Hamburg. Der 22-jährige Grieche schlägt im Juli am Rothenbaum auf. Warum sich die Turnierchefin besonders auf ihn freut.
Das Herrentennisturnier am Hamburger Rothenbaum (10. bis 18. Juli) kann nun doch einen Top-fünf-Spieler präsentieren. Nachdem der Österreicher Dominic Thiem (27) seine Meldung wegen einer komplizierten Verletzung am Handgelenk zurückziehen musste, konnte Turnierdirektorin Sandra Reichel am Sonnabend vermelden, dass Stefanos Tsitsipas eine Wildcard für das 28 Spieler umfassende Hauptfeld angenommen hat. Der 22 Jahre alte Weltranglistenvierte aus Griechenland hatte sich im vergangenen Jahr bei seiner Hamburg-Premiere erst im Finale dem Russen Andrej Rubljow geschlagen geben müssen.
Tsitsipas stand Mitte Juni im Finale der French Open
„Ich freue mich sehr, nach Hamburg zurückzukommen, um die Gelegenheit zu nutzen, vor den Olympischen Spielen wichtige Spielpraxis zu sammeln“, sagte Tsitsipas, der beim aktuell laufenden Grand-Slam-Turnier in Wimbledon überraschend in Runde eins ausgeschieden war und somit unverhofft Zeit für eine Rückkehr auf Sand findet. Auf seinem Lieblingsbelag hatte er Mitte Juni bei den French Open in Paris das Finale bestritten – und gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic (34/Serbien) verloren. Auch seinen ersten Masterstitel gewann der ATP-Weltmeister von 2019 auf Sand, im April dieses Jahres in Monte Carlo.
„Stefanos ist einer meiner persönlichen Lieblingsspieler. Seine Eleganz und seine Emotionen machen ihn zu einem besonderen Profi, und auch neben dem Court schätze ich ihn als einen besonders reflektierten und sympathischen jungen Mann“, sagte Sandra Reichel, die in der anstehenden Woche zunächst das internationale Damentennis nach 19 Jahren Abstinenz an den Rothenbaum zurückbringt. Die Qualifikation dafür startet am Montag, die ersten Hauptfeldmatches sind für Dienstag geplant. Topgesetzt ist die Spanierin Paula Badosa (23/Nr. 33 der Welt).