Hamburg. Noch bis 6. April können Sie online oder telefonisch für Ihre Favoriten abstimmen. Gekürt werden die Sieger in der Handelskammer.
Auch in diesem Jahr küren die Stadt Hamburg, der Hamburger Sportbund (HSB) und das Hamburger Abendblatt wieder die besten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften der Stadt. Diesmal findet die Preisverleihung nach der digitalen Zeremonie im vergangenen Jahr wieder als Präsenzveranstaltung statt – und sie kehrt am 25. April in ihre altbekannte Stätte zurück, den Börsensaal der Handelskammer am Adolphsplatz. Dort wurden bereits von 2006, der ersten Hamburger Sportgala, bis ins Jahr 2015 Hamburgs herausragende Athleten vor stets mehr als 1000 geladenen Gästen geehrt.
Hamburger Sportgala: Die Entscheidung für die Shortlist fiel schwer
Die Vorauswahl der Kandidatinnen und Kandidaten wurde von den drei oben genannten Veranstaltern getroffen. Da sportliche Leistungen aus unterschiedlichen Sportarten oft nur sehr schwer zu vergleichen sind, fiel die Entscheidung für die sogenannte Shortlist denkbar schwer. Viele der in diesem Jahr Nichtnominierten hätten die Würdigung ebenfalls verdient, etwa der Ruderer Torben Johannesen (27/RC Favorite Hammonia), Silbermedaillengewinner in Tokio mit dem Deutschlandachter und bereits dreimal Hamburgs Sportler des Jahres. Oder die Beachvolleyballerinnen Margareta Kozuch (35)/Laura Ludwig (36) vom HSV und ihre männlichen Kollegen Julius Thole (24)/Clemens Wickler (26) vom Eimsbütteler TV.
Beide Teams erreichten in Tokio das Viertelfinale und wurden in der Endplatzierung Olympiafünfte. Und sollten Sie Tennisprofi Alexander Zverev (24) vermissen, der mit seinem Olympiasieg in Tokio die Sportfans begeisterte: Der ATP-Weltmeister wurde nach seinem folgenreichen Ausraster beim ATP-Turnier in Acapulco (Mexiko) im Februar, als er mit dem Schläger auf den Schiedsrichterstuhl einschlug, nicht nominiert, da sportlich herausragende Leistungen nicht das einzige Auswahlkriterium darstellen.
So konnten Sie ihre Favoriten wählen
Die Leserinnen und Leser hatten mit ihrem Votum einen „Sitz“ am Jurytisch. Die Abstimmung lief bis Mittwoch, 6. April, um 10 Uhr. Wählen konnten Sie Ihre Favoriten online unter abendblatt.de/sport/sportgala oder telefonisch.
Das sind unsere Vorschläge:
Sportlerin des Jahres
Susann Beucke (30): Die Seglerin vom Norddeutschen Regatta Verein (NRV) jubelte über Olympiasilber in Japan im 49erFX.
Renée Lucht (23): Die Judoka von der HT 16 feierte im November in Aserbaidschans Hauptstadt Baku ihren ersten Triumph bei einem Turnier der höchsten Kategorie Grand Slam.
Edina Müller (38): Bei den Paralympics in Tokio gewann die Parakanutin Gold über 200 Meter. Als junge Mutter setzte sie sich zudem für die Belange stillender Frauen im Sport ein.
Sportler des Jahres
Lucas Ansah-Peprah (22): 49 Jahre nach Jobst Hirscht (heute 73/SV Polizei) betrat mit Lucas Ansah-Peprah vom HSV bei den Sommerspielen in Tokio wieder ein Hamburger Sprinter die olympische Bühne. Er erreichte mit der 4-100-Meter-Staffel das Finale.
Tobias Hauke (34): Mit 369 Einsätzen im Dress der Hockey-Nationalmannschaft war der Mittelfeldspieler vom Harvestehuder THC nach Olympia in Tokio Rekordnationalspieler. Hauke führte das deutsche Team in Japan als Kapitän an.
Boris Herrmann (40): Der Segler erreichte nach 24.000 Seemeilen Platz fünf bei der Vendée Globe.
Mannschaft des Jahres
Blindenfußballteam des FC St. Pauli: Das Team um Trainer Wolf Schmidt und Rekordtorjäger Jonathan Tönsing (22) hatte am 30. Oktober im letzten Saisonspiel in Bonn auch Verfolger MTV Stuttgart 1:0 geschlagen und damit eine fast perfekte Spielzeit mit sechs Siegen und einem Unentschieden auf Platz eins beendet. Es war der zweite Meistertitel nach 2017.
HSVH: Mission glanzvoll erfüllt: Die Handballer schafften 2021 die Rückkehr in die Bundesliga, in der sie elf Spiele vor Saisonende vor dem Klassenerhalt stehen.
Erik Heil/Thomas Plößel: Das Segelduo jubelte über Olympiabronze in der 49er-Konkurrenz und wiederholte damit den Erfolg von den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro.