Neuer: Fehlerlos, profitierte allerdings - bis zum Tor - von der Ungenauigkeit der spanischen Abschlüsse.
Lahm: Der DFB-Kapitän hatte viel Mühe mit wahlweise Iniesta oder Pedro, konnte sich so gut wie überhaupt nicht ins Angriffsspiel einschalten und verlor mehr Zweikämpfe als erwartet.
Mertesacker: Nach Schwächen in den ersten WM-Spielen im Halbfinale wieder die gewohnt zuverlässige letzte Instanz. In der Luft unüberwindbar.
Friedrich: Worldcup-Arne stand erneut seinen Mann. Bissiger Zweikämpfer.
Boateng (bis 53.): War das frühe Opfer von Löws Versuch, mehr Druck nach vorne zu erzeugen. Aber nicht so schlecht, dass er so früh raus musste.
Khedira (bis 80.): Zu passiv, viel zu selten in Aktion. Lief zumeist den roten Trikots hinterher.
Schweinsteiger: Musste Schwerstarbeit verrichten, fast nur in der Defensive gebunden, im Passspiel nicht so präzise wie bislang im Turnier.
Trochowski (bis 62.): Ballsicher, wenig Fehler. In der Rückwärtsbewegung harmonierte er mit Lahm allerdings nicht immer. Musste in der zweiten Hälfe raus, als die Kräfte schwanden.
Özil: Wirkte nicht spritzig, fand kaum Mitspieler, seine Pässe kamen selten an. Von der starken spanischen Abwehr weitgehend abgemeldet.
Podolski: Musste viel hinten aushelfen, kam gegen den starken Ramos kaum einmal bis zur Linie durch. Zu wenig, um die Spanier zu beeindrucken.
Klose: Leidendes Opfer des lahmenden deutschen Offensivspiels.
Jansen (ab 53.): Sollte auf der Außenlinie für Druck sorgen. Das versuchte er beherzt, doch die Effizienz fehlte.
Kroos (ab 62.): Sorgte auf der für ihn ungewohnten rechten Mittelfeldseite für neuen Schwung und hatte in der 69. Minute frei vor Casillas stehend das 1:0 auf dem Fuß.
Gomez (ab 80.): Der letzte Joker Löws stach nicht.