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Schweinsteiger hat einen neuen Mitspieler

16.48 Uhr: Nach dem Coup mit Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat Manchester United den nächsten Top-Transfer perfekt gemacht: Der französische Nationalspieler Morgan Schneiderlin von Ligarivale FC Southampton zum englischen Rekordmeister. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb einen Vierjahresvertrag. Die Ablösesumme soll rund 28 Millionen Euro betragen. "Als ich gehört habe, dass United mich verpflichten will, war es eine sehr einfache Entscheidung für mich", sagte Schneiderlin: "Ich hatte sieben tolle Jahre in Southampton, aber diese Chance war zu gut, um sie zu verpassen."

Hannover holt türkischen Ersatz für Joselu

15.59 Uhr: Nach dem Abgang von Joselu hat Hannover 96 einen neuen Mittelstürmer gefunden. Der türkische Nationalspieler Mevlüt Erdinc steht vor einem Wechsel zu den Niedersachsen. Der 28-Jährige soll vom französischen Europa-League-Teilnehmer AS Saint Étienne kommen und bei 96 einen Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben.

Hannover 96 stellte am Montag seinen neuen Kader vor
Hannover 96 stellte am Montag seinen neuen Kader vor © Witters

"Wir sind voll auf diesen Spieler fokussiert, halten uns aber auch die anderen Optionen warm", sagte Hannovers Präsident Martin Kind am Montag am Rande der "Ehrenrunde des WM-Pokals" in Barsinghausen. Die Ablösesumme für Erdinc soll bei drei Millionen Euro liegen.

Klubboss Kind gab einen gesicherten Mittelfeldplatz als Saisonziel aus. "Wir müssen der Mannschaft nach dem Umbruch eine gewisse Zeit geben, deshalb ist ein Platz zwischen Rang acht und zwölf realistisch", sagte Kind. In der vorherigen Spielzeit sicherte sich Hannover erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt und landete auf dem 13. Rang.

Real-Boss wehrt sich gegen Kritik an Casillas-Wechsel

15.46 Uhr: Real Madrids Präsident Florentino Pérez hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe den zum FC Porto wechselnden Torwart Iker Casillas „vertrieben“. Casillas habe selbst den Wunsch geäußert, Real zu verlassen, sagte Pérez am Montag auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz, an der auch der Keeper teilnahm. Der Clubboss versicherte außerdem, der 162-malige Nationalspieler werde ein Abschiedsspiel bekommen. „Möglicherweise am 12. August gegen Porto.“

Vor der Pressekonferenz hatten sich rund 200 Fans im Stadion Santiago Bernabéu versammelt und wegen des Weggangs von Casillas lautstark den Rücktritt des Präsidenten gefordert. Medien hatten Pérez ebenfalls kritisiert und von einem „traurigen Abgang“ der Club-Ikone gesprochen. Auch Casillas Mutter Mari Carmen stimmte in den Chor der Klagenden ein: Pérez habe ihren Sohn „nie gemocht“.

Casillas wechselt nach Medienberichten ablösefrei nach Portugal. Für „San Iker“, den „Heiligen Iker“, wolle Real schon in den nächsten Tagen David de Gea von Manchester United verpflichten.

Am Sonntag hatte Casillas nach 25 Jahren im Club und 16 Jahren im Profi-Team emotional Abschied genommen. „Das ist der schwierigste Tag“, sagte er mit Tränen in den Augen. Mit Real gewann er 19 Titel, darunter dreimal die Champions League. Mit Spanien holte er zweimal den EM- und einmal den WM-Titel.

Rangnick könnte RB Leipzig länger coachen

13.12 Uhr: Ralf Rangnick will nicht ausschließen, dass er ein weiteres Jahr Trainer bei Zweitligist RB Leipzig bleibt. "Weiter mache ich auf jeden Fall. Die Frage ist nur, ob ich dann auch noch Trainer bin. Es zum jetzigen Zeitpunkt völlig auszuschließen, macht keinen Sinn", sagte der 57-Jährige im Trainingslager von Leogang dem SID.

Nachdem RB seine Wunschkandidaten wie Thomas Tuchel nicht bekam, kehrte der etatmäßig Sportdirektor Rangnick vor einigen Wochen auf den Trainerstuhl zurück. Auch deshalb, "weil wir sonst den einen oder anderen Spieler nicht bekommen würden", sagte der frühere Bundesliga-Trainer von 1899 Hoffenheim und Schalke 04 und meinte: "Das hat sich hinterher auch als richtig erwiesen."

Obwohl Klub-Chef und Getränke-Milliardär Dietrich Mateschitz den Klub lieber heute als morgen in der Bundesliga-Spitze sehen würde, lässt sich Rangnick nicht drängen. "Den Aufstieg als Pflicht zu bezeichnen, wäre respektlos und überheblich gegenüber den anderen Mannschaften. Aber natürlich wollen wir in der kommenden Saison versuchen, das maximale Ziel zu erreichen", sagte der Coach.

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga musste sich der 2009 gegründete Klub in der abgelaufenen Saison mit Rang fünf begnügen, während Mitaufsteiger Darmstadt 98 den Sprung ins Oberhaus schaffte. Für die kommende Saison erwartet Rangnick eine Steigerung: "Von der individuellen Qualität her haben wir eine bessere Mannschaft als in der vergangenen Saison."

Rekordtransfer mit Sterling vor dem Abschluss

13.03 Uhr: Der englische Rekordtransfer von Nationalstürmer Raheem Sterling zu Manchester City steht offenbar unmittelbar bevor. Wie die BBC und verschiedene weitere Medien berichten, einigten sich die Citizens mit dem FC Liverpool auf eine Ablösesumme von umgerechnet rund 68 Millionen Euro (49 Millionen Pfund) für den 20-Jährigen, an dem zwischenzeitlich auch Bayern München Interesse gehabt haben soll. Nie zuvor wechselte ein Engländer für eine höhere Summe den Verein.

Bevor die Klubs Vollzug melden, müsse Manchester allerdings noch vertragliche Details mit dem Spieler klären, zudem stehe die medizinische Untersuchung aus.

Sterling war 2014 als bester U21-Spieler Europas mit dem "Golden Boy"-Award ausgezeichnet worden. Zuletzt erkaltete die Beziehung zu den Klubverantwortlichen in Liverpool. Im Winter hatte der Stürmer laut Teammanager Brendan Rodgers ein "unglaubliches Angebot" zur Verlängerung seines noch bis 2017 gültigen Vertrages abgelehnt.

Tauscht Florenz Gomez gegen Balotelli?

11.27 Uhr: Die Zukunft von Nationalspieler Mario Gomez beim italienischen Erstligisten AC Florenz ist offenbar weiter ungewiss. Angeblich plant der Klub aus der Toskana ein Tauschgeschäft mit dem 18-maligen englischen Meister FC Liverpool.

Einem Bericht der Tageszeitung Il Messaggero zufolge plant Florenz die Verpflichtung des italienischen Stürmers Mario Balotelli, der bei den Reds offenbar keine Rolle mehr spielt. Fioretina-Präsident Andrea Della Valle soll bereits seine Fühler nach dem 24-Jährigen ausgestreckt und Liverpool unter anderem Gomez als Ersatz für Balotelli angeboten haben.

Die Gazzetta dello Sport hatte allerdings am Sonntag berichtet, dass der neue AC-Trainer Paulo Sousa weiter auf Gomez setzt, der in Florenz noch bis 2017 unter Vertrag steht. "Er ist ein Spieler mit großartiger Erfahrung. Es ist unsere Aufgabe, ihn in eine Lage zu versetzen, in der er viele Tore erzielt", wurde der Coach zitiert.

Köpke gratulierte Trapp als einer der ersten

10.36 Uhr: Kevin Trapp ist schon nach wenigen Tagen bei Paris St. Germain von seinem neuen Umfeld begeistert. "Es ist sehr aufregend, eine neue Mannschaft, eine neue Sprache, ich lerne alles neu", sagte der ehemalige Schlussmann von Eintracht Frankfurt der Bild-Zeitung nach seinem ersten Einsatz für den französischen Meister beim österreichischen Drittligisten Wiener SK (3:0).

Trapp hatte die Hessen in der vergangenen Woche für 9,5 Millionen Euro in Richtung Paris verlassen und seinem Ex-Verein damit einen Rekordtransfer beschert. Bundestorwarttrainer Andreas Köpke gehörte danach zu den ersten Gratulanten, "er hat mir zum Wechsel nach Paris gratuliert", sagte Trapp.

Vor einer möglichen Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft muss sich der 25-Jährige allerdings zunächst seinen Stammplatz im Pariser Tor sichern und den italienischen Nationalkeeper Salvatore Sirigu verdrängen. "Ich habe keine Garantie auf einen Stammplatz. Darum muss ich genauso kämpfen wie in Frankfurt", sagte Trapp.

Verständigungsprobleme mit den Teamkollegen sollten in Zukunft eher die Ausnahme bleiben. "Sprachen waren das einzige, was ich in der Schule wirklich gerne gelernt habe", sagte Trapp.

Neuseeland protestiert gegen Olympia-Ausschluss

10.08 Uhr: Der neuseeländische Verband wird Einspruch gegen den Ausschluss seiner U23-Mannschaft beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2016 einlegen. Ozeaniens Fußball-Konföderation hatte die favorisierte Olympia-Auswahl Neuseelands beim Turnier in Papua-Neuguinea disqualifiziert, weil sie beim 2:0-Sieg im Halbfinale gegen Vanuatu einen nicht-spielberechtigten Akteur eingesetzt hatte. Der neuseeländische Verband beharrt darauf, dass der in Südafrika geborene Verteidiger Deklan Wynne hätten spielen dürfen, und hofft doch noch auf die dritte Olympia-Teilnahme nacheinander.

Die Halbfinal-Partie wurde nachträglich mit 3:0 für Vanuatu gewertet. Im Endspiel der Ozeanien-Zone unterlag der Weltranglisten-197. dem Team aus Fidschi mit 3:4 im Elfmeterschießen. Fidschi qualifizierte sich damit für die Olympischen Spiele 2016.

Favre ist gegen Montagsspiele

9.11 Uhr: Lucien Favre steht einer weiteren Ausdehnung der Bundesliga-Spieltage auf Montag skeptisch gegenüber. "Ich bin nicht unbedingt ein Freund davon. Aber wir sollten sehen, dass es insgesamt nur um fünf Montagsspiele geht, die etwas Entlastung für die Europa-League-Teilnehmer bringen sollen", sagte der Trainer von Borussia Mönchengladbach der Rheinischen Post.

Grundsätzlich warnt der Schweizer vor einer Übersättigung des Fans. "Ich denke, dass es auch für die Fans einen fußballfreien Tag in der Woche geben muss. Die Leute müssen auch mal abschalten können, sonst lässt ihr Interesse am Fußball vielleicht irgendwann mal nach", sagte Favre.

Der 57-Jährige betonte noch einmal, dass er mit Borussia bei der erstmaligen Teilnahme an der Champions League eine gute Rolle spielen will. Er warnte aber vor einer überzogenen Erwartungshaltung: "Euphorie ist doch immer da. Man muss sie halt beherrschen. Deswegen kommunizieren wir die Realität. Ich denke, unsere Fans sind sehr realistisch. Sie wissen, was in der Liga passiert und kennen die größeren Möglichkeiten anderer Vereine." Dafür lieferte er auch ein Beispiel: "Wir verlieren jede Saison Stammspieler. Bayern nicht. Wolfsburg nicht. Leverkusen nicht. Das ist der Unterschied. Aber wir brauchen darüber nicht zu klagen. Das ist Gladbachs Grenze, das wissen alle."

Im kicker-Interview erklärte Favre zudem Bayern München zum erneuten Titelfavoriten in der Liga: "Normalerweise wäre es an der Zeit, dass eine andere Mannschaft den Titel holt - trotzdem gehen die Münchner als Favorit in die Saison."

Todesfall erschüttert hessischen Fußball

9.04 Uhr: Der plötzliche Herztod eines 24-Jährigen erschüttert den hessischen Fußball. Der Spieler des Kreisoberligisten FC Germania Niederrodenbach brach am Samstag während einer Trainingseinheit auf dem Platz zusammen und verstarb trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen. "Der ganze Verein steht unter Schock", sagte Trainer Jochen Breideband der Bild-Zeitung.

Der 24-Jährige habe eine Herzvorerkankung gehabt, "von den Ärzten hatte er aber das okay, zu spielen", sagte Breideband weiter.

Kuranyi berichtet von "konkreten Angeboten"

8.20 Uhr: Kevin Kuranyi steht vor einem Comeback in der Bundesliga. „Es gibt konkrete Angebote. Ich hoffe, dass in den nächsten zwei, drei Wochen eine Entscheidung fällt. Das Wichtigste ist, am Ende die richtige zu treffen“, sagte der 33 Jahre alte Ex-Nationalspieler der Deutschen Presse-Agentur.

Zuletzt war in den Medien der FC Augsburg als möglicher neuer Verein ins Spiel gebracht worden. „Es gibt viel Gerede, an dem nichts dran ist“, meinte Kuranyi zu den Spekulationen. Sein Wunschprofil für einen neuen Arbeitgeber: „Es sollte ein Verein sein mit einer guten Struktur und einem guten Trainer, wo man sich auch gut versteht und an die Zukunft denkt.“

Nach fünf Jahren in Russland bei Dynamo Moskau kehrt der Stürmer in den nächsten Tagen mit seiner Frau und den zwei Kindern nach Deutschland zurück. „Wir werden in dieser Woche umziehen und lassen uns erst einmal wieder in Stuttgart nieder“, berichtete der frühere Bundesligaprofi des VfB Stuttgart und von Schalke 04.

In der vergangenen Woche hatte sich Kuranyi als Gast beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken fit gehalten. „Für mich war es wichtig, wieder einzusteigen nach einem langen Urlaub und viel Einzeltraining ohne Ball. Ab und zu war es nicht einfach, aber es hat sich gelohnt“, erklärte er.

Trinidad und Tobago macht es besser als Mexiko

8.11 Uhr: Trinidad und Tobago hat sich beim Gold Cup in den USA für das Viertelfinale qualifiziert. Das Team aus der Karibik setzte sich am Sonntag (Ortszeit) in Glendale in Arizona gegen Kuba mit 2:0 (2:0) durch und kam in der Gruppe C zum zweiten Sieg im zweiten Spiel. Sheldon Bateau und Andre Boucaud trafen für den Tabellenersten.

Olympiasieger Mexiko verpasste hingegen den vorzeitigen Einzug in die Runde der letzten Acht. Die Mexikaner mussten sich ebenfalls in Glendale trotz großer Überlegenheit mit einem 0:0 gegen Guatemala begnügen. Bei vier Punkten reicht ihnen am Donnerstag in Charlotte zum Abschluss der Gruppenphase gegen Trinidad und Tobago allerdings ein Remis, um in die K.o.-Runde zu kommen.

Die Meisterschaft des nord- und mittelamerikanischen Verbandes CONCACAF dauert bis zum 26. Juli. Der Turniersieger qualifiziert sich für den Confed Cup 2017 in Russland mit Weltmeister Deutschland.

(HA/dpa/sid)