Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker vom Hamburger Abendblatt hält Sie auf dem Laufenden.
Der Fußball-Ticker am Montag, den 3. Januar 2021:
- Fünf Profis von Holstein Kiel in Isolation
- Rekordtransfer: Augsburg sticht die Bayern aus
- Werder: Werner über Ausfälle und Spanien-Aus
- Bayern und Saarbrücken werden Sorgenkinder los
- Haaland: Barcelonas Präsident lässt nicht locker
- Wolfsburgs Guilavogui bricht sich die Nase
- Bayern-Talent wechselt zu Dynamo Dresden
- Corona: Isolationen bei Leipzig, Kiel, Stuttgart
- Düsseldorf holt ehemaligen Favre-Assistenten
- Breitner schreibt Hoeneß einen emotionalen Brief
- Europameister Insigne vor Wechsel in die MLS?
- Ex-DFB-Trainer Wormuth kehrt aus Holland zurück
- Zwei Vertragsnachrichten beim SV Darmstadt 98
- Trotz Milliardenschulen: Barça will weiter shoppen
- Lukaku-Suspendierung: Tuchel kündigt Gespräch an
Fünf Profis von Holstein Kiel in Isolation
Fußball-Zweitligist Holstein Kiel ist dezimiert in die Vorbereitung auf den Rest der Rückrunde gestartet. Fünf Profis befinden sich in Quarantäne. Phil Neumann und Fabian Reese haben sich mit dem Virus infiziert, teilte der Verein am Montag mit. Sie sind für 14 Tage isoliert worden. Zudem sind Jonas Sterner, Noah Awuku und Holmbert Fridjonsson als Kontaktpersonen ersten Grades zu einem Covid-19-Erkrankten in häuslicher Isolation. Sie werden voraussichtlich in der kommenden Woche zur Mannschaft stoßen. Am Montagabend lagen aber noch nicht sämtliche Ergebnisse der PCR-Tests im Team vor.
Die KSV Holstein hatte sich schon vor mehreren Wochen gegen ein Trainingslager im Ausland entschieden und absolviert die Vorbereitung ausschließlich auf dem heimischen Gelände in Kiel-Projensdorf.
Mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen und täglichen PCR-Tests will der Verein eine Teamquarantäne wie in der Vorsaison verhindern. Damals musste die Mannschaft zweimal für 14 Tage auf Teamtraining verzichten und abgesagte Spiele nachholen.
Augsburg holt US-Talent für Rekordsumme
Bundesligist FC Augsburg hat die Vereinsrekordsumme von angeblich 17,5 Millionen Euro ausgegeben und das Sturmjuwel Ricardo Pepi vom FC Dallas verpflichtet. Der 18-Jährige, der unter anderem von Bayern München und Real Madrid umworben worden sein soll, unterschrieb bis 2026 plus Option auf ein weiteres Jahr. Am Montag nahm er bereits das Training auf.
„Es war mein Traum, nach der abgelaufenen MLS-Saison nach Europa zu wechseln“, sagte Pepi. Beim FCA und in der Bundesliga sieht er „das perfekte Umfeld, um viel Spielpraxis auf höchsten Niveau sammeln zu können“.
Pepi hat in sieben Länderspielen für die USA drei Tore erzielt und drei weitere vorbereitet. Für Dallas war der hochveranlagte Teenager in der vergangenen Saison in 31 Spielen 13-mal erfolgreich. Die Ablöse soll US-Medien zufolge bei rund 20 Millionen Dollar liegen.
„Wir freuen uns, dass sich Ricardo trotz Interesses zahlreicher internationaler Top-Klubs für einen Wechsel zum FCA entschieden hat“, sagte Manager Stefan Reuter: „Wir haben ihm eine klare sportliche Perspektive für seine weitere Entwicklung aufzeigen können, die ihn überzeugt hat.“
Pepi wurde in der abgelaufenen Saison zum besten jungen Spieler der MLS gewählt. Für ihn zahlte der FCA nun offenbar mehr als für seinen bisherigen Rekordtransfer Martin Hinteregger, der 2016 für 10,5 Millionen Euro von RB Salzburg gekommen war.
Werder: Werner bewertet Bremer Corona-Lage
Werder Bremens Trainer Ole Werner hat die kurzfristige Absage des Trainingslagers im spanischen Murcia wegen zahlreicher Corona-Fälle mit Fassung getragen. „Schwerwiegender ist, dass uns Spieler fehlen. Die Inhalte können wir auch in Bremen umsetzen“, sagte Werner am Montag in einer Online-Medienrunde. Am Sonntag hatte es bei den Grün-Weißen fünf positive Coronafälle gegeben, weshalb das geplante einwöchige Trainingslager kurz vor der Abreise gestrichen worden war.
Niclas Füllkrug, Manuel Mbom, Milos Veljkovic und Marco Friedl waren am Sonntag positiv getestet worden und befinden sich wie Mitchell Weiser, bei dem es vor Weihnachten einen positiven Test gegeben hatte, in Quarantäne. Auch bei Reha-Trainer Marcel Abanoz gab es ein positives Ergebnis.
„Wir müssen jetzt sehen, dass wir gut damit umgehen. Wir haben die Trainingsgruppe mit U23-Spielern aufgefüllt“, sagte Werner. „Wir werden das Beste aus der Situation machen. Ich sehe jetzt nicht das ganz große Drama“, sagte der Bremer Trainer, der damit rechnet, dass das Thema alle Clubs während der kompletten Rückrunde begleiten wird. „Wenn mich die letzten zwei Jahre etwas gelehrt haben, dann, dass man immer eine große Flexibilität haben muss“, sagte Werner, der zuvor in Kiel ebenfalls von zahlreichen Corona-Fälle betroffen war, die den Club am Ende wohl den Aufstieg kosteten.
Vorwürfe wollte Werner den betroffenen Spielern, die sich zum Teil im Urlaub infiziert hatten, keine machen. „Menschen infizieren sich gerade in allen möglichen Lebenslagen. Egal ob bei der Familie, auf der Arbeit oder im Urlaub“, sagte der Werder-Coach.
Meppen löst Vertrag mit Routinier auf
Der SV Meppen und Mittelfeldspieler Valdet Rama gehen getrennte Wege. Der Vertrag mit dem 34-Jährigen sei in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst worden, teilte der Drittligist mit.
Rama spielte seit 2019 für die Emsländer und erzielte in 53 Spielen neun Tore. „Leider kam Valdet verletzungsbedingt in dieser Saison kaum zum Zug“, sagte Meppens Sport-Vorstand Heiner Beckmann über die Entscheidung.
Bayern: Cuisance wechselt nach Venedig
Das Missverständnis zwischen Michael Cuisance und Bayern München ist nach zweieinhalb unbefriedigenden Jahren beendet. Der Rekordmeister hat den Mittelfeldspieler zum FC Venedig in die italienische Serie A abgegeben. Medienberichten zufolge kassieren die Münchner vier Millionen Euro Ablöse für den 22-jährigen Franzosen, der 2019 für 7,5 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach gekommen war.
„Wir bedanken uns bei Michael Cuisance für seinen Einsatz im Trikot des FC Bayern und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft beim FC Venedig“, sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Cuisance kam auf insgesamt 13 Pflichtspiele (zwei Tore) für die Profi-Mannschaft der Bayern. In der vergangenen Saison war er an den französischen Erstligisten Olympique Marseille verliehen. Unter Trainer Julian Nagelsmann kam er bei den Bayern in der Hinrunde nur zu zwei Kurzeinsätzen.
Zuletzt hatte er sich gegen sein Image als Enfant terrible zur Wehr gesetzt und betont: „Ich bin kein Unruhestifter.“ Vielleicht, sinnierte Cuisance, „muss ich einen Schritt zurück machen, um dann durchzustarten“. Das versucht er nun in Venedig, wo er bis 2025 unterschrieb.
Nach Rassismus-Vorwürfen: Erdmann in die USA
Der wegen Rassismusvorwürfen in die Schlagzeilen geratene Profi Dennis Erdmann verlässt den 1. FC Saarbrücken und wechselt in die USA. Der Drittligist und der Abwehrspieler haben ihren Vertrag aufgelöst, wie der Club mitteilte. Dies sei auf ausdrücklichen Wunsch Erdmanns geschehen. Seinen neuen Arbeitgeber nannte der 31-Jährige nicht.
Erdmann war im September vom DFB-Sportgericht wegen rassistischer Beschimpfungen gegenüber Spielern des 1. FC Magdeburg zunächst für acht Wochen gesperrt worden. Später wurde die Strafe auf fünf Spiele sowie zwei weitere auf Bewährung reduziert. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt. Erdmann beteuerte stets seine Unschuld und hatte sich bitterlich über Hass-Botschaften in sozialen Netzwerken beklagt.
„Ich habe mir über die Feiertage ausführliche Gedanken über meine weitere Zukunft gemacht. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, eine neue sportliche Herausforderung im Ausland suchen zu wollen, weil es schon immer mein Traum war, einmal in den USA zu spielen“, sagte Erdmann nun. Sportdirektor Jürgen Luginger betonte: „Der Wunsch von Dennis nach einer Vertragsauflösung kam überraschend und ist für uns ein herber Verlust. Dennis war ein echter Charakterspieler und hat sich innerhalb der Mannschaft jederzeit korrekt verhalten. Deshalb haben wir ihm auch keine Steine in den Weg gelegt.“
BVB: Abwehrsorgen und Haaland-Tauziehen
Borussia Dortmund hat die Rückrundenvorbereitung mit Personalsorgen in der Abwehr aufgenommen. Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou sitzt in Dubai in Corona-Quarantäne, Manuel Akanji wird Informationen der Ruhr Nachrichten zufolge bei Eintracht Frankfurt am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) ebenfalls ausfallen. Der Schweizer hatte sich Mitte Dezember einem Eingriff am rechten Knie unterzogen. Er soll im Laufe des Monats wieder zur Verfügung stehen.
Trainer Marco Rose begrüßte seine Spieler am Montag in Kleingruppen zur individuellen Leistungsdiagnostik. Giovanni Reyna, Raphael Guerreiro und Youssoufa Moukoko waren wieder dabei, bei allen besteht Hoffnung auf einen Einsatz in Frankfurt.
Topthema bei der Borussia bleibt die Zukunft des norwegischen Ausnahmestürmers Erling Haaland. Am Montag kamen selbstbewusste Töne aus Spanien: Präsident Joan Laporta macht den Fans des FC Barcelona Hoffnung auf einen Mega-Transfer. „Alles ist möglich. Alle auf der Welt sollten sich darauf vorbereiten, dass wir als großer Player auf dem Markt zurück sind“, sagte Laporta bei der Präsentation des Neueinkaufs Ferran Torres (Manchester City). „Alle großen Spieler erwägen die Möglichkeit, zu Barça zu wechseln.“
Haaland ist europaweit heiß begehrt. Er kann den BVB im Sommer trotz Vertrages bis 2024 für eine Ausstiegsklausel von angeblich 75 Millionen Euro verlassen. Das Gesamtpaket mit Gehalt und Handgeld bzw. Beraterhonorar würde wohl mehrere Hundert Millionen Euro kosten.
Barças Clubboss hatte sich spanischen Medienberichten zufolge bereits Mitte Dezember mit Haalands Agenten Mino Raiola getroffen, um über einen Wechsel des 21 Jahre alten Norwegers zu verhandeln. Am Montag schloss Laporta auch die Verpflichtung von Álvaro Morata nicht aus (siehe diesen Eintrag).
„Wir sind wieder auf dem Markt, und wir sind immer noch eine Referenz“, sagte der seit März vergangenen Jahres amtierende Laporta. Die Verpflichtung von Torres sei ein Beweis dafür. „Der Wiederaufschwung ist eine Realität“, beteuerte der Präsident des mit 1,35 Milliarden Euro verschuldeten Clubs.
Bochum verlängert mit Kapitän Losilla
Anthony Losilla und der VfL Bochum gehen weiter gemeinsame Wege. Wie der Bundesligist mitteilte, hat der Franzose seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Der Teamkapitän trägt seit 2014 das VfL-Trikot und absolvierte in dieser Zeit 256 Pflichtspiele für den Revierclub.
„Mit seiner tadellosen Einstellung hat er es geschafft, auch im hohen Alter von 35 Jahren in der Turbo-Branche namens Bundesliga Fuß zu fassen. Anthony Losilla ist ein Fixpunkt innerhalb der Mannschaft, eine Identifikationsfigur für unsere Fans“, sagte Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz.
Wolfsburg: Guilavogui bricht sich die Nase
Wolfsburgs Abwehrspieler Josuha Guilavogui hat sich während des Trainings einen Nasenbeinbruch zugezogen. Zum Wochenende soll er aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.
Der 31 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler war am Sonntag mit Angreifer Felix Nmecha zusammengeprallt. Er blieb danach minutenlang liegen und musste anschließend mit einem Golf-Cart vom Platz transportiert werden, wie mehrere Medien berichten.
Die zuletzt in fünf Ligaspielen punktlosen Wölfe treten im ersten Bundesligaspiel des Jahres am Sonntag (17.30 Uhr/Dazn) beim VfL Bochum an.
Nächster Corona-Fall bei PSG
Bei Paris Saint-Germain gibt es den nächsten Corona-Fall. Nach Lionel Messi, dem Ex-Bayern-Profi Juan Bernat, Nathan Bitumazala und Sergio Rico wurde kurz vor dem Pokalspiel beim Viertligisten Vannes OC auch der Portugiese Danilo Pereira positiv auf das Coronavirus getestet. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler ist in häuslicher Isolation.
Batista-Meier von Bayern zu Dynamo
Der FC Bayern hat Offensivspieler Oliver Batista-Meier mit sofortiger Wirkung an Dynamo Dresden abgegeben. Wie die Münchner mitteilten, hat der 20-Jährige beim Zweitligisten einen Vertrag bis zum Sommer 2025 unterschrieben.
Batista-Meier war im Sommer 2016 vom 1. FC Kaiserslautern in den Nachwuchs des Rekordmeisters gewechselt. In der vergangenen Saison war der U20-Nationalspieler an den niederländischen Erstligisten SC Heerenveen ausgeliehen. Für die Amateure des FC Bayern kam er in der laufenden Spielzeit 24 Mal in der Regionalliga Bayern zum Einsatz. Batista-Meier erzielte dabei zwölf Tore und gab acht Vorlagen.
„Wir bedanken uns bei Oli für seine Leistungen beim FC Bayern. In Dresden kann er den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen. Dafür wünschen wir ihm alles Gute“, sagte der Münchner Nachwuchschef Jochen Sauer.
Bochums Novothny nach Zypern
Bundesligist VfL Bochum gibt Angreifer Soma Novothny (27) mit sofortiger Wirkung an den 13-maligen zyprischen Meister Anorthosis Famagusta ab. Der ungarische Profi, dessen Vertrag am 30. Juni ausgelaufen wäre, bestritt für den Aufsteiger 21 Pflichtspiele. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
In dieser Saison kam er sechsmal zum Einsatz und steuerte ein Tor zum 2:0-Sieg über die TSG 1899 Hoffenheim bei. „Soma Novothny ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, seinen Vertrag vorzeitig zu beenden, um sich einer neuen Herausforderung zu widmen“, sagte VfL-Geschäftsführer Sport, Sebastian Schindzielorz, zum Abschied von Novothny.
Nkunku dabei: Drei Verdachtsfälle bei RB
Bundesligist RB Leipzig meldet zum Trainingsstart vor dem Rückrundenauftakt drei Corona-Infektionen bei Spielern sowie drei Verdachtsfälle. Wie der Verein am Montag bekannt gab, wurden André Silva und Christopher Nkunku während ihres Heimaturlaubes in Portugal und Frankreich positiv getestet und begaben sich dort in häusliche Quarantäne. Diese endet in dieser Woche, so dass beide nach Leipzig zurückkehren können und dort wieder getestet werden. Vor dem Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining erfolgen weitere medizinische Untersuchungen.
Bei den obligatorischen Tests am Sonntag wurde zudem der zum Profi-Kader gehörende Nachwuchsspieler Solomon Bonnah positiv getestet und in Quarantäne geschickt. RB bestreitet am Samstag den Rückrundenauftakt daheim gegen den FSV Mainz 05.
Bei Nordi Mukiele, Benjamin Henrichs und Dani Olmo gab es am Sonntag unklare Testergebnisse, so dass sie am Montag erneut untersucht wurden. Bis zur Feststellung der Ergebnisse befinden sich auch diese drei Spieler in häuslicher Isolation.
Holstein Kiel: Drei Profis in Isolation
Zweitligist Holstein Kiel ist dezimiert in die Vorbereitung auf den Rest der Rückrunde gestartet. Drei Profis sind nach Informationen der „Kieler Nachrichten“ in eine 14-tägige Isolation geschickt worden, weil sie Kontakt zu einer an Covid-19 erkrankten Person hatten. Die Namen der Spieler sind jedoch noch nicht bekanntgegeben worden.
Die KSV Holstein hatte sich schon vor mehreren Wochen gegen ein Trainingslager im Ausland entschieden und absolviert die Vorbereitung ausschließlich auf dem heimischen Gelände in Kiel-Projensdorf.
Mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen und täglichen PCR-Tests will der Verein eine Teamquarantäne wie in der Vorsaison verhindern. Damals musste die Mannschaft zweimal für 14 Tage auf Teamtraining verzichten und abgesagte Spiele nachholen.
Das erste Liga-Spiel der Kieler im neuen Jahr steht am 16. Januar bei Schalke 04 an. Zuvor bestreitet das Team am Mittwoch (14 Uhr) auf dem Trainingsgelände ein Testspiel gegen den Regionalligisten TSV Havelse. Am 8. Januar (13 Uhr) schließt sich im Holstein-Stadion eine Partie gegen den Drittligisten VfL Osnabrück an.
VfB Stuttgart: Auch Faghir positiv getestet
Beim Bundesligisten VfB Stuttgart hat sich ein weiterer Spieler mit dem Coronavirus infiziert. Nach dem uneindeutigen Ergebnis des Schnelltests bei Wahid Faghir vom Sonntag gab der Club am Montagmorgen bekannt, dass der nachfolgende PCR-Test ein positives Ergebnis ergeben habe. Der 18 Jahre alte Angreifer befindet sich demnach in häuslicher Isolation.
Mit Corona infiziert hatten sich außerdem Silas Katompa Mvumpa, Naouirou Ahamada, Mateo Klimowicz und Konstantinos Mavropanos. Klimowicz befindet sich in Argentinien in häuslicher Isolation, Mavropanos hat sich mittlerweile freigetestet. Zunächst fehlen wird dem VfB auch Omar Marmoush, der für Ägypten beim Afrika-Cup spielt.
Düsseldorf holt ehemaligen Favre-Assistenten
Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat Manfred Stefes (54) als neuen Co-Trainer von Chefcoach Christian Preußer verpflichtet. Thomas Kleine (44), der bisher die Funktion des Co-Trainers inne hatte, wurde hingegen freigestellt.
Stefes hatte zuletzt als Assistent von Lucien Favre bei Borussia Dortmund gearbeitet. „Ziel war es, die Zusammensetzung im Trainerteam ausgewogener zu gestalten und uns breiter aufzustellen. Mit Manfred Stefes haben wir nun die passende Person gewinnen können, die uns mit viel Erfahrung und großer Expertise weiterhelfen wird“, sagte Fortunas Sportvorstand Uwe Klein.
Breitner an Hoeneß: „Zur Vernunft gekommen“
Paul Breitner ist erleichtert über die Versöhnung mit Bayern-Patron Uli Hoeneß. „Dass ich Dich und den FC Bayern zwischendurch auch mal öffentlich angegangen bin, lag daran, dass sowohl Du als auch der Verein mir immer wichtig waren – und heute noch sind. Ich habe manche Entscheidung kritisiert, weil ich der Einzige war, der sich getraut hat, Dir Kontra zu geben. Ich wollte damit auf Dinge aufmerksam machen, zum Wohl unseres FC Bayern. Wäre es mir egal gewesen, hätte ich mich gar nicht erst damit beschäftigt“, schrieb der frühere Nationalspieler in einem Brief an Hoeneß anlässlich dessen 70. Geburtstag an diesem Mittwoch.
„Lieber Uli, ich bin froh, dass wir beide zur Vernunft gekommen und aufgewacht sind: Es wäre schlimm gewesen, wenn wir unseren Weg nicht auch jetzt noch zusammen genießen könnten. Zu Deinem Geburtstag wünsche ich Dir eine geniale Idee für Deinen persönlichen Wunsch, dass Du, Karl-Heinz Rummenigge und ich noch mal gemeinsam etwas Großes reißen“, schrieb der 70-jährige Breitner weiter.
Hoeneß und Breitner hatten zwischenzeitlich miteinander gebrochen – anlässlich des Todes von Gerd Müller (75) im vergangenen Jahr versöhnten sich die Kumpel aus frühen Kicker-Jahren beim FC Bayern und der Nationalmannschaft wieder.
„Wir verstanden uns auf Anhieb, weil wir trotz grundverschiedener Interessen und teils konträrer Ansichten bei zentralen Werten wie Wille, Einsatz und Fleiß wie eineiige Zwillinge sind“, erinnerte sich Breitner an gemeinsame Teenager-Zeiten. „Unser Magnet war gegenseitiger Respekt: Wir wussten, dass wir uns zu 100 Prozent aufeinander verlassen können, auf dem Platz wie im Leben.“
Insigne von Napoli nach Toronto?
SSC-Neapel-Kapitän und Europameister Lorenzo Insigne hat sich offenbar mit dem kanadischen Club FC Toronto auf einen Wechsel ab Juli geeinigt. Beim MLS-Club aus Kanada soll der 30 Jahre alten Stürmer einen Fünfjahresvertrag erhalten. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.
Die Trennung zwischen Insigne und dem Club, bei dem er seit zehn Jahren unter Vertrag steht, wurde laut Gazzetta besiegelt, nachdem es wiederholt zu Divergenzen zwischen dem Spieler und Neapels Eigentümer Aurelio De Laurentiis über eine Gehaltserhöhung für den Star-Spieler gekommen war. De Laurentiis soll dem Torjäger lediglich 3,5 Millionen Euro plus eine Million Boni per annum angeboten haben.
Nationalspieler Koch „zurück zu alter Form“
Nationalspieler Robin Koch sieht sich nach seiner langen Verletzungspause wieder im Aufwind. „Ich fühle mich sehr gut und bin auf dem Weg zurück zu alter Form“, sagte der 25-Jährige nach dem 3:1 am Sonntag gegen den FC Burnley. Koch stand erst zum zweiten Mal nach seiner Rückkehr über 90 Minuten auf dem Rasen.
„Endlich wieder auf dem Platz mit den Jungs, endlich wieder für Leeds United fighten, das ist top. Ich habe in den letzten Wochen sehr viel dafür getan, nun bin ich einfach happy, mit den Jungs gewonnen zu haben“, sagte er.
Für Leeds war es der erste Dreier nach vier Spielen, darunter das 0:7-Debakel bei Manchester City. „Der Sieg ist enorm wichtig für uns. Big Points, wie man so schön sagt“, meinte Koch, dessen Mannschaft acht Punkte vor der Abstiegszone rangiert. Koch ist sich sicher, dass Leeds „zurück zu alter Stärke finden“ wird.
Wormuth verlässt Heracles zum Saisonende
Frank Wormuth wird den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo am Ende der Saison verlassen. Das teilte der Club aus der Ehrendivision am Montag mit. Er wolle noch einmal eine neue Herausforderung annehmen, sagte der deutsche Trainer. „Ich bin 61 Jahre alt, aber noch voller Energie. Jetzt kann ich noch einmal etwas Neues machen“, sagte Wormuth.
Wormuth hatte Heracles zur Saison 2018/19 übernommen und bei dem kleinen Club an der deutschen Grenzen sehr erfolgreich gearbeitet. Aktuell belegt Almelo den 13. Tabellenplatz. Zuvor war Wormuth zehn Jahre lang beim DFB tätig gewesen, unter anderem in der Trainerausbildung. Wohin es den gebürtigen Berliner nach dieser Saison zieht, steht noch nicht fest.
Darmstadt holt Talent und bindet Honsak
Zweitligist Darmstadt 98 hat sich mit Flügelstürmer Andre Leipold vom Regionalligisten Wacker Burghausen verstärkt. Der 20-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2025. Der Tabellenzweite sieht die Verpflichtung Leipolds perspektivisch, im bevorstehenden Kampf um den Bundesliga-Aufstieg dürfte der junge Angreifer noch keine Rolle spielen.
Den Vertrag mit Stammspieler Mathias Honsak verlängerten die Hessen indes bis zum 30. Juni 2023. Der österreichische Stürmer bestritt seit seinem Wechsel 2019 von Holstein Kiel 70 Partien für die Lilien.
„Mathias Honsak hat in den vergangenen Jahren bei uns eine positive Entwicklung genommen. Da wir davon überzeugt sind, dass diese noch nicht zu Ende ist, wollten wir seinen Vertrag vorzeitig verlängern“, sagte Sportchef Carsten Wehlmann. Für Trainer Torsten Lieberknecht ist der 25 Jahre alte Angreifer „mit seiner Schnelligkeit und seinen Dribblings eine echte Waffe für uns“.
Barça vor weiterem Millionentransfer?
Trotz Millardenschulden will der FC Barcelona nach dem Transfer des spanischen Nationalspielers Ferran Torres (55 Millionen Euro/Manchester City) offenbar weiter munter auf Shoppingtour gehen. Laut Gazzetta dello Sport wollen sich die Katalanen noch im Januar mit Stürmer Alvaro Morata verstärken.
Juventus Turin scheint demnach bereit, den spanischen Nationalspieler ziehen zu lassen, sucht jedoch nach einem adäquaten Ersatz. Wunschkandidat von Juve-Trainer Massimiliano Allegri soll der 2019 von Inter Mailand zu Paris St. Germain gewechselte Argentinier Mauro Icardi sein. Der Stürmer soll zu einer Rückkehr in die Serie A bereit sein, berichtete die Gazzetta.
Morata ist vertraglich noch bis zum Saisonende von Atletico Madrid an Juventus Turin verliehen. Allerdings sollen die Bianconeri nicht die Kaufoption in Höhe von kolportierten 35 Millionen Euro zahlen.
Corona: Schmadtke fürchtet Absagen
Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke sieht den Rückrundenstart in der Bundesliga aktuell nicht in Gefahr, rechnet aber wegen der Coronavirus-Pandemie mit Spielverlegungen. „Ich habe da schon Befürchtungen, wenn auch nicht für das kommende Wochenende. Aber dass Corona noch eine Rolle im Spielplan spielen wird, glaube ich schon“, sagte Schmadtke dem „Sportbuzzer“.
Zum Rückrunden-Auftakt treffen am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und Dazn) der FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach aufeinander. Beim deutschen Rekordmeister und Tabellenführer hatten sich zuletzt vier Profis, darunter Kapitän Manuel Neuer, mit Corona infiziert. Die Wolfsburger hatten nach Weihnachten die positiven Testergebnisse von Kevin Mbabu und Dodi Lukebakio veröffentlicht. Mindestens zehn Bundesligisten waren zuletzt von Corona-Fällen betroffen.
Um eine mögliche Ausbreitung innerhalb der Mannschaft zu verhindern, haben die Wolfsburger nun auch wieder auf tägliche Tests umgestellt. „Wir haben schon vorher relativ viel getestet“, sagte Schmadtke, „und tun weiterhin alles für eine höchstmögliche Sicherheit, um die gesamte Gruppe zu schützen.“ Der VfL Wolfsburg startet am Sonntag (17.30 Uhr/Dazn) beim VfL Bochum in die zweite Saisonhälfte.
Tuchel lässt Lukaku-Rückkehr vorerst offen
Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hat eine Rückkehr von Stürmer Romelu Lukaku nach dessen Interview-Aussagen und der Suspendierung für das Spiel gegen Liverpool offengelassen. „Er ist unser Spieler, er bleibt unser Spieler, wir werden unseren Spieler immer schützen“, sagte der Coach des FC Chelsea nach dem 2:2 im Premier-League-Spiel gegen den FC Liverpool am Sonntag. Man müsse erst einmal die Situation bewerten und „verstehen, was er gesagt hat und warum er es gesagt hat“, sagte der frühere Bundesliga-Coach.
Lukaku hatte dem italienischen Ableger des Senders Sky Sports ohne Absprache mit seinem Club ein Interview gegeben. Dort hatte sich der 28 Jahre alte Belgier über zu wenig Einsatzzeit beklagt und indirekt Tuchel kritisiert. „Ich bin körperlich fit. Ich bin einfach nicht glücklich mit der Situation, aber das ist normal“, sagte Lukaku. „Ich glaube, der Boss hat sich entschieden, mit einer anderen Formation zu spielen.“ Zudem hatte er gesagt, er hoffe, irgendwann wieder für seinen ehemaligen Club Inter Mailand zu spielen.
Lukaku war erst im Sommer von Mailand nach London gewechselt. Mit umgerechnet rund 115 Millionen Euro ist er der teuerste Transfer in Chelseas Vereinsgeschichte. Tuchel hatte verärgert auf das Interview reagiert und Lukakus Aussagen als „nicht hilfreich“ bezeichnet. Für die Partie gegen Liverpool strich er den Angreifer aus dem Kader.
Für Montag kündigte Tuchel ein weiteres Gespräch mit Lukaku an. Dann werde er entscheiden, ob dieser für das Spiel im Liga-Pokal gegen Tottenham Hotspur am Mittwoch zurückkehren werde. „Ich treffe Entscheidungen nicht in meinem Büro. Ich habe Spieler, die ich anhöre und deren Meinungen ich mir anhöre“, sagte Tuchel. „Es ist ihr Club und ihr Team. Ich nehme das nicht persönlich.“
Bereits kurz nach dem Spiel gegen die Reds hatte sich Tuchel versöhnlich gezeigt. Es sei „auch nicht die schlimmste Sache der Welt“, sagte der Ex-Dortmund-Coach. Er habe sich nicht persönlich angegriffen gefühlt. Das Thema habe aber zu viel Lärm verursacht, weshalb „wir den Fokus auf das Match verloren haben“, sagte er.