Hamburg. Nach dem jüngsten sportlichen Rückschlag sorgt Fußball-Zweitligist Hamburger SV wenigstens finanziell für positive Nachrichten.
Der Hamburger SV steht finanziell so gut da wie schon lange nicht mehr. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021/22 steigerte die HSV Fußball AG ihren Gewinn von 1,05 Millionen auf 7,8 Millionen Euro, wie der Zweitligist bekannt gab.
Das ist das mit Abstand beste Ergebnis der AG seit der Ausgliederung 2014. Im vergangenen Jahr hatte die AG erstmals überhaupt einen Gewinn ausweisen können.
Auch bei zwei anderen wichtigen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen steht die AG so gut da wie noch nie: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 11,2 Millionen Euro (2021/22: 3,9 Millionen), das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 24,4 Millionen Euro (2021/22: 12,4 Millionen).
Finanzverbindlichkeiten stiegen
Der Gesamtumsatz kletterte in dem am 30. Juni beendeten Geschäftsjahr von 89 Millionen auf 113,8 Millionen Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich von 35 Millionen auf 42,8 Millionen Euro.
Die Finanzverbindlichkeiten stiegen durch den 20-Millionen-Euro-Kredit für die Stadionsanierung auch mit Blick auf die EM 2024 von 41,2 Millionen auf 52,9 Millionen Euro. Doch verfügt der HSV durch das Darlehen nun 38,9 Millionen Euro an liquiden Mitteln (zuvor 9,8 Millionen). Somit sanken die Netto-Verbindlichkeiten von 31,4 Millionen auf 14 Millionen Euro. Noch 2016/17 - in der vorletzten Saison des HSV in der Bundesliga - betrug die Summe 55,3 Millionen Euro.