Der Welttorschütze und der Trainer des Champions-League-Finalisten lieferten sich am Rande des „Ballon d‘Or“ einen lustigen Wechselflirt - vor laufenden Kameras. Für BVB-Coach Jürgen Klopp ein eindeutiger Wink.

Hamburg. Das ging Jürgen Klopp runter wie Öl: Der am Montagabend als Torschütze des Jahres 2013 ausgezeichnete Zlatan Ibrahimovic will zu Borussia Dortmund wechseln!

Das sagte er zumindest Trainer Jürgen Klopp am Rande der Fifa-Gala in Zürich vor laufenden Kameras. „Wann holst du mich endlich zu deinem Club?“, fragte der Schwede den BVB-Coach. Dieser schien kurz verblüfft, antwortete dann lachend: „Dafür müsste ich ja meine ganze Mannschaft verkaufen.“ Doch Ibrahimovic ließ nicht locker: „Nein, ich komme umsonst! Das darf nur nicht der Präsident von Paris hören ...“

Auch wenn die Offerte des Starstürmers nur als Scherz zu werten ist - durch Ibrahimovics die Äußerungen des 32-Jährigen sieht Klopp seinen Verein äußerst geehrt. „Zlatan hat das sicher nicht ernst gemeint“, sagte Klopp (Mittwoch). „Seine Wertschätzung gegenüber unserer Arbeit, die dadurch zum Ausdruck kam, ist hundertprozentig echt. Und das finde ich cool.“

Den Wortwechsel mit dem Stümer von Paris St. Germain wertete Klopp als Zeichen der gestiegenen Achtung vor dem Champions-League-Finalisten des vergangenen Jahres. „Wenn sich im Fußball etwas herumgesprochen hat, dann tatsächlich, dass wir hier einen sehr guten Umgang zwischen Trainerteam und Mannschaft haben“, betonte der Coach, der im Sommer seinen Topstürmer Robert Lewandowski an den Ligarivalen FC Bayern München verlieren wird. „Ich glaube auch, dass es auf der ganzen Welt Spieler gibt, die sagen würden, das finde ich so geil, dass ich gern dabei sein würde.“

Von der Liebeserklärung Ibrahimovics zeigte sich übrigens auch die Stadt Dortmund begeistert. Auf der offiziellen Twitter-Seite der Stadt hieß es am Montagabend: „Lieber Herr Ibrahimovic, lassen Sie uns wissen, wenn Sie eine Unterkunft oder eine Arbeitserlaubnis benötigen.“