Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ RB Leipzig verpflichtet Stürmer Quaschner von Red Bull Salzburg +++

20.42 Uhr: RB Leipzig hat am Montag Nils Quaschner vom FC Red Bull Salzburg verpflichtet. Der 20-Jährige erhält einen Vertrag bis Juni 2018 und ist nach Emil Forsberg der zweite Winter-Neuzugang im Sturm der Sachsen. Bereits an diesem Dienstag wird der gebürtige Stralsunder das erste Mal mit der Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger trainieren.

„Nils ist ein junger Spieler, der sein Potenzial bereits in Liefering und Salzburg gezeigt hat. Mit ihm besitzen wir nun eine weitere vielversprechende Option im Angriff und sind überzeugt davon, dass er hier in Leipzig seine nächsten Entwicklungsschritte machen wird“, sagte Ralf Rangnick, Sportdirektor von RB Leipzig sowie Red Bull Salzburg. In Österreichs höchster Spielklasse kam der 1,84 Meter große Torjäger in neun Pflichtspielen zum Einsatz und sammelte in zwei Europacup-Duellen Spielpraxis. Nach einem Muskelbündelriss im Oktober fiel der Rechtsfuß bis Ende 2014 verletzungsbedingt aus. Quaschner spielt vorwiegend im Sturmzentrum, kann aber auch auf den offensiven Außenbahnen eingesetzt werden.

+++ Zu alt: Anelka-Transfer nach Algerien geplatzt +++

18.23 Uhr: Für Frankreichs Ex-Europameister Nicolas Anelka ist beim algerischen Erstligisten Nasr Athletique d'Hussein-Dey kein Platz. Der 35 Jahre alte frühere Angreifer von Real Madrid, des FC Arsenal und des FC Chelsea ist nach den Bestimmungen des algerischen Ligaverbandes zu alt, um in das nordafrikanische Land zu wechseln. „Die Transferbestimmungen im Bezug auf ausländische Spieler in der algerischen Liga sind eindeutig. Nur aktuelle Nationalspieler, die jünger sind als 27 Jahre, dürfen bei einem unserer Vereine unterschreiben“, erklärte Ligaverbandspräsident Mahfoud Kerbadj der algerischen Nachrichtenagentuer APS.

Anelka hatte am Sonntag beim Aufsteiger mittrainiert und laut lokalen Medien bereits den Medizincheck absolviert. Der 70-malige Nationalspieler, der 2000 mit der Equipe Tricolore den EM-Titel gewann, stand zuletzt beim indischen Erstligisten Mumbai City unter Vertrag und ist seit Jahresbeginn vereinslos. Im März 2014 war der Torjäger nach dem Zeigen des antisemitischen Quenelle-Grußes beim englischen Erstligisten West Bromwich Albion entlassen worden. Insgesamt spielte Anelka bislang für zwölf Vereine in sieben Ländern.

+++ Ødegaard nach Madrid-Besuch zurück in Norwegen +++

17.56 Uhr: Das norwegische Fußball-Talent Martin Ødegaard ist nach einem Besuch bei Champions-League-Sieger Real Madrid zurück im Training bei seinem Heimatclub in Norwegen. Am Montag trainierte der 16-Jährige wieder mit seinem Verein Strømsgodset, wie der Fernsehsender TV2 berichtete.

„Ich habe mich entschlossen, nichts über die Clubs zu sagen, die ich besucht habe“, sagte Ødegaard dem Sender. Seine Reise nach Madrid hatte Gerüchte über einen Wechsel des Fußball-Wunderkinds genährt. Neben Real soll der Teenager unter anderem beim FC Bayern, in Liverpool und beim FC Arsenal in London mittrainiert haben. Im vergangenen Jahr hatte der Mittelfeldspieler als jüngster Norweger sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben. „Natürlich wird es eine Entscheidung geben“, sagte Ødegaard der Nachrichtenagentur NTB nach dem Training am Montag. „Das gilt für alle Spieler hier. Das Transferfenster ist offen.“

+++ Nastasic kommt auf Leihbasis zu Schalke +++

16.08 Uhr: Schalke 04 leiht den serbischen Nationalspieler Matija Nastasic vom englischen Meister Manchester City aus. Noch am Montag sollte der 21-Jährige von London aus nach Katar aufbrechen. Mit ManCity hatten sich die Königsblauen auf ein Leihgeschäft bis zum 30. Juni und eine Kaufoption verständigt. „Wir haben uns am späten Sonntagabend geeinigt und jetzt Klarheit“, sagte Sportvorstand Horst Heldt: „Alles ist verhandelt und besprochen, nur die Unterschriften fehlen noch.“

+++ Mainz verlängert mit Torwart Karius +++

15.28 Uhr: Der FSV Mainz 05 hat seinen Torwart Loris Karius trotz zahlreicher Angebote langfristig gebunden. Der 21-Jährige hat seinen ursprünglich bis zum Saisonende laufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2018 verlängert.

+++ Ungar Jenö Buzánszky ist tot +++

14.40 Uhr: Das letzte Mitglied von Ungarns Goldener Elf ist tot. Wie der nationale Fußball-Verband mitteilte, starb Jenö Buzánszky am Sonntag im Alter von 89 Jahren nach schwerer Krankheit. Der Abwehrspieler stand auch im WM-Finale 1954 gegen Deutschland, als die Ungarn sensationell 2:3 verloren. Die einzigen noch lebenden deutschen Weltmeister von damals sind Hans Schäfer und Horst Eckel.

Buzánszky spielte die meiste Zeit seiner Laufbahn beim Club Dorogi FC. Von 1950 bis 1956 bestritt er laut Verband 49 Länderspiele und blieb dabei ohne Torerfolg. Nach seiner Karriere arbeitete er als Trainer und Funktionär.

Die Goldene Elf gilt als bislang beste ungarische Mannschaft der Geschichte. Sie blieb von Juni 1950 bis zum Endspiel in Bern gegen die DFB-Elf in 32 Spielen ungeschlagen. In dieser Zeit gewannen die Ungarn 1952 Olympia-Gold in Helsinki und schlugen am 25. November 1953 England in Londoner Wembley-Stadion in einem legendären Spiel mit 6:3. Das war bis dahin noch keinem Team von außerhalb der britischen Inseln gelungen.

+++ Labbadia als Trainer auf der Insel im Gespräch +++

13.42 Uhr: Ex-HSV-Trainer Bruno Labbadia kann sich offenbar berechtigte Chancen auf den Teammanagerposten beim englischen Premier-League-Klub Newcastle United machen. Der 48-Jährige soll nach Informationen der „Bild“-Zeitung bereits zweimal vom Klub kontaktiert worden sein.

Der Verein sucht einen Nachfolger für Alan Pardew, der zum Ligakonkurrenten Crystal Palace gewechselt war. Newcastle belegt zurzeit den zehnten Platz in der Premier League mit 27 Punkten.

Ex-Nationalspieler Labbadia war bis August 2013 Coach des Bundesligisten VfB Stuttgart. Zuvor stand der langjährige Bundesliga-Stürmer in Diensten des Hamburger SV und von Bayer Leverkusen. Im Ausland war Labbadia bislang noch nicht tätig.

Mit Thorsten Fink hat indes ein weitere ehemaliger HSV-Trainer einen neuen Verein gefunden. Der 47-Jährige unterschrieb am Montag einen Vertrag beim zyprischen Doublegewinner APOEL Nikosia.

+++ Stindl dementiert ein Gerücht +++

12.56 Uhr: Hannovers Kapitän Lars Stindl hat Gerüchte über einen angeblich bevorstehenden Wechsel im Sommer zu Schalke 04 zurückgewiesen. „Ich habe mit niemandem von Schalke gesprochen“, sagte der 26-Jährige dem Kicker. Für seine Zukunft spiele es jedoch eine Rolle, ob sein Klub im Europacup spiele oder nicht: „Ich will mich entwickeln“, sagte Stindl, „dann ist das schon von Vorteil.“

In dem bis 2016 gültigen Vertrag des Offensivspielers ist eine Ausstiegsklausel verankert, durch die Stindl nach der Saison laut Informationen des Blattes für eine Ablösesumme von drei Millionen Euro wechseln kann. Stindl will sich in seiner Karriereplanung jedoch nicht unter Druck setzen lassen und betonte, sich in Hannover „rundum wohl“ zu fühlen.

Seinem Team traut er zu, im Rennen um die Europapokal-Plätze mitzumischen: „Es gibt vorne die Topteams, dahinter kommt eine ganze Reihe an Klubs, die um das internationale Geschäft konkurrieren, da reihe ich uns mit ein.“

+++ Muss André Schürrle Chelsea verlassen? +++

12.41 Uhr: Neuer Wirbel um den deutschen Weltmeister André Schürrle: Weil er zweimal hintereinander im Kader von Chelsea fehlte, spekulieren Beobachter, dass Trainer Jose Mourinho ihn loswerden will. Ein Wechsel in der Winterpause erscheint indes unwahrscheinlich. Englische Medien spekulieren allerdings, dass Chelsea im Sommer Marco Reus von Borussia Dortmund oder den Kolumbianer Juan Cuadrado (AC Florenz) holen will. Dann wäre für Schürrle endgültig kein Platz mehr bei den Blues.

+++ Bundesliga will Torlinientechnik, aber keinen Videobeweis +++

12.16 Uhr: 80,7 Prozent sagen ja zur Torlinientechnik in der Fußball-Bundesliga. Eine deutliche Mehrheit von 59,7 Prozent spricht sich aber gegen den zusätzlichen Videobeweis aus. Das geht aus der „Kicker“-Umfrage unter 240 Erstligaprofis hervor. 40,3 Prozent der Befragten halten den Videobeweis für sinnvoll. Bei der Frage nach dem besten Trainer der Welt ergibt sich ein klares Bild: 47,8 Prozent votierten für Bayern-Chefcoach Pep Guardiola. José Mourinho vom FC Chelsea (24,1) und Deutschlands Weltmeister-Trainer Joachim Löw (12,5) belegen die Plätze zwei und drei.

+++ Florenz-Trainer kritisiert erstmals Mario Gomez +++

12.04 Uhr: Trainer Vincenzo Montella hat nach der anhaltenden Torflaute von Mario Gomez erstmals deutliche Kritik an dem deutschen Fußball-Nationalstürmer geübt. „Von Mario Gomez erwarte ich mir mehr, sehr viel mehr“, sagte der Coach des AC Florenz nach dem 4:3-Sieg gegen US Palermo. Gomez hat in dieser Saison auch wegen einer Verletzung erst zwölf Ligaspiele absolviert und dabei ein Tor erzielt, bislang hatte Montella ihn jedoch stets verteidigt. „Er hat eine psychologische Blockade, weshalb er nicht derselbe Spieler ist, den wir kennen und den man in der Vergangenheit geschätzt hat.“

+++ Huntelaar traut Dortmund noch die Chmpions League zu +++

11.37 Uhr: Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar macht seinen Bundesliga-Kollegen von Borussia Dortmund Mut. „Eines ist für mich ganz sicher: Der BVB steigt nicht ab“, sagte der Niederländer dem „Kicker“. Obwohl das Team von Borussia-Trainer Jürgen Klopp nach der Hinrunde punktgleich mit dem Tabellenletzten Freiburg nur Rang 17 einnimmt, traut Fußball-Profi Huntelaar dem Revierrivalen noch viel zu: „Bei denen ist alles möglich, ganz sicher auch eine sehr erfolgreiche Rückrunde. Auch wenn es merkwürdig klingt: Sogar ein Platz in Europa ist noch drin“, ergänzte Huntelaar: „Ich würde sogar die Champions League nicht ausschließen.“

+++ Messi äußerst sich zu Wechsel-Gerüchten +++

9.28 Uhr: Lionel Messi hat Gerüchte über einen möglichen Abschied vom FC Barcelona zurückgewiesen. „Ich habe nie irgendwas verlangt, damit ich bleibe, weil ich nicht die Absicht habe zu gehen, weder zu Chelsea, noch zu Manchester City“, sagte der 27-Jährige am Sonntagabend nach dem 3:1 im Verfolger-Duell der Primera Division mit Atlético Madrid. In den vergangenen Tagen hatten Medien berichtet, dass Messis Vater bereits mit den Premier-League-Clubs FC Chelsea und Manchester City über einen möglichenTransfer gesprochen habe. „Alles Lügen“, meinte Messi. Auslöser der Spekulationen sind das vermeintlich angespannte Verhältnis zu Trainer Luis Enrique. Er habe nie die Ablösung Enriques gefordert, betonte der Spieler.

Gegen Atletico zeigte sich Messi gewohnt stark. Er bereitete die Treffer durch Neymar und Luis Suarez vor, das dritte Tor zum Endstand erzielte er selbst. Barcelona (41 Punkte) rückte bis auf einen Punkt an Tabellenführer Real Madrid heran. Allerdings haben die Königlichen ein Spiel weniger absolviert. Meister Atlético (38) blieb Dritter.

Am Abend steht Messi in Zürich in der Endauswahl bei der Kür zum Weltfußballer des Jahres. Messi hat die Auszeichnung viermal gewonnen.

+++ Robben schreibt Neuer schon ab +++

8.52 Uhr: Zur Erinnerung: Heute Abend ist Ballon d‘Or inklusive der Kür des neuen Weltfußballers! Arjen Robben allerdings sieht dabei nur geringe Chancen für seinen Teamkollegen Manuel Neuer vom FC Bayern München. „Die Entscheidung wird von Australien über Afrika bis Amerika getroffen – es ist für Manuel ein kleiner Nachteil, dass Messi und Ronaldo zwei Marken sind, zwei Weltmarken sogar“, sagte der Niederländer der „Bild“-Zeitung.

Bekannt gegeben wird der Weltfußballer um 18 Uhr in Zürich. Weltmeister Neuer steht neben dem portugiesischen Vorjahressieger Cristiano Ronaldo von Real Madrid und dem Argentinier Lionel Messi in der Endauswahl. „Es ist schon allein ein Sieg für Manuel, mit Messi und Ronaldo auf Augenhöhe zu sein“, meinte Robben. „Er ist der Wahnsinn. Er hätte es verdient.“

Neuer könnte bei der Fifa-Gala als erster Torwart überhaupt und als zweiter deutscher Fußballer nach Lothar Matthäus (1991) die Wahl gewinnen. „Ich werde den Abend genießen“, hatte Neuer unabhängig vom Verlauf angekündigt. „Favorit bin ich sicher nicht.“

Robben begleitet Neuer auf der Reise aus dem Trainingslager des Rekordmeisters in Doha nach Zürich. Der Offensivspieler hat ebenso wie der verletzte Bayern-Kapitän Philipp Lahm, der aus München anreist, beste Aussichten auf die Wahl in die Weltauswahl 2014.

+++ Özil jubelt über erfolgreiches Comeback +++

7.49 Uhr: Weltmeister Mesut Özil hat sich nach dreimonatiger Verletzungspause zurückgemeldet. Der 26 Jahre alte Spielmacher des FC Arsenal gab am Sonntag in der Premier League beim 3:0 gegen Stoke City sein Comeback. „Ich freue mich wie ein kleines Kind. Es fühlt sich einfach großartig an, nach einer so langen Zeit wieder auf dem Rasen zu stehen“, sagte er nach dem Spiel.

Steht wieder auf dem Platz: Mesut Özil (l.) feierte beim 3:0-Sieg von Arsenal gegen Stoke sein Comeback
Steht wieder auf dem Platz: Mesut Özil (l.) feierte beim 3:0-Sieg von Arsenal gegen Stoke sein Comeback © WITTERS/Witters/AMA

Ein Teilriss des Außenbandes im linken Knie hatte den Mittelfeldspieler seit dem 5. Oktober außer Gefecht gesetzt. „Ich habe hart für diesen Moment gekämpft. Die Pause war wirklich lange. Wenn du vor dem Fernseher sitzt und die Spiele anschaust, kribbelt es immer mehr“, meinte der Nationalspieler nach seinem 17-minütigen Kurzeinsatz.. „Ich wollte unbedingt wieder spielen.“

+++ Podolski wiederholt Kritik an Wenger +++

7.30 Uhr: Lukas Podolski hat die Kritik an seinem Ex-Trainer Arsène Wenger vom FC Arsenal wiederholt. „Ich habe mich nur darüber beschwert, dass man von einem Verein wie Arsenal erwarten kann, dass man einem die Hand gibt und sagt, alles Gute drüben in Italien. Das ist leider nicht passiert“, sagte Podolski im Interview mit Sport1.

Der 29-Jährige, der am Sonntag erstmals über 90 Minuten für Inter Mailand auf dem Platz stand und beim 3:1 (2:0) gegen den FC Genua stark auftrumpfte, hatte Wenger in der englischen Boulevardzeitung Sun bereits attackiert. „Er hat gar nichts gesagt. Er hat weder angerufen noch 'Alles Gute' gewünscht“, sagte Podolski, der von Arsenal nur verliehen ist: „Ich brauche keine Blumen oder einen Kuss von ihm. Aber es geht hier auch um Respekt.“

Nach dem Match gegen Genua flog Podolski nach Gummersbach, um bei einem Hallenturnier eine Spende von 120.000 Euro für seine Stiftung entgegenzunehmen. Am Montag geht es wieder zurück nach Mailand.