Minden. Aus der Anklage der Staatsanwaltschaft geht hervor, wieso Malanda bei dem tödlichen Unfall im Januar nicht angeschnallt gewesen ist.
Die juristische Aufarbeitung des Todes von Fußballprofi Junior Malandaverzögert sich weiter. Der Spieler des Bundesligisten VfL Wolfsburg war bei einem Unfall auf der Autobahn A2 bei Porta Westfalica am 10. Januar ums Leben gekommen.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat einen 20-jährigen Freund Malandas wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
Der Fahrer, ebenfalls ein Fußballspieler aus Belgien, soll sich bei starkem Regen nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometern gehalten haben. Nach Ermittlungen der Polizei saß der belgische Nationalspieler Malanda (20) unangeschnallt auf der Rückbank des VW-Touareg und wurde bei dem Unfall aus dem Fahrzeug geschleudert. Malanda, der hinten saß, hatte wohl den Gurt gelöst, um sich nach einem Handykabel zu bücken, berichtet die "Bild".
Das Amtsgericht Minden wartet aktuell auf eine Stellungnahme des Verteidigers des angeklagten Fußballers. "Der Anwalt des Beschuldigten hat eine Fristverlängerung beantragt", teilte das Gericht am Dienstag mit. Einen Termin für die Verhandlung vor dem Jugendschöffengericht könne das Amtsgericht deshalb noch nicht nennen.