Hamburg. Trainer des Harvestehuder THC lobt “die Jungs“. In der Damen-Bundesliga Nord führt Uhlenhorster HC Siegesserie fort.
Nachdem der Einzug ins Viertelfinale der deutschen Hallenmeisterschaft so früh wie noch nie unter seiner seit 2012 währenden Ägide feststand, tat Christoph Bechmann etwas Ungewöhnliches: Er fand ausschließlich positive Worte für die Leistung seiner Mannschaft.
„Drei Spieltage vor Schluss das Viertelfinale sicher zu haben, das ist schon echt gut von uns. Da muss selbst ich die Jungs mal loben“, sagte der als herausragender Motivator, aber eben auch extrem kritischer Geist bekannte Cheftrainer der Bundesliga-Hockeyherren des Harvestehuder THC nach dem 7:6-Erfolg am Sonntagmittag beim Lokalrivalen Hamburger Polo Club.
Hallenhockey: Harvestehuder THC im Viertelfinale
Während der HTHC nach dem siebten Sieg im siebten Spiel also für die Runde der letzten acht planen kann, dürfte für Bechmanns Polo-Amtskollegen Matthias Witthaus und dessen Team die Saison bereits nach dem ersten Wochenende der Rückrunde gelaufen sein.
Mit sieben Zählern Rückstand auf den Zweiten der Nordgruppe, den Club an der Alster, ist das direkte Duell am Freitagabend (20.30 Uhr) in der Alster-Halle am Rothenbaum schon der letzte Hoffnungsschimmer für den Feld-Vizemeister. „Wir geben weiter Gas, die Saison ist noch nicht gelaufen“, sagte Witthaus zwar.
Allerdings wog das Nullpunkte-Wochenende, das nach dem 7:9 vom Sonnabend gegen den Uhlenhorster HC bereits Konturen angenommen hatte, extrem schwer. „Wir waren einfach nicht effektiv genug, obwohl wir in beiden Spielen ausreichend Torchancen hatten, um zu gewinnen“, sagte der frühere Nationalstürmer. Bechmann, für dessen Team Rekordnationalspieler Tobias Hauke in der 50. Minute den Siegtreffer erzielte, ehe in den zehn Schlussminuten kein Treffer mehr fiel – außergewöhnlich für ein Herrenhockeyspiel in der Halle –, fand vor allem am defensiven Auftritt seiner Auswahl Gefallen.
Uhlenhorster HC: Damen weiterhin unbesiegt
Bei den Damen fehlt dem weiterhin unbesiegten UHC nach dem 4:2-Sieg beim Polo Club am Sonnabend sowie dem 6:1 beim Großflottbeker THGC tags darauf noch ein Sieg, um die Viertelfinalteilnahme perfekt zu machen. „Ich bin froh, dass wir ergebnistechnisch genau da weitergemacht haben, wo wir vor der Weihnachtspause aufgehört hatten“, sagte UHC-Cheftrainer Jojo Persoon, für dessen Auswahl die Schweizer Nationalstürmerin Sofie Stomps ihren zwei Treffern vom Sonnabend in Großflottbek drei weitere folgen ließ und die Führung in der Torjägerinnenliste der Liga mit nun 23 Toren ausbaute.
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Während der HTHC mit Siegen gegen den Bremer HC (9:4) und beim Polo Club (8:3) als Dritter weiter auf die K.-o.-Runde hoffen darf, droht dem punktlosen Schlusslicht Polo bei fünf Zählern Rückstand auf den Vorletzten Großflottbek der Abstieg. „Wir halten immer gut mit, sind aber vorn leider nicht effektiv genug“, fasste Co-Trainer Freddy Ness den Saisonverlauf treffend in Worte.