Lake Placid. Kim Kalicki hat beim Weltcupfinale im Zweierbob der Frauen ihren dritten Saisonerfolg herausgefahren. Laura Nolte sicherte sich erneut die Kristallkugel für den Gesamtsieg.
Kim Kalicki hat das Weltcupfinale im Zweierbob der Frauen in Lake Placid gewonnen. Auf der anspruchsvollen Bahn am Mount van Hoevenberg, wo im kommenden Winter die WM stattfindet, siegte die Wiesbadenerin Kalicki mit ihrer Anschieberin Leonie Fiebig in 1:53,39 Minuten und sicherte sich so mit deutlichem Vorsprung den dritten Saisonerfolg.
„Die Fahrten waren zweimal gut und das, obwohl ich zwei Nächte ausgeknockt war, weil ich wohl etwas Falsches gegessen habe“, sagte die 26-Jährige, „es ist ein guter Angriff gewesen hinsichtlich der WM im nächsten Jahr.“
Zweite wurden im US-Bundesstaat New York die Britinnen Adele Nicoll und Kya Placide (0,81 Sekunden zurück) vor Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte vom BSC Winterberg (0,85) mit ihrer Anschieberin Claudia Schüßler. Nolte, die vier Rennen im Zweier in dieser Saison gewann, sicherte sich mit dem dritten Rang nach ihrem Vorjahrestriumph erneut die Kristallkugel im Gesamtklassement vor Kalicki und Lisa Buckwitz. Die Weltmeisterin und Gesamtweltcup-Siegerin im Monobob vom BRC Thüringen lag nach dem ersten Lauf auf dem zweiten Platz, wurde zum Saisonabschluss aber noch von Nicoll und Nolte vom Podestplatz verdrängt.
Insgesamt haben die deutschen Frauen die Weltcupsaison dominiert und jedes Weltcuprennen gewonnen. Nolte triumphierte viermal, Kalicki gewann drei Weltcuprennen, Buckwitz siegte in Innsbruck. „Ein sehr souveräner Sieg. Sie hat das sauber runtergezogen“, sagte Bundestrainer René Spies, „insgesamt eine tolle Saison unserer Frauen mit einem tollen Abschluss. Wir fahren sehr zufrieden aus Lake Placid nach einer langen Saison nach Hause.“