Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 6. September 2021:

  • Opoku und Osnabrück trotzen Flutlichtausfall
  • Uefa-Verbot von Auswärtsfans aufgehoben
  • Knauff an den Pfosten: U20 Remis gegen Norwegen
  • Tumor bei Pelé entfernt: „Ich danke Gott“
  • Nach 40 Jahren Koma: Frankreich trauert um Adams
  • Ribéry wechselt zu Serie-A-Aufsteiger
  • Unruhen verhindern WM-Qualifikation in Guinea
  • Götze verlängert mit Eindhoven vorzeitig
  • Kanada trotzt USA einen Punkt ab
  • Jorginho verschießt, aber Italien holt Weltrekord
  • Wirbel um Szalais Corona-Tests

Osnabrück siegt nach Flutlichtausfall

Der VfL Osnabrück hat sich in der 3. Liga bei seinem Vormarsch auch nicht von einem Flutlichtausfall stoppen lassen. Beim 3:0 (0:0) gegen Viktoria Köln gab es am Montagabend im Stadion an der Bremer Brücke kurz vor dem Seitenwechsel Probleme mit Teilen der Beleuchtung, so dass die Partie für einige Minuten unterbrochen werden musste. Die Gastgeber schafften es in der Pause aber, die Probleme zu beheben, so dass die Begegnung normal zu Ende geführt werden konnte.

HSV-Leihspieler Aaron Opoku (l.) leitete Osnabrücks 1:0 gegen Viktoria Köln ein.
HSV-Leihspieler Aaron Opoku (l.) leitete Osnabrücks 1:0 gegen Viktoria Köln ein. © Imago/Revierfoto | Unbekannt

Auf dem Rasen drehten die Lila-Weißen in der zweiten Halbzeit so richtig auf und kamen durch Treffer von Marc Heider (56. Minute, 68.) und einem Eigentor von Aaron Berzel (76.) zu einem verdienten Sieg. Für den Zweitliga-Absteiger war es der dritte Erfolg in Serie. In der Tabelle verbesserten sich die Osnabrücker dadurch auf den fünften Tabellenplatz.

Uefa-Verbot von Auswärtsfans aufgehoben

Fans dürfen ihre Mannschaften in Uefa-Wettbewerben grundsätzlich wieder zu Auswärtsspielen begleiten. Die Aufhebung des vorherigen Stadionverbots für Anhänger von Gästeteams wegen der Corona-Pandemie hob das Exekutivkomitee der Uefa zu Wochenbeginn nach über einjähriger Gültigkeit mit sofortiger Wirkung wieder auf. Die Zulassung von Auswärtsfans etwa bei Europapokalspielen oder Länderspielen unter Uefa-Regie gilt allerdings vorbehaltlich der Einreisevorschriften in den jeweiligen Gastgeberländern.

Zu den Lockerungen der Uefa-Bestimmungen aufgrund der gestiegenen Impfquoten auf dem Kontinent und der überwiegend aufgehobenen Reisebeschränkungen nach dem 2G-Prinzip gehört außerdem die generelle Streichung der Testpflicht von geimpften oder genesenen Spieler und Mitarbeitern einer Mannschaft vor Betreten des Stadioninnenraums. Die Verantwortung für die Überprüfung des jeweiligen Status eines Delegationsmitglieds liegt weiterhin bei der Mannschaftsleitung. Darüber hinaus wird die zugelassene Zahl von Medienvertretern bei Uefa-Spielen erhöht.

Deutsche U20 nur 1:1 gegen Norwegen

Die deutsche U20 hat den zweiten Testspielsieg binnen vier Tagen verpasst. Die Nachwuchs-Auswahl kam in Zwickau nicht über ein 1:1 (1:0) gegen Norwegen hinaus. Malik Tillmann vom FC Bayern München (34. Minute) hatte das Team von Trainer Christian Wörns mit 1:0 in Führung gebracht. In der 74. Minute glich Oscar Aga durch einen verwandelten Foulelfmeter aus. Eric Martell (Austria Wien) hatte den Torschützen im Strafraum umgestoßen. Am vergangenen Donnerstag hatte das DFB-Team mit 2:0 gegen Tschechien gewonnen.

„Wir können mit dem Spiel an sich zufrieden sein, mit dem Ergebnis nicht“, sagte Wörns im Fernsehsender ProSieben Maxx. Für die über weite Strecken überlegenen Gastgeber hatte der Dortmunder Ansgar Knauff in der 61. Minute noch den Pfosten getroffen. „Wir hatten zwei, drei gefährliche Aktionen, wo wir den Sack zumachen mussten“, monierte Wörns.

Ägyptens Nationaltrainer al-Badri entlassen

Ägyptens Nationaltrainer Hossam al-Badri ist nach den ersten Punktverlusten der Pharaonen in der WM-Qualifikation entlassen worden. Die Trennung von dem Coach nach rund zwei Jahren gab der ägyptische Verband einen Tag nach dem 1:1 der Nordafrikaner im zweiten Spiel der Gruppe F in Gabun im Anschluss an eine „Dringlichkeitssitzung“ bekannt. Al-Badris Nachfolger soll demnach schon bis Mittwoch feststehen.

Tumor bei Fußball-Legende Pelé entfernt

Bei Brasiliens Legende Pelé ist ein Tumor am Dickdarm entfernt worden. Das gab der 80-Jährige am Montag via Instagram bekannt. „Ich danke Gott, dass es mir gut geht. Zum Glück bin ich es gewohnt, zusammen mit euch große Siege zu feiern“, schrieb der dreimalige Weltmeister an seine Fans.

Weil Pele sich seit vergangenem Dienstag in stationärer Behandlung im Hospital Albert Einstein in Sao Paulo aufhielt, hatte es bereits Spekulationen um seinen Zustand gegeben. „Am Samstag bin ich operiert worden, um eine verdächtige Stelle am Darm zu entfernen. Der Tumor war während der Tests gefunden worden, denen ich letzte Woche unterzogen wurde“, schrieb Pele weiter.

Der brasilianischen Fußball-Legende Pelé (80) ist ein Tumor am Dickdarm entfernt worden.
Der brasilianischen Fußball-Legende Pelé (80) ist ein Tumor am Dickdarm entfernt worden. © Imago/Agencia EFE | Unbekannt

Pele hatte in Sao Paulo seine jährliche Routine-Untersuchung vornehmen lassen, war danach jedoch im Krankenhaus geblieben. Nun gab er Auskunft über die Gründe. „Ich werde dieses Match mit einem Lächeln auf dem Gesicht großem Optimismus und Freude am Leben angehen, umgeben von der Liebe meiner Familie und Freunde“, so der Fifa-Jahrhundertfußballer.

Pele hatte in den letzten Jahren vor allem mit Hüftproblemen zu kämpfen, die ihn beim Gehen stark behindern, sodass er sich von öffentlichen Auftritten weitgehend zurückzog. Wegen einer Blaseninfektion hatte der Brasilianer, dem zu Spielerzeiten eine Niere entfernt worden war, im April 2019 einige Tage in einem Krankenhaus in Paris verbracht.

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Nach 40 Jahren Koma: Frankreich trauert um Adams

Der frühere französische Nationalspieler Jean-Pierre Adams ist nach fast 40 Jahren im Koma am Montag im Alter von 73 Jahren verstorben. Das teilten seine ehemaligen Vereine OGC Nizza, Olympique Nîmes und Paris Saint-Germain mit.

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Wegen eines Narkosefehlers bei einer Routineoperation am Knie hatte Adams seit 1982 im Wachkoma gelegen. Der in Dakar geborene Innenverteidiger spielte zwischen 1972 und 1976 insgesamt 22-mal für die Equipe Tricolore.

Jean-Pierre Adams (l.) bei einem Länderspiel gegen Deutschlands Gerd Müller: Nach fast 40 Jahren Koma ist der frühere französische Nationalspieler jetzt gestorben.
Jean-Pierre Adams (unten links) bei einem Länderspiel gegen Deutschlands Gerd Müller: Nach fast 40 Jahren Koma ist der frühere französische Nationalspieler jetzt gestorben. © imago/WEREK | Unbekannt

Ribéry wechselt zu Serie-A-Aufsteiger

Franck Ribéry wechselt zum italienischen Erstliga-Neuling US Salernitana aus Salerno. Das gab der Verein am Montag bekannt. Danach unterschrieb der 38 Jahre alte Ex-Spieler des FC Bayern München einen Einjahresvertrag, der sich unter bestimmten sportlichen Bedingungen automatisch verlängert.

Zuvor hatte der „Corriere dello Sport“ berichtet, dass Ribéry am Montag per Privatjet in der nächstgelegenen Großstadt Neapel eintreffen, die Vereinsvertreter treffen und sich medizinischen Checks unterziehen werde. Ribéry postete am Montag in seiner Story auf Instagram einen kurzen Videoschnipsel aus einem Flugzeug.

Die Vorfreude auf einen möglichen Wechsel Ribérys schien sich schon in den vergangen Tagen breit gemacht zu haben: In Geschäften waren bereits Trikots von US Salernitana mit seinem Namen erhältlich. Der Club teilte dazu mit, dies abzulehnen und sich rechtliche Schritte vorzubehalten.

Der Franzose hatte zuletzt zwei Jahre bei AC Florenz gespielt. Sein Vertrag mit dem Serie-A-Club wurde nicht verlängert. Der „Gazzetta dello Sport“ zufolge wäre er gern noch ein drittes Jahr bei dem Club aus der Toskana geblieben. Der süditalienische Verein US Salernitana hat nach den ersten beiden Spieltagen noch keinen Punkt. Am Sonntag spielt das Team von Trainer Fabrizio Castori beim FC Turin.

Eintracht will Gespräch mit Kostic suchen

Eintracht Frankfurt will auf Rebell Filip Kostic nach dessen Rückkehr von der Länderspielreise zugehen. „Wir werden ein klares und offenes Gespräch führen, um Vertrauen zu schaffen. Das Gespräch ist viel wichtiger als eine Strafe“, sagte Trainer Oliver Glasner in einem „Kicker“-Interview (Montag) über den serbischen Flügelflitzer vom hessischen Fußball-Bundesligisten.

Kostic hatte seinen später geplatzten Wechsel zu Lazio Rom mit einem Trainingsstreik erzwingen wollen und dafür herbe Kritik geerntet. „Filip hat eine Chance verdient, und wir machen ihm die Tür auf. Wir alle haben ihn als netten, hochprofessionellen Kerl kennengelernt, der immer das Beste für Eintracht Frankfurt gegeben hat“, erklärte Glasner. „Auch aus der Mannschaft heraus gibt es von Sebastian Rode und Martin Hinteregger klare Aussagen, dass die Tür offensteht und es hier eine gemeinsame Zukunft geben wird.“

Unruhen verhindern WM-Qualifikation in Guinea

Nach dem mutmaßlichen Putschversuch in Guinea hat die marokkanische Nationalmannschaft offenbar sicher das westfrikanische Land verlassen. Nach der Absage des WM-Qualifikationsspiels sei die Mannschaft mit einem Flugzeug aus der Hauptstadt Conakry gebracht worden. Das berichtete der Sportsender ESPN. „Es war ein intensiver Tag, aber Gott sei Dank sind wir wohlbehalten in Marokko“, twitterte der frühere Dortmunder Bundesligaprofi Achraf Hakimi in der Nacht.

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Ursprünglich sollte das Spiel am Montag in Conakry stattfinden. Der Weltverband FIFA und der afrikanische Verband Caf hatten die Partie wegen der Unruhen abgesetzt. „Wir haben den ganzen Tag Schüsse gehört“, sagte Marokkos Nationaltrainer Vahid Halilhodzic der französischen Sportzeitung „L'Equipe“ am Sonntag: „Der Präsidentenpalast ist nicht weit weg von unserem Hotel. Ich habe Soldaten die Straße überqueren gesehen.“

Streitkräfte Guineas feiern am Sonntag in Conakry den vermeintlichen Staatstreich: Ein Putschversuch hat die WM-Qualifikation in Afrika überschattet.
Streitkräfte Guineas feiern am Sonntag in Conakry den vermeintlichen Staatstreich: Ein Putschversuch hat die WM-Qualifikation in Afrika überschattet. © AFP | CELLOU BINANI

Laut der britischen Botschaft in Conakry war es im Laufe des Sonntags an mehreren Orten in der Hauptstadt zu anhaltenden Schusswechseln gekommen. In sozialen Medien kursierten zunächst nicht verifizierbare Videos, die den Schluss nahelegen, dass Präsident Alpha Condé gestürzt wurde. In einem Video mit dem Logo des staatlichen Rundfunks waren mehrere Männer in Militäruniform und mit der Landesfahne zu sehen – einer von ihnen behauptete, die Regierung sei abgesetzt. Er sagte zudem, die Verfassung sei außer Kraft gesetzt und die Landesgrenzen seien geschlossen. In einem weiteren Video war Condé selbst mit Männern in Militäruniform zu sehen. Der Verbleib des 83 Jahre alten Staatspräsidenten war zunächst ungeklärt.

Götze verlängert mit Eindhoven vorzeitig

Der 2014er-Weltmeister Mario Götze hat seinen Vertrag beim niederländischen Topclub PSV Eindhoven vorzeitig um zwei Jahre bis 2024 verlängert. Das teilten Götze und der Verein am Montag mit. „Die Geschichte geht weiter. Wir haben noch immer ein paar Aufgaben zu erledigen“, schrieb der WM-Held auf Twitter.

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Götze war im Oktober 2020 von Borussia Dortmund zur Mannschaft von Trainer Roger Schmidt gewechselt und erzielte in 35 Spielen insgesamt zehn Tore und gab zehn Assists. „Einige Clubs, darunter große Clubs, die in der Champions League spielen, haben in den letzten Tagen des vergangenen Transferfensters ernstes Interesse an Mario gezeigt“, sagte Direktor John de Jong.

Der Wechsel nach Eindhoven sei für den Mittelfeldspieler „das Beste, was mir in dieser Phase meiner Karriere passieren konnte“, sagte Götze. Zuletzt hatte Bundestrainer Hansi Flick dem 29-Jährigen wieder Hoffnungen auf die Nationalmannschaft gemacht.

Kanada trotzt USA einen Punkt ab

Alphonso Davies vom deutschen Rekordmeister Bayern München hat die kanadische Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation zu einem Auswärtspunkt gegen die USA geführt. Beim 1:1 (0:0) im Nachbarschaftsduell in Nashville gab der 20-jährige Davies nach einer starken Aktion die Vorlage zum Ausgleich von Cyle Larin (62.).

Zuvor hatte Brendan Aaronson (55.) von Red Bull Salzburg zur Führung getroffen. In der Schlussphase musste Davies mit einer leichten Verletzung ausgewechselt werden.

Nach zwei Spielen der finalen Qualifikationsphase des Dachverbandes CONCACAF (Nord-/Zentralamerika und Karibik) führt Mexiko mit sechs Punkten die Achtergruppe an. Kanada und die USA liegen mit je zwei Punkten auf den Plätzen drei und vier. Die besten drei Teams qualifizieren sich direkt für die Endrunde in Katar.

Verstoß gegen Teamregeln: USA ohne McKennie

Zuvor war der frühere Schalker Mittelfeldspieler Weston McKennie ist wegen eines Verstoßes gegen die teaminternen Corona-Regeln der amerikanischen Nationalmannschaft für das WM-Qualifikationsspiel gegen Kanada suspendiert worden. Das teilte der 23-Jährige selbst auf Instagram mit. Es tue ihm leid und er hoffe, dass er bald wieder zurück im Team ist.

Welchen Verstoß McKennie genau begangen hatte, wollte Nationaltrainer Gregg Berhalter nicht sagen. Der Coach ließ offen, ob der Profi von Juventus Turin am Mittwoch gegen Honduras ins Team zurückkehrt.

US-Torhüter Steffen positiv auf Corona getestet

Torhüter Zack Steffen (26) von Manchester City ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und verpasst die WM-Qualifikationsspiele der USA gegen Kanada und Honduras. Das bestätigte der US-Verband am Sonntag. Zudem sei bei einem weiteren Mitglied der US-Delegation der Test ebenfalls positiv ausgefallen. Alle Kontaktpersonen inzwischen seien mehrfach negativ getestet worden.

Jorginho verschießt, aber Italien holt Weltrekord

Ein torloses Unentschieden in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar hat Italien gereicht, um einen Weltrekord aufzustellen. Bis Sonntagabend teilte sich der Europameister die Bestmarke noch mit Brasilien und Spanien. Aber durch das 0:0 in der Schweiz ist die „Squadra Azzurra“ nun der alleinige Rekordhalter, denn sie ist seit mittlerweile 36 Spielen ungeschlagen.

Viel lieber hätten die Italiener natürlich die drei Punkte im Gepäck gehabt. Sie hätten einen großen Schritt in Richtung WM bedeutet. Doch auch mit dem einen Zähler liegt das Team von Trainer Roberto Mancini weiter vier Punkte vor den zweitplatzierten Eidgenossen und somit auf WM-Kurs.

Einer, der im Basler St. Jakob-Park besonders etwas dagegenhatte, war Bundesliga-Profi Yann Sommer. Der Schlussmann von Borussia Mönchengladbach trieb die italienischen Offensivakteure mit sehenswerten Paraden an den Rand der Verzweiflung. Seine wichtigste Tat war ein gehaltener Elfmeter gegen Jorginho in der 53. Minute. Europas Fußballer des Jahres hatte auch im EM-Finale gegen England vom Punkt verschossen.

Rashford macht Druck im Kampf gegen Kinderarmut

 Im Kampf gegen Kinderarmut erhöht Fußballprofi Marcus Rashford (23) erneut den Druck auf die Politik. Der englische Nationalspieler rief die Briten am Montag dazu auf, sie sollten an ihre Abgeordneten schreiben, um Empfehlungen gegen die „Kinderhunger-Pandemie“ zu unterstützen. Die „verheerende“ Lebensmittelarmut von Kindern sei zuletzt schlimmer statt besser geworden. „Mit den 2,5 Millionen Kindern, die heute nicht wissen, woher ihre nächste Mahlzeit kommt, kann man 27-mal das Wembley-Stadion füllen“, sagte der Angreifer von Rekordmeister Manchester United.

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Rashford, der als Kind selbst Armut erlebte, setzt sich seit Längerem dafür ein, dass arme Kinder täglich ein Schulessen erhalten. Mit seiner Kampagne trieb er im Vorjahr die Regierung dazu, ihr Förderprogramm fortzusetzen. Rashfords Ziel, das Programm auf alle Kinder zwischen 7 und 18 Jahren auszudehnen, die in Haushalten mit höchstens 20.000 Pfund (23.330 Euro) Einkommen leben. Auch Ferienprogramme für Kinder aus benachteiligten Familien sowie die Unterstützung für Schwangere und kleine Kindern müssten verbessert werden, so der Fußballer.

Nach Angaben der Stiftung Food Foundation sind in Großbritannien mehr Haushalte, in denen unter 17-Jährige leben, von Lebensmittelunsicherheit betroffen als in der ersten Welle der Corona-Pandemie. Im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten gab es demnach einen Anstieg um gut ein Viertel.

Wirbel um Szalais Corona-Tests

Verwirrung um die Coronatests von Adam Szalai: Der Stürmer des Bundesligisten FSV Mainz 05 war bei der ungarischen Nationalmannschaft zunächst positiv getestet worden. Ein weiterer Test des Kapitäns fiel nach Angaben des ungarische Verbands aber negativ aus.

Da der 33 Jahre alte Szalai beim offiziellen Test der Europäischen Fußball-Union (UEFA) aber positiv war, durfte er beim Spiel der Ungarn in Albanien (0:1) nicht mitwirken. Nach Angaben der Mainzer wurde Szalai am Sonntag ein zweites Mal negativ getestet.