Hamburg. 22-Jährige erzielt größten Einzelerfolg ihrer bisherigen Karriere. Nächste Woche geht es weiter zum Weltcup nach Paris.

Die Silbermedaille hielt sie glücklich in den Händen, aber mindestens so viel Freude wie der größte Einzelerfolg ihrer Karriere bereitete Lea Boy die Aussicht auf den Donnerstagabend. „Wir gehen schön in der Stadt essen, endlich mal keine Nudeln, Reis oder Kartoffeln“, sagte die 22-Jährige, nachdem sie sich zum Abschluss der Freiwasserwettbewerbe im Rahmen der Schwimm-WM in Ungarns Hauptstadt Budapest auf der 25-km-Strecke lediglich 10-km-Olympiasiegerin Ana Marcela Cunha (30/Brasilien/5:24:15,00 Stunden) geschlagen geben musste. Im Fotofinish lag die für Würzburg startende Elmshornerin 20 Hundertstel hinter Cunha, aber zehn vor der Niederländerin Sharon van Rouwendaal (28).

„Es war meine erste Einzelmedaille bei einer WM. Mit zwei Medaillen nach Hause zu fahren ist für mich mit meinen 22 Jahren etwas Großes“, sagte die amtierende 25-km-Europameisterin, die zum Auftakt am vergangenen Sonntag mit der 4x1,5-km-Staffel den Titel aus dem Lupasee gefischt hatte.

Elmshornerin Lea Boy holt Silber bei Schwimm-WM in Ungarn

Nach ihrem achten Rang über zehn Kilometer am Mittwoch sei das Rennen bei 37 Grad Außen- und 28 Grad Wassertemperatur „schon ziemlich hart“ gewesen. Dennoch dachte sie bereits an die nächsten Herausforderungen. „Nächste Woche fahren wir zum Weltcup in Paris, dann bereiten wir uns auf die EM im August in Rom vor“, sagte sie.

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Nicht unterschlagen werden soll angesichts der Boy-Show Rang sechs für Elea Linka (21/SG Stormarn Barsbüttel), die nach 5:25,36,70 Stunden ins Ziel kam.