte ein Club-Sprecher am Mittwoch. Zuvor hatten italienische Medien berichtet, der Serie-A-Club habe sich entschieden, den bislang vom VfB Stuttgart ausgeliehen Rüdiger im Sommer fest zu verpflichten. Nach einer Ausleihgebühr von vier Millionen Euro würden dann weitere neun Millionen Euro Ablöse fällig.

Beim derzeitigen Tabellendritten der Serie A herrsche vom Präsidenten bis zum Trainer große Zufriedenheit mit den Leistungen des 23-Jährigen, heißt es. Der Verteidiger hat sich nach einem schwierigen Beginn mit einer Knieverletzung zum Leistungsträger entwickelt. Die Chancen, dass Rüdiger auch kommende Saison in Italien spielt, stehen daher gut.

Ex-Bremer Bratseth erlitt Hirnschlag

Werder Bremens Legende Rune Bratseth, 55, hat einen Hirnschlag erlitten. Das verriet der ehemalige Kapitän der norwegischen Nationalmannschaft dem TV-Sender Viasat. "Alles passierte innerhalb von zehn bis fünfzehn Sekunden", berichtete Bratseth. "Mir wurde schwarz vor Augen, und ich merkte eine Ausstrahlung in den Hals."

Der Vorfall ereignete sich bereits vor knapp einem Monat, als der frühere Abwehrspieler allein zu Hause war. Bratseth ist inzwischen wieder genesen. Der einstige Bremer Publikumsliebling nahm seine Arbeit als TV-Fußballexperte bereits am Mittwochabend wieder auf. Bratseth gewann mit dem SV Werder zwei deutsche Meisterschaften sowie den Europacup der Pokalsieger 1992.

Hertha prüft Machbarkeit für neues Stadion

Herthas Pläne für den Neubau eines reinen Fußball-Stadions in der Hauptstadt nehmen konkretere Formen an. Nach Manager Michael Preetz bestätigte auch Präsident Werner Gegenbauer derlei Überlegungen. "Es wird bald eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben", sagte Gegenbauer der "Bild" und kündigte an: "In 25 Jahren werden wir in einer reinen Fußball-Arena spielen. Da bin ich mir ganz sicher. Hoffentlich früher."

Zuletzt war Kritik laut geworden, weil der Zuschauer-Schnitt trotz sportlichen Höhenflugs der Mannschaft bei nur knapp über 45.000 liege. Die Klubführung glaubt, dass auch Besucher wegbleiben, weil im Olympiastadion wegen der Laufbahn und der großen Entfernung der Fans zum Spielfeld oft keine Stimmung aufkommen will.

Für den Neubau benötigt Hertha private Sponsoren, die öffentliche Hand werde kein Geld geben, sagte Gegenbauer. Konkrete Standorte seien noch nicht ins Auge gefasst, meinte der Klub-Chef: "Unsere Gedanken müssen aber nicht an der Stadtgrenze aufhören." Zunächst aber wolle der aktuelle Tabellendritte der Bundesliga den 2017 auslaufenden Mietvertrag für das Olympiastadion noch einmal verlängern. "Wie lange, ist noch in Verhandlungen. Auf der Arbeitsebene gibt es die ersten Gespräche", sagte Gegenbauer.

Slomka bietet sich als 96-Coach an

Slomkas Herz hängt nach immer an Hannover
Slomkas Herz hängt nach immer an Hannover © Imago/Rust

Mirko Slomka hat sein Interesse am Trainer-Job beim Bundesliga-Letzten Hannover 96 bestätigt. „Wenn mich jemand fragen würde, dann würde es mir sehr schwer fallen, nicht in die Diskussion einzusteigen oder gar Nein zu sagen“, sagte der derzeit vereinslose ehemalige HSV-Trainer dem Pay-TV-Sender Sky. Noch sei er aber nicht gefragt worden. Die Situation beim fast schon sicher abgestiegenen Club bezeichnete der frühere 96-Coach als „dramatisch“. Nach der Beurlaubung von Thomas Schaaf ist dessen Nachfolger Daniel Stendel nur bis zum Saisonende für die Profis des abgeschlagenen Schlusslichts zuständig.

Alle HSV-Trainer in der Bundesliga:

Alle HSV-Trainer in der Bundesliga

Markus Gisdol (seit 25. September 2016)
Markus Gisdol (seit 25. September 2016) © Witters
Bruno Labbadia (15. April 2015 bis 25. September 2016)
Bruno Labbadia (15. April 2015 bis 25. September 2016) © Witters
Peter Knäbel (22. März bis 14. April 2015)
Peter Knäbel (22. März bis 14. April 2015) © Witters
Josef
Josef "Joe" Zinnbauer (16. September 2014 bis 22. März 2015) © Witters
Rodolfo Cardoso (17. bis 24. September 2013)
Rodolfo Cardoso (17. bis 24. September 2013) © WItters
Torsten Fink (17. Oktober 2011 bis 16. September 2013)
Torsten Fink (17. Oktober 2011 bis 16. September 2013) © WITTERS/Witters Sport-Presse-Fotos | WITTERS
Michael Oenning (13. März bis 19. September 2011)
Michael Oenning (13. März bis 19. September 2011) © REUTERS | REUTERS
Armin Veh (1. Juli 2010 bis 13. März 2011)
Armin Veh (1. Juli 2010 bis 13. März 2011) © Getty | Bongarts/Getty Images
Ricardo Moniz (26. April bis 30. Juni 2010)
Ricardo Moniz (26. April bis 30. Juni 2010) © Bongarts/Getty Images/Getty | Bongarts/Getty Images
Bruno Labbadia (1. Juli 2009 bis 26. April 2010)
Bruno Labbadia (1. Juli 2009 bis 26. April 2010) © Bongarts/Getty Images/Getty | Bongarts/Getty Images
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Rangers zurück in Schottlands Oberhaus

Der schottische Rekordmeister Glasgow Rangers ist nach vier Jahren wieder erstklassig. Der 54-fache Champion gewann am Dienstag sein Zweitliga-Spiel gegen Dumbarton mit 1:0 und steht damit als Aufsteiger in die schottische Premier League fest. Die Rangers waren 2012 wegen finanzieller Schwierigkeiten zum Zwangsabstieg in die vierte Liga verurteilt worden.