Kopenhagen/Hamburg. „Nach Gold in Tokio nun die Silbermedaille in Kopenhagen“ teilte die Hamburgerin ihre Freude. Nur Maryna Mazhula zog an ihr vorbei.
Zwei Wochen nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen in Tokio hat Edina Müller (38) vom Hamburger Kanu Club Silber bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen gewonnen. Über die Sprintstrecke von 200 Metern musste sie sich im K1 nur der Titelverteidigerin Maryna Mazhula aus der Ukraine geschlagen geben. Dritte wurde wie in Tokio Katherine Wollermann aus Chile.
In Tokio hatte die querschnittsgelähmte Hamburgerin ihre Kontrahentin aus der Ukraine knapp distanzieren und deren Schlussspurt abwehren können. Diesmal war sie in 53,74 Sekunden 1,04 Sekunden langsamer als Mazhula. „Nach Gold in Tokio nun die Silbermedaille in Kopenhagen. Was für ein schöner Abschluss einer tollen, aber auch langen und anstrengenden Saison“, teilte Müller in ihren sozialen Netzwerken mit: „Glückwunsch an Marina und Katherine. Es ist eine Freude, mit euch auf dem Podium zu stehen.“
Müller konnte nicht an Senatsempfang teilnehmen
Müller hatte nach den Spielen diverse TV-Auftritte absolviert, auch um auf die Probleme einer stillenden Mutter im Leistungssport aufmerksam zu machen. Die WM-Vorbereitung war deshalb etwas eingeschränkt. Sohn Liam (2) war in Kopenhagen wieder dabei. Die Hamburgerin konnte wegen der WM auch nicht am Senatsempfang am vergangenen Donnerstag für die Hamburger Olympia- und Paralympia-Athleten teilnehmen.