Hamburg. Die besten Vereinsachter Deutschlands kämpfen am Sonnabend auf der Binnenalster um die Meisterschaft
Rudern in ungewohnter, dafür aber hochattraktiver Form – das wird an diesem Sonnabend auf der Binnenalster geboten. Die besten Vereinsachter Deutschlands – 18 bei den Männern, neun bei den Frauen – kämpfen am letzten Spieltag der Ruder-Bundesliga (RBL) um Titel und Platzierungen. In einem Zeitfahren werden um 9 Uhr zunächst die Platzierungen ausgefahren, mit denen es ins Achtelfinale (11 Uhr) geht. Wer verliert, kann zwar nicht mehr in den Kampf um die Spitze eingreifen, wohl aber weitere Punkte für die Gesamtwertung sammeln, die in den weiteren Runden – Viertelfinale um 13 Uhr, Halbfinale um 15 Uhr sowie Finale um 18 Uhr – vergeben werden.
Spannung im Bundesliga-Finale ist garantiert
Die Distanz beträgt statt der auf großen Regatten und Turnieren üblichen 2000 Meter nur 300. Das heißt, es wird im Sprint gefahren, Maximalkraft ist bei bis zu 50 Schlägen pro Minute gefragt. „Wir wollen die Hamburgerinnen und Hamburger mit diesem Format für unseren Sport begeistern und eine herzliche, coole Veranstaltung bieten“, sagt Martin Blüthmann, Cheftrainer des Männerachters „Active City X-Press“, einer Renngemeinschaft aus den Hamburger Clubs Favorite Hammonia, Hamburger und Germania RC, RC Allemannia und RG Hansa. Für den „Alstersprinter“ der Frauen kooperieren RG Hansa und HuGRC.
Hamburger Renngemeinschaft will noch einmal angreifen
Ein Novum in der Geschichte der 2009 gegründeten RBL: Mit dem österreichischen Ligagast Linz, Berlin und Mainz liegen bei den Frauen drei Teams vor dem Saisonfinale punktgleich auf Rang eins, Hamburg ist Fünfter. Bei den Männern konnte Münster alle bisherigen vier Wettkämpfe gewinnen und ist dennoch vom Zweiten Mülheim noch einzuholen, Hamburg belegt Rang vier. „Wir geben alles, um noch ein, zwei Plätze gutzumachen“, verspricht Blüthmann, der das Event mit viel Herzblut zum ersten Mal seit 2013 wieder nach Hamburg holte.