Der Däne fehlte bei der ersten Trainingseinheit im neuen Jahr bereits und wechselt auf Leihbasis zu einem Bundesliga-Konkurrenten. Der ebenfalls wechselwillige Shaqiri nahm indes am Training teil.
München. Das Erfolgsjahr 2014 abgeschlossen, das Triple 2015 im Visier: Nach 18 Tagen „Winterschlaf” hat der deutsche Fußball-Meister Bayern München die nächsten Rekorde fest im Blick.
Trainer Pep Guardiola bat seine Stars am Mittwochnachmittag zur ersten lockeren Einheit in der Vorbereitung auf die Rückrunde, an deren Ende wie 2013 Meisterschaft, Pokalsieg und der Triumph in der Champions League stehen sollen.
Beim Auftakt nahmen erstmals auch wieder die lange verletzten Holger Badstuber, Medhi Benatia und Ersatztorhüter Tom Starke teil. Neben Philipp Lahm (Bruch am oberen Sprunggelenk), Thiago (Innenband) und Javi Martinez (Kreuzband), die noch länger ausfallen, fehlten auch Rekonvaleszent David Alaba und Pierre Emile Höjbjerg.
Letzterer verstärkt in der Bundesliga-Rückrunde laut seinem Berater den FC Augsburg. „Pierre Emile geht für ein halbes Jahr nach Augsburg. Er soll Spielpraxis sammeln. Im Mai oder Juni besprechen wir das weitere Vorgehen”, bestätigte Höjbjerg-Berater Sören Lerby am Mittwoch der Sport Bild.
Dagegen war Xherdan Shaqiri bei der Einheit am Mittwoch noch dabei. Der Schweizer Nationalspieler soll jedoch kurz vor einem Wechsel zu Inter Mailand stehen.
Am Donnerstag findet ein weiteres Training statt, ehe es am Freitag ins achttägige Trainingslager nach Katar geht. Dabei werden Lahm und Thiago definitiv fehlen, ob Martinez dabei ist, ist nach Auskunft von Sportvorstand Matthias Sammer noch nicht final entschieden.
Bereits zum fünften Mal bereitet sich der deutsche Rekordmeister unter der Sonne des Emirats auf die Rückrunde vor, und will dort den Grundstein für die anstehenden Aufgaben insbesondere in der Königsklasse legen. „Die entscheidenden Spiele kommen erst noch, speziell in der Champions League. Deswegen müssen wir wachsam bleiben”, hatte Sammer zuletzt betont und seinen Stars in Erinnerung gerufen: „Wenn das Training wieder beginnt, müssen wir das, was war, zu den Akten legen.”
Auf nationaler Ebene scheinen die Münchner derzeit konkurrenzlos: Bei elf Punkten Vorsprung in der Bundesliga und nur vier Gegentoren nach 17 Spielen können sich die Bayern auf dem Weg zu ihrem 25. Meistertitel wohl nur selbst stoppen. Und auch im DFB-Pokal hatte man bislang wenig Mühe - im Achtelfinale Anfang März geht es gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig.
Das wahre Ziel heißt jedoch Champions League, und da steht im Februar das Achtelfinal-Hinspiel beim ukrainischen Titelträger Schachtjor Donezk auf dem Programm. „Die Herausforderung liegt darin, uns jeden Tag immer wieder aufs Neue zu beweisen”, sagte Sammer.
Auch Arjen Robben rief seinen Mitspielern ins Gedächtnis, dass „die großen Spiele in der Rückrunde kommen”, und forderte deshalb: „Es wird ganz wichtig sein, dass wir konzentriert arbeiten.” In Katar finden die Bayern-Profis dabei beste Bedingungen vor. „Das Hotel liegt direkt neben den Trainingsplätzen. Der Rasen ist überragend”, schwärmte der Niederländer.
Drei Testspiele gegen die Katar Stars (13. Januar), den saudi-arabischen Rekordmeister Al-Hilal (17. Januar) sowie beim Zweitligisten VfL Bochum (23. Januar) stehen vor dem Rückrunden-Ernstfall an.