Unter dem Horst Heldt wird Jermaine Jones wohl nicht mehr spielen. Der ehemalige Spieler von Schalke 04 kritisiert den aktuellen Manager der Knappen scharf. Doch Heldt reagiert ganz cool.
Gelsenkirchen. Als wäre die 0:5-Niederlage von Schalke 04 vor heimischer Kulisse gegen den FC Chelsea und das drohende Aus in der Champions League nicht schon Ärger genug, gräbt nun auch noch ein Ex-Schalker tief in der Wunde.
"Ich sage nur 'Horst Heldt' … wen beschuldigst du jetzt? Es ist schlimm, dass jemand einen Verein so ruinieren kann", hieß es um 22.05 Uhr, als es noch 0:3 zwischen Schalke und Chelsea stand, auf dem offiziellen Account von Jermaine Jones. Der Beitrag schlug sofort hohe Wellen und wurde wenig später wieder gelöscht.
Auf die Frage, wie denn Heldt selber die scharfe Attacke des Ex-Schalkers aufgenommen hat, reagierte der Manager ganz cool. „Ich habe das mitbekommen. Aber das ist nicht mein Niveau“, sagte der Sportvorstand der Königsblauen bei Sky.
Jones wählte offenbar einen anderen Weg und wollte seinen Disput mit Heldt in der Öffentlichkeit austragen. Zwischen dem inzwischen 33-Jährigen und Manager Heldt scheint etwas Ernsteres vorgefallen zu sein. Genauere Einzelheiten darüber sind allerdings noch nicht bekannt.
Den Vorwurf, er habe seinen Tweet gelöscht, weil er nicht dazu stehe, wiedersprach Jones allerdings vehement: „Es tat mir nicht leid, es macht einen nur traurig“, antworte Jones auf einen entsprechenden Vorwurf via Twitter, löschte diesen Beitrag allerdings auch wenige Stunden später wieder.
Jones flüchtete im Januar 2014 nach sieben Jahren auf Schalke zu Besiktas Istanbul. Seit diesem Sommer spielte der US-Nationalspieler für die New England Revolution in den USA.