Hamburg. Der 24-jährige Kohlhoff zeigte sich enttäuscht über die Leistung in Hamburg:„Das Mittelfeld reicht uns nicht“. Wer letztendlich siegte.
Johann Kohlhoff war die Enttäuschung anzusehen, als er am Sonntagnachmittag auf dem Bootssteg des Norddeutschen Regatta Vereins (NRV) an der Außenalster stand. Die mäßige Laune des 24 Jahre alten NRV-Steuermanns lag weniger an der geringen Windstärke, die zum Ende des 2. Spieltags der Segel-Bundesliga herrschte, sondern vielmehr am letztendlich enttäuschenden achten Platz. „Wir sind zwar relativ konstant gesegelt, es fehlte aber ein kleiner Schritt, um richtig gut zu sein“, resümierte Kohlhoff.
Seit der Gründung der Segel-Bundesliga im Jahr 2013 wurde der NRV fünfmal deutscher Meister, zuletzt im Jahr 2020. Danach folgte ein personeller Umbruch, viele erfahrene Segler traten ein paar Schritte kürzer. „Wir müssen uns erstmal aneinander gewöhnen. Unser Hauptproblem ist, dass wir keine Trainingsgegner hatten“, sagte Kohlhoff.
Segel-Event in Hamburg musste beendet werden
Deutlich besser war die Stimmung bei Cedric Menzel. In einem extrem engen Wettkampf feierte der 27-Jährige mit dem Flensburger Segel-Club nicht nur den Sieg, sondern auch die Übernahme der Tabellenführung. „Es war sehr spannend, die Punkte waren sehr eng beieinander“, sagte Menzel. Nachdem das Event wegen der geringen Windstärke nach zwölf von 16 Flights beendet werden musste, lag Flensburg mit dem zweitplatzierten Wassersport-Verein Hemelingen nach Punkten gleichauf.
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Da beide Teams auch gleich viele Flights gewinnen konnten (jeweils fünf), gab letztendlich die Anzahl der zweiten Plätze den Ausschlag für Flensburg. „Die Saison ist noch sehr lang. Hemelingen und OneKiel sind sehr stark, auch der NRV wird bei den nächsten Spieltagen wieder besser sein“, prognostizierte Menzel.
Kohlhoff: „Das Mittelfeld reicht uns nicht"
Mit der erneuten Titelverteidigung rechnet NRV-Steuermann Kohlhoff bei noch verbleibenden vier Spieltagen jedoch nicht mehr. „Das Team ist auf jeden Fall gut genug, uns fehlt nur die Zeit. Trotzdem ist ein siebter Platz nicht genug. Das Mittelfeld reicht uns nicht, unser Anspruch sind die ersten drei, vier Plätze“, sagte Kohlhoff.
Einen Erfolg feierte der NRV bei der Premiere der Deutschen Inklusions Liga, fuhr hinter dem WSV Lausitzer Seenland auf Rang zwei.