Essen. Die World University Games 2025 sollten eigentlich nur an Rhein und Ruhr stattfinden. Nun springt Berlin als zusätzlicher Austragungsort ein.
Die World University Games 2025 werden räumlich erweitert. Berlin kommt als weitere Austragungsstadt zu Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim und Hagen hinzu. Das gaben die Organisatoren am Montag bekannt. Eigentlich sollte das Multi-Sport-Event, bei dem die Studierenden der Welt ihre Meister in den jeweiligen Sportarten suchen, nur an Rhein und Ruhr stattfinden. Doch die infrastrukturellen und finanziellen Herausforderungen machten eine Erweiterung um Berlin nötig.
„Für die Sportmetropole Berlin ist es selbstverständlich, dass wir die Veranstalter und Zuwendungsgeber unterstützen, damit auch die Sportarten Schwimmen, Wasserspringen und Volleyball stattfinden können“, sagte Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport von Berlin. Berlin hat deutschlandweit die einzige Schwimmhalle, in der Events von Weltstandard ausgetragen werden können. Auch für die Austragung der Volleyballspiele benötigt es Hallen mit einer entsprechenden Höhe.
Düsseldorf wurde als Ausrichter-Stadt gestrichen
Ursprünglich war geplant, dass Volleyball in Düsseldorf stattfinden soll. Für die Schwimmwettbewerbe sollte eigens in den Messehallen der Stadt ein provisorisches Becken errichtet werden. Aus Kostengründen mussten die Organisatoren allerdings umplanen, Düsseldorf wurde als Austragungsort gestrichen. Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf habe die Entscheidung „im Sinne des Sports“ mitgetragen. Nun springt Berlin mit der vorhandenen Infrastruktur ein.
„Wir freuen uns sehr, dass die Sportmetropole Berlin unser Konzept unterstützt und wir damit endlich Planungssicherheit haben“, sagte Niklas Börger, Geschäftsführer der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH. Die Austragung des zweitgrößten Multisport-Ereignisses der Welt sei damit gesichert. 8.500 Sportlerinnen und Sportler aus 150 Ländern werden im kommenden Jahr in Deutschland erwartet. Die World University Games gelten inzwischen als wichtige Standortbestimmung der deutschen Sportnation mit Hinblick auf eine Bewerbung für die Olympischen Spiele.
„Ich bin dankbar, dass das Land Berlin sich der Aufgabe stellt, das Land NRW und die Region Rhein-Ruhr bei der Durchführung der 32. FISU World University Games in Deutschland zu unterstützen. Gemeinsam werden die Region Rhein-Ruhr und Berlin unter Beweis stellen, dass ein Multistandortkonzept zeitgemäß und nachhaltig durchführbar ist“, sagte Mahmut Özdemir, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesinnenministerium. Bei den Finals 2023 und der Basektball-Europameisterschaft habe es bereits hervorragend funktioniert, die Sportregion Rhein-Ruhr mit Berlin zu verbinden, sagte er.