Hamburg. Sportstaatsrat kritisiert den Hamburger Fußball-Verband. Der hatte sich für eine höhere Stadionkapazität am Diebsteich ausgesprochen.
Jetzt hat sich auch das Hamburger Sportamt in die Diskussion um die Stadionpläne am Diebsteich eingeschaltet. Sportstaatsrat Christoph Holstein kritisierte Aussagen Christian Okuns, des Präsidenten des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV), der für eine höhere Stadionkapazität als die geplanten 5000 Plätze und eine Mehrfachnutzung wirbt.
Stadion für Altona 93: Kein Einstief für Teutonia 05
„Seit knapp vier Jahren ist auch dem HFV klar: Am Diebsteich entsteht ein regionalligataugliches Stadion als neue Heimat für Altona 93. Mit seiner spontanen Idee riskiert der HFV-Präsident das gesamte Projekt. Und der Fußballverband bringt den Fußballverein Altona 93 in eine möglicherweise existenzbedrohliche Lage“, sagte Holstein (SPD).
Solche spontanen Ideen seien das Gegenteil der Verlässlichkeit, die der Hamburger Sport brauche. Hintergrund des Streits ist die Stadionsuche des Altonaer Regionalligarivalen Teutonia 05, der in Liga drei aufsteigen will und dafür eine Spielstätte sucht. Altona hatte sich aber klar gegen einen Einstieg Teutonias in das Stadionprojekt ausgesprochen.
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Altonas stellvertretender Vorsitzender Ragnar Törber nahm Holsteins Worte erfreut auf. „Ich vertraue fest auf unsere Partner bei der Stadt Hamburg, insbesondere beim Landessportamt, bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sowie dem Landesbetrieb Immobilien und Grundvermögen“, sagte Törber dem Abendblatt.