Hamburg. Bei den Damen sind UHC und Alster dabei, bei den Herren Alster und HTHC. Auch der Abstiegskampf ist in beiden Nordgruppen entschieden.
Der letzte Spieltag in der Nordgruppe der Hallenhockey-Bundesligen der Damen und Herren am kommenden Sonntag wird ein ungewohnt entspannter werden. Einzig bei den Damen geht es im direkten Duell zwischen dem Uhlenhorster HC und dem Club an der Alster noch um den Platz an der Tabellenspitze, der für das Viertelfinale (28./29. Januar) Heimrecht gegen den Westzweiten Düsseldorfer HC garantiert.
Alster sicherte sich nach dem 13:4-Erfolg vom Freitagabend gegen den Hamburger Polo Club den zweiten Viertelfinalplatz quasi auf dem Sofa, weil Verfolger Harvestehuder THC am Sonnabend beim bereits für die Runde der letzten acht qualifizierten UHC über ein 4:4 nicht hinauskam. Das 3:3 im direkten Duell zwischen Alster und dem HTHC am Sonntag hatte nur noch statistischen Wert.
„Heute haben wir mehr mit uns selbst gekämpft als mit dem Gegner, erst in der zweiten Halbzeit richtig angefangen, ordentliches Hallenhockey zu spielen“, sagte Alsters Cheftrainer Stan Huijsmans, „wir freuen uns aber sehr auf kommenden Sonntag und darauf, dass wir noch die Chance haben, den UHC von Platz eins zu verdrängen.“ Der Verlierer des Prestigederbys muss im Viertelfinale bei Westmeister Rot-Weiß Köln antreten.
Hockey Hamburg: Viertelfinalplätze im Hallenhockey sind vergeben
Ebenfalls von einem Patzer des ärgsten Verfolgers profitierten Alsters Herren. Nachdem sie am Freitagabend im direkten Duell dem Hamburger Polo Club mit einer 8:11-Niederlage Hoffnung auf das Erreichen des Viertelfinales geschenkt hatten, konnten sie sich am Sonntag über die 5:6-Schlappe Polos beim DTV Hannover freuen. Eine Stunde darauf knöpften sie dann dem bis dato punktverlustfreien HTHC, der am Sonnabend das Prestigederby beim UHC mit 7:6 gewonnen hatte, beim 7:7 die ersten Punkte ab. Bereits vor der Partie hatte jedoch festgestanden, dass der HTHC als Nordmeister im Viertelfinale den noch nicht feststehenden Westzweiten empfängt. Alster muss zu Westmeister Rot-Weiß Köln reisen.
„Man muss ganz ehrlich sagen, dass das Team zum Start mental überhaupt nicht da war. Hannover war deutlich griffiger und aggressiver, wir haben den Kampf nicht angenommen und sind da nicht mehr rausgekommen“, sagte Polo-Cheftrainer Matthias Witthaus, „es ist unglaublich enttäuschend, dass wir in so einem Spiel unsere Aufgabe nicht erledigen.“
Auch der Abstiegskampf ist in beiden Nordgruppen entschieden. Bei den Damen muss der weiterhin punktlose Polo Club nach einem 3:6 beim Großflottbeker THGC den Klassenerhalt endgültig ad acta legen. Bei den Herren erwischte es nach dem 9:12 beim UHC Aufsteiger Braunschweiger THC.