Amsterdam. Die Auswahl von Bundestrainer Xavier Reckinger unterlag Gastgeber Niederlande mit 0:2. Zuvor hatten die Herren ihr Endspiel verloren.
Die deutschen Hockey-Frauen haben ihr EM-Finale gegen die Niederlande einen Tag nach den Männern ebenfalls verloren. In Amsterdam unterlag das Team von Bundestrainer Xavier Reckinger trotz einer starken Leistung dem Weltranglistenersten mit 0:2 (0:1) und verpasste den dritten Titel. Die Treffer für Oranje erzielten Marloes Keetels (18./Strafecke) und Frederique Matla (56.).
3500 Fans sehen eine starke deutsche Mannschaft
In einer Neuauflage des Endspiels von 2019 machten die Gastgeber vor 3500 Zuschauern im Wagenerstadion von Amstelveen zu Beginn viel Druck, die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) konzentrierte sich zunächst auf die Verteidigung. Nach einer Strafecke fiel die Führung der Niederlande, danach schaltete Deutschland auf Angriff und erarbeitete sich einige gute Chancen.
Altenburg hatte die Führung auf dem Schläger
Lisa Altenburg hatte in der 44. Minute die beste Chance zum Ausgleich, verpasste aber knapp. Oranje-Torhüterin Josine Koning war auch danach nicht zu überwinden. In der 56. Minute nutzten die Gegnerinnen einen Fehler der Deutschen eiskalt aus und erhöhten auf 2:0.
„Ich weiß, dass wir sie irgendwann schlagen können, aber dafür müssen wir mal den kompletten Schlüssel finden...“, hatte Reckinger vor dem Spiel gesagt. Insgesamt standen sich die beiden Dauerrivalen bereits zum siebten Mal in einem EM-Finale gegenüber, lediglich 2007 gelang Deutschland ein Sieg.
Auch die Hockey-Herren unterlagen den Niederlanden
Am Vortag hatten die Männer das Endspiel gegen die Niederländer mit 2:3 nach Penaltyschießen verloren. Zwei Medaillen für den DHB gab es zuletzt bei der EM 2015. In London gewannen die Männer Silber, die Frauen sicherten sich Bronze.