Budapest. Ungarn hat ein Ticket für die EM 2016 in Frankreich gelöst. HSV-Profi Stieber saß jedoch wieder nur auf der Ersatzbank.
Erstmals seit 44 Jahren nimmt Ungarn an der Fußball-Europameisterschaft teil. Mit dem deutschen Trainer-Duo Bernd Storck und Andreas Möller qualifizierte sich die Auswahl dank eines 2:1 (1:0)-Erfolgs über Norwegen für das Turnier in Frankreich im nächsten Sommer. Tamás Priskin (14.) und ein Eigentor von Markus Henriksen (83.) bescherten den Magyaren am Sonntag in Budapest den umjubelten Erfolg. HSV-Profi Zoltán Stieber saß wieder nur auf der Reservebank. Henriksens Anschlusstreffer (87.) war für die Norweger zu wenig. Auch das Playoff-Hinspiel am vergangenen Donnerstag in Oslo hatten die Ungarn mit 1:0 für sich entschieden.
Bei der WM 1986 in Mexiko spielte das Nationalteam des deutschen WM-Endspielgegners von 1954 letztmals ein großes Turnier. 1972 war die ungarische Nationalmannschaft zuletzt bei einer EM dabei.
Mit einer Schweigeminute gedachten Spieler und Zuschauer vor Spielbeginn den Opfern der Terror-Anschläge in Paris. Die Teams liefen zudem mit einem Trauerflor auf.
Gleich sechs Fußballzwerge feiern EM-Premiere
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Früh löste Stürmer Priskin in der intensiven Partie auf den Rängen Begeisterung aus. Mit einem Schuss in den rechten oberen Torwinkel überwand er Norwegens Torhüter Ørjan Nyland vom FC Ingolstadt. Unglücklich für die Gäste fiel das 2:0: Henriksen lenkte den Ball ins eigene Tor, auch Nyland konnte nicht mehr retten. Bei den Norwegern lief anders als im Hinspiel der erst 16 Jahre alte Martin Ødegaard von Real Madrid diesmal von Anfang an auf, aber auch diese Umstellung half den Gästen nicht.
Sechs Teams kämpfen noch in den Relegationsspielen der Qualifikation. Am Montag (20.45 Uhr) hofft Bosnien-Herzegowina in Irland um seine erste EM-Teilnahme. Das Hinspiel war 1:1 ausgegangen.
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