Hamburg/Amstelveen. Doch bevor das “Fernziel“ bei der Weltmeisterschaft realistisch wird, steht das schwer Viertelfinale gegen Neuseeland an.
Der Traum von Edelmetall lebt, doch Anne Schröder (27) vom Club an der Alster schiebt diesen Gedanken noch weit weg. Klar, „die Sehnsucht, wieder eine Medaille in der Hand zu halten, ist riesig bei uns“, sagte die Hockey-Nationalspielerin. Doch noch sei es nicht mehr als ein „Fernziel“ bei der Weltmeisterschaft.
Hockey: Starke Defensive soll gegen Neuseeland helfen
Erst einmal gilt es, das Viertelfinale zu überstehen. Denn dort war bei der WM 2018 Endstation gewesen. An diesem Dienstag (17 Uhr/DAZN) nimmt die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes nun erneut Anlauf, und auf der Partie gegen Neuseeland liegt der volle Fokus.
Im Wagener-Stadion im niederländischen Amstelveen soll dann wie bereits in der Zwischenrunde gegen Südafrika (1:0) und in der Gruppenphase eine starke defensive Leistung zum Erfolg beitragen. Auch wenn Bundestrainer Valentin Altenburg glaubt, dass das gegen die noch ungeschlagenen Neuseeländerinnen im Vergleich zum Weltranglisten-17. aus Südafrika „sicher sehr viel schwieriger“ wird, „weil uns eine größere qualitative Gegenwehr erwarten wird“.
Bundestrainer nimmt Lorenz und Granitzki in die Pflicht
Dabei könnten unter anderem Kapitänin Nike Lorenz und Hanna Granitzki erneut in ungewohnter Rolle helfen. Beide seien zwar „hervorragende und auch gelernte Verteidigerinnen“, sagte Altenburg. Hockey sei jedoch ein „Konterspiel geworden“, und genau deshalb „können sie uns in der Sturmreihe extrem helfen, die Abwehrordnung zu erzielen und auch zu nutzen“.
Sowohl Lorenz, die den Siegtreffer gegen Südafrika erzielte, als auch Granitzki seien „emotionale Spielerinnen, die mit ganz viel Herz spielen“. In der Sturmreihe brauche man diese „Emotionalität und Impulsivität“, erklärte Altenburg.
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Die Vielzahl an vergebenen Torchancen gegen Südafrika sei kein Thema im Team, sagte Schröder schmunzelnd: „Wir zerbrechen uns sicher nicht den Kopf, wie wir unsere 19 Torchancen reinmachen. Erst einmal wollen wir uns gerne die Hälfte davon wieder erspielen.“