Hamburg. Fußball-Weltmeister erzählt in Fernseh-Sendung von seinem früh verstorbenen Bruder. “Er war viel besser als ich“, sagt “Icke“ Häßler.
Mit der Quote hatte Vox so seine Probleme: Lediglich 1,35 Millionen Zuschauer (3,9 Prozent) verfolgten am Mittwochabend zur besten Sendezeit die zweite Ausgabe der Showreihe „Ewige Helden“.
Was die Zuschauer, die nicht eingeschaltet hatten, verpassten: Thomas Häßler rührte mit der Geschichte seines früh verstorbenen Bruders zu Tränen.
Der Fußball-Weltmeister von 1990, einer von zehn prominenten Ex-Sportlern in der TV-Competition, war neben Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler diesmal auserkoren, auf seine Karriere zurückzublicken.
Häßler erzählt von verstorbenem Bruder
Neben etlichen emotionalen sportlichen Höhepunkten rührte dabei vor allem eine Erinnerung Häßlers zu Tränen. Als der 49-Jährige auf seinen älteren Bruder Andreas zu sprechen kam, musste "Icke" abbrechen.
"Jetzt muss ich mich gerade zusammenreißen", sagte Häßler, der dann mit stockender Stimme aber doch noch erzählte, was ihn zu bewegte.
"Mein Bruder ist mit 17 Jahren an Leukämie gestorben", sagte Häßler, der damals 14 war. "Er fehlt mir." Von diesem Schicksalschlag wussten wohl nur die wenigsten, und so guckten auch die übrigen "Helden" betroffen in die Runde.
Sein Bruder sei nicht auf dem Platz sein großes Vorbild gewesen, verriet der ehemalige Profi. "Er war eigentlich noch viel besser als ich", sagte Häßler über Andreas' fußballerische Qualitäten.
Häßler steigert seine TV-Präsenz
Neben dem WM-Titel zählen auch die Europameisterschaft 1996 und zwei Auszeichnungen zum "Fußballer des Jahres" zu Thomas Häßlers großen Erfolgen.
Aktuell sorgt der Ex-Kicker mit seinem bevorstehenden Trainer-Engagement beim Berliner Bezirksligisten Italia 80 sowie seiner Teilnahme in der RTL-Show "Let's Dance" (ab 11. März) für Schlagzeilen.
Bei "Ewige Helden" ist Häßler allerdings schon nicht mehr dabei. Am Mittwoch musste sich der frühere Edeltechniker nach einem abschließenden Duell mit Heike Drechsler als erster Kandidat aus dem Wettbewerb verabschieden.
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