Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Beckenbauer schließt Kandidatur als Fifa-Präsident aus

20.44 Uhr: Franz Beckenbauer hat eine Kandidatur für das Amt des Fifa-Präsidenten kategorisch ausgeschlossen. „Das kommt überhaupt nicht infrage. Ich bin vor einigen Jahren aus allen Ämtern ausgetreten, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen“, sagte das frühere Fifa-Exekutivkomitee-Mitglied am Freitag im TV-Sender Sky. Nach der Rücktrittsankündigung von Joseph Blatter hält Beckenbauer den europäischen Verbandschef Michel Platini als besten Kandidaten für den höchsten Posten im Fußball-Weltverband.

„Wenn einer eine Chance hat, Nachfolger von Sepp Blatter zu werden, dann ist es der Uefa-Präsident Michel Platini. Man muss das System ändern, ich weiß nicht wie, aber es muss einen Schlüssel geben“, sagte Beckenbauer.

FC Sevilla verlängert Vertrag mit Trainer Emery

20.38 Uhr: Europa-League-Sieger FC Sevilla hat den Vertrag mit dem umworbenen Erfolgstrainer Unai Emery vorzeitig um ein Jahr verlängert. Der 43-Jährige, um den angeblich der SSC Neapel und West Ham United gebuhlt haben, unterschrieb einen bis 2017 gültigen Kontrakt, das teilte der Klub am Freitag mit. Emery hatte die damals kriselnde Mannschaft im Januar 2013 übernommen, in der vergangenen Woche gewann er mit Sevilla bereits zum zweiten Mal in Folge die Europa League.

FA-Chef: Blatter wird im Gefängnis landen

19.52 Uhr: Der Chef des englischen Fußball-Verbandes ist sich sicher, dass Joseph S. Blatter im Zuge des Fifa-Skandals im Gefängnis landen wird. Die Frage, ob er darauf Geld setzen würde, beantwortete Geschäftsführer Greg Dyke am Freitag im Gespräch mit dem Guardian klar mit "Ja".

Blatter (79) sei nach seiner Ankündigung, als Fifa-Präsident abzutreten, "tot". "Es ist vorbei. Er wird weg vom Fenster sein, und das innerhalb von Monaten", sagte der 68-Jährige. Berichte, England könne im Falle eines Entzugs für Russland oder Katar als WM-Gastgeber einspringen, bezeichnete er als unrealistisch: "Wir werden die WM 2018 nicht hier haben - und die WM 2022 auch nicht."

Neymar: "Das wichtigste Spiel meines Lebens"

19.32 Uhr: Einen Tag vor dem Champions-League-Finale hat Barcelonas Superstar Neymar den Stellenwert des Duells mit Juventus Turin unterstrichen. "Ich habe einige Finals gespielt, aber dieses ist das Größte: Es ist das wichtigste Spiel meines Lebens", sagte der 23-Jährige vor dem Spiel am Samstagabend (20.45 Uhr/ im Liveticker auf abendblatt.de) im Olympiastadion: "Ich hoffe, dass ich morgen diesen Pokal küssen kann. Ich habe mir diesen Moment immer erträumt."

Trotz der Ausnahmestellung der Mannschaft um Neymar und Lionel Messi warnte der Brasilianer vor den Stärken des italienischen Topklubs. "Im Fußball ist es schwierig, einen klaren Favoriten zu benennen", sagte Neymar: "Wir wissen, dass es gegen Juventus sehr schwierig wird. Beide Teams haben sehr talentierte Spieler."

Juves Buffon lobt ter Stegen: „Sehr verlässlicher Torwart“

17.18 Uhr: Juventus Turins Gianluigi Buffon hat seinen Keeper-Kollegen Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona vor dem Champions-League-Finale in Berlin am Samstag (20.45 Uhr/ Im Liveticker auf abendblatt.de) gelobt. "Er ist ein sehr verlässlicher Torwart", sagte der 37 Jahre alte Routinier am Freitag vor dem Abschlusstraining. "Er hat bestätigt, was er bei Borussia Mönchengladbach gezeigt hat, ich mag seine Art, zu spielen."

Ter Stegen, der bei den Katalanen nicht in der spanischen Liga zum Zuge kommt, habe sich seit seinem Wechsel in der Champions League und im nationalen Pokal bewiesen. "Ich wünsche ihm eine lange und erfolgreiche Karriere“, sagte Buffon über den 14 Jahre jüngeren Schlussmann. "Ich hoffe, dass er noch ein paar Siege davon tragen wird - aber nicht morgen."

DFB erteilt allen Clubs der Frauen-Bundesliga die Zulassung

16.16 Uhr: - Alle zwölf Vereine der Frauen-Bundesliga haben die Zulassung für die kommende Saison erhalten. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mitteilte, wurden die entsprechenden Bescheide nach "Abschluss des wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Zulassungsverfahrens" an die Clubs verschickt. Das Verfahren war erstmalig auf Basis des DFB-Statuts Frauen-Bundesliga durchgeführt worden. Darüber hinaus erhielten auch alle 24 Zweitligisten positive DFB-Benachrichtigungen. Die Einteilung der beiden Staffeln Nord und Süd soll in den kommenden Wochen erfolgen.

"Das neue Zulassungsverfahren auf Basis des Statuts Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga bedeutet für die Vereine einen durchaus erhöhten Arbeitsaufwand", sagte Willi Wißing, Manager von SGS Essen. "Allerdings stellt das Verfahren insbesondere im wirtschaftlichen Bereich einen enormen Entwicklungsschritt dar und führt zu professionelleren Strukturen im Gesamtverein."

Schalke trauert um Meisterspieler Günter Brocker

15.31 Uhr: Der FC Schalke 04 trauert um Günter Brocker. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitag mitteilte, starb der ehemalige Spieler bereits vor einer Woche im Alter von 90 Jahren nach langer Krankheit. Der Verteidiger gehörte beim Endspiel am 18. Mai 1958 in Hannover zur Elf, die mit dem 3:0 über den Hamburger SV den bislang letzten deutschen Meistertitel für den Revierclub gewann.

Brocker absolvierte für den FC Schalke 04 von 1952 bis 1961 insgesamt 152 Oberligaspiele, sechs Pokalpartien und fünf Begegnungen im Europacup. Zudem war er zehnmal in der Endrunde zur deutschen Meisterschaft am Ball. Als Trainer war Brocker in der Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern (1963-1965), Werder Bremen (1965-1967), Schalke 04 (1967/68) und Rot-Weiß Oberhausen (1971/72) tätig.

Hitzfeld wünscht sich Beckenbauer als Blatter-Nachfolger

14.45 Uhr: Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld wünscht sich Franz Beckenbauer als Nachfolger des scheidenden Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter. "Ich wüsste schon einen Namen. Aber der wird es wahrscheinlich nicht machen, weil er sich etwas zurückgezogen hat. Das ist Franz Beckenbauer. Der hätte das Renommee und die Reputation, die Fifa auch überall vertreten zu können", sagte Hitzfeld bei Sky Sport News HD: "Er ist jemand, der sehr ehrlich und sehr offen ist und auch für die nötige Transparenz sorgen würde."

Berlin droht bei Champions-League-Finale Unwetter

14.24 Uhr: Ein Unwetter am Samstag in Berlin droht das Champions-League-Finale zwischen dem FC Barcelona und Juventus Turin (20.45 Uhr/ZDF und Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) zu verhageln. Der Deutsche Wetterdienst teilte mit, dass es für den Finaltag zwar noch keine Unwetterwarnung gebe, man aber mit unwetterartigen Entwicklungen rechnen müsse. Dazu zählen starker Regen und Gewitter, die am frühen Samstagnachmittag einsetzen könnten.

Das Unwetter geht einer Kaltfront voraus, die einen Temperatursturz von bis zu zehn Grad mit sich bringt. Zur Mittagszeit rechnen die Wetterexperten in Berlin noch mit Sonnenschein und einer Temperatur von über 30 Grad Celsius.

FC Ingolstadt bindet „Führungsspieler“ Roger bis 2017

13.15 Uhr: Der FC Ingolstadt kann nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga auch weiterhin auf Leistungsträger Roger bauen. Der 29 Jahre alte Brasilianer verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bei den Oberbayern um zwei Jahre bis 2017, wie der Verein mitteilte. Trainer Ralph Hasenhüttl freute sich über den Abschluss mit dem „absoluten Führungsspieler“, der in der abgelaufenen Saison im Mittelfeld der Schanzer eine Stütze war.

Roger war vor drei Jahren von Energie Cottbus zum FC Ingolstadt gewechselt. Er absolvierte seitdem 92 Spiele für den Meister der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit. „Es ist ein tolles Zeichen, dass er sich trotz anderer Angebote für den FC Ingolstadt entschieden hat“, erklärte Hasenhüttl in einer FCI-Mitteilung. Für sein Team sei Roger „ein immens wichtiger Bestandteil“, hob der Trainer hervor.

Zwangsabstieg für FC Elche wegen Steuerschulden

12:11 Uhr: Der spanische Fußball-Erstligist FC Elche ist wegen Steuerschulden zum Zwangsabstieg in die 2. Liga verurteilt worden. Der SD Eibar, der als Tabellen-18. sportlich abgestiegen war, darf dafür in der Primera División bleiben. Der FC Elche, der in der abgelaufenen Saison den 13. Tabellenplatz erreicht und damit überraschend gut abgeschnitten hatte, läuft sogar Gefahr, in die 3. Liga zurückgestuft zu werden. Um dies zu verhindern, muss der Club aus dem Südosten Spaniens bis Ende Juli alle ausstehenden Spielergehälter auszahlen.

Der HSV hatte unlängst Interesse bekundet, Elches Rechtsverteidiger Damian Suarez nach Hamburg zu lotsen. Nun sind auch seine Mannschaftskameraden auf dem Markt.

Vereinspräsident Juan Anguix hatte einen Überweisungsauftrag von 3,6 Millionen Euro an das Finanzamt präsentiert und versichert, bis Anfang August sei die Begleichung aller Steuerschulden gesichert. Das Sportgericht akzeptierte diese Argumentation nicht. „Die Steuerschulden sind nicht beglichen“, konstatierte das Gericht. „Es gibt auch keinen Aufschub und keine Zahlungsgarantie.“

Der Club sei bereits in der vorigen Saison wegen Steuerschulden zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Verbindlichkeiten des Vereins beim Finanzamt werden in Medienberichten auf über vier Millionen Euro beziffert.

Fußball-Zweitligist RB Leipzig holt drei Spieler aus Salzburg

12:08 Uhr: Fußball-Zweitligist RasenBallsport Leipzig holt drei weitere Spieler von seinem Partnerclub FC Red Bull Salzburg. Torwart Peter Gulácsi, Mittelfeldakteur Stefan Ilsanker und Stürmer Nils Quaschner wechseln vom österreichischen Meister und Pokalsieger nach Sachsen. Das gab Leipzigs Sportdirektor und Trainer Ralf Rangnick am Freitag auf einer Pressekonferenz bekannt. Die Zukunft der Stürmer Marcel Sabitzer und Massimo Bruno ist offen. Beide besitzen vom 1. Juli an einen Vertrag bei RB Leipzig und waren für nur eine Saison nach Salzburg ausgeliehen worden. Eine endgültige Entscheidung soll in den kommenden Wochen fallen, sagte Rangnick.

Fortuna Düsseldorf verpflichtet Ex-St.-Paulianer Koch

10:14 Uhr: Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat Mittelfeldspieler Julian Koch verpflichtet. Der 24-Jährige war zuletzt vom Bundesligisten FSV Mainz an Zweitligist FC St. Pauli ausgeliehen. Koch erhält bei der Fortuna einen Dreijahresvertrag bis 2018. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die Clubs Stillschweigen.

Scolari setzt sich auf Schleudersitz

7.35 Uhr: Brasiliens früherer Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari wird neuer Coach von Guangzhou Evergrande. Der chinesische Club teilte nach dem 2:2 gegen Tianjin Teda am Donnerstag mit, dass der 66-Jährige den einstigen italienischen Weltmeister Fabio Cannavaro ersetzen wird. Die Entscheidung habe nichts mit den Leistungen des Teams zu tun, hieß es vom Spitzenreiter der chinesischen Super League. Cannavaro hatte das Amt erst im vorigen November von Italiens Ex-Auswahlcoach Marcello Lippi übernommen. Scolari hatte bei der WM im eigenen Land mit Brasilien nur Rang vier belegt und im Halbfinale ein 1:7-Debakel gegen das DFB-Team erlebt.

Elber und Del Piero bei Spaßkick in Berlin

6.20 Uhr: Mit einem Spiel der Altstars will die Uefa vor dem Champions-League-Finale weiter für positive Stimmung in Berlin sorgen. Für die heutige Spaß-Partie um 17.30 Uhr auf einem extra aufgebauten Kleinfeld am Brandenburger Tor hat die Uefa das Kommen zahlreicher Ex-Stars angekündigt. Der frühere deutsche Nationalspieler Jens Lehmann und die ehemaligen Bayern-Profis Giovane Elber und Mark van Bommel sollen ebenso dabei sein wie Ex-Juve-Spieler Alessandro Del Piero und der einstige Barca-Profi Deco.

Am Brandenburger Tor und auf der Straße des 17. Juni veranstaltet die Uefa unter kommerziellen Zwecken eine Fan- und Werbemeile. Ein Public Viewing des Endspiels am Samstag findet trotz der geringen Ticketzahl für das Olympia-Stadion nicht statt. Nur 6000 der mehr als 70 000 Karten für die Partie zwischen dem FC Barcelona und Juventus Turin wurden verlost. (HA/dpa/sid)