London. “The Special One“ steht nach der nächsten Pleite bei Chelsea vor dem Aus. Schicksal spielen könnte Jürgen Klopp – wie schon einmal.
Für José Mourinho könnte sich schon in Kürze Geschichte wiederholen. Nach dem bitteren Aus seines FC Chelsea im englischen Liga-Pokal bei Stoke City wird die Lage für „The Special One“ beim kriselnden englischen Fußball-Meister immer aussichtsloser. Sollte der Starcoach auch gegen Jürgen Klopp und den FC Liverpool am Sonnabend in der Premier League verlieren, muss Mourinho wohl gehen. Und sein Nachfolger steht laut englischen Medienberichten schon parat: Carlo Ancelotti ist als heißer Anwärter bei Chelsea im Gespräch - der Italiener hatte Mourinho schon 2013 bei Real Madrid ersetzt.
„Du bist dran, Lotti“, schrieb das englische Boulevardblatt „Sun“ und nannte den Ancelotti als Top-Kandidaten im Falle einer möglichen Mourinho-Ablösung. In Madrid musste der streitbare Coach vor allem wegen des Scheiterns im Champions-League-Halbfinale gegen Klopps Dortmunder gehen. Der Deutsche könnte am Sonnabend also schon wieder Schicksal für Mourinho spielen.
Mourinho sucht erneut Nebenkriegsschauplätze
Nach dem erneuten Rückschlag am Dienstag im Achtelfinale des Liga-Cups gegen Stoke City suchte der Portugiese aber lieber wieder einmal Nebenkriegsschauplätze. Bei der Niederlage im Elfmeterschießen waren für ihn diesmal zwar nicht die Schiedsrichter die Schuldigen, dafür griff Mourinho die Presse und Ex-Spieler an, die seine Profis kritisch begleiteten.
„Meine Spieler stehen Leuten gegenüber, die über sie reden und schreiben und sie am Ende als "dumm" bezeichnen“, schimpfte Mourinho. „Das ist schlecht für die Spieler.“
Viel lieber wollte der 52-Jährige über die schönen Dinge des Lebens philosophieren. Krise? Welche Krise? „Meine generelle Situation ist fantastisch“, sagte Mourinho. „Ich habe einen freien Tag am Mittwoch, eine fantastische Familie. Ich kann jede Nacht gut schlafen. Und Donnerstag ist wieder so ein Tag wie in den vergangenen 15 Jahren meines Lebens.“
Arsenal beklagt zwei verletzte Nationalspieler
Sorgen um seine Zukunft muss sich Arsenal-Trainer Arséne Wenger nicht machen - trotz der deutlichen 0:3-Pleite seines Clubs im Liga-Pokal beim Zweitligisten Sheffield Wednesday. Der Franzose ließ junge Talente spielen und schonte neben Weltmeister Mesut Özil auch eine Vielzahl von anderen Stammspielern. „Unser Fokus liegt auf der Premier League“, erklärte der Trainer des Tabellenzweiten.
Deutlich bitterer als das Aus waren allerdings die Verletzungen der Offensivakteure Alex Oxlade-Chamberlain und Theo Walcott. Beide Nationalspieler mussten bereits in der Anfangsphase mit Muskelverletzungen ausgewechselt werden. „Da müssen wir die Untersuchungen abwarten, wie groß die Verletzungen sind“, sagte der 66-Jährige.