Hamburg. London ist für die deutschen Hockey-Nationalmannschaften der nächste Stopp auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio.

London ist für die deutschen Hockey-Nationalmannschaften der nächste Stopp auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August). An diesem Mittwoch und Donnerstag bestreiten die Herren (jeweils 18.30 Uhr) und die Damen (jeweils 21 Uhr/alle Partien live bei Dazn) in der Nationenliga Hockey Pro League (HPL) zwei Spiele gegen Großbritannien. Dabei verzichten die Bundestrainer weitgehend auf alle Aktiven, die am vergangenen Wochenende bei der Endrunde um die deutsche Feldmeisterschaft in Mannheim am Start waren, und setzen stattdessen auf Perspektivteams.

„Die Nominierung war schon ein kleines Puzzle“, sagt Damen-Chefcoach Xavier Reckinger, der Liv Arndt (21) von Rot-Weiß Köln als Debütantin nominierte und acht weitere Spielerinnen mit weniger als zehn Länderspielen in den Kader berief. Aus Hamburger Clubs sind Nele Aring, Emma Davidsmeyer, Hanna Granitzki, Viktoria Huse (alle Club an der Alster), Jette Fleschütz (Großflottbeker THGC), Franzisca Hauke, Katharina Kiefer (beide Harvestehuder THC), Teresa Martin Pelegrina, Lena Micheel, Janne Müller-Wieland, Charlotte Stapenhorst und Amelie Wortmann (alle Uhlenhorster HC) dabei.

Hockey-Nationalteams mit Perspektivkadern nach London

Bei den Herren nominierte der Hamburger Bundestrainer Kais al Saadi mit Christopher Kutter (Uhlenhorster HC) einen Debütanten aus seinem Heimatclub. Zudem sind mit Victor Aly (Großflottbek), Mark Appel (Alster), Mathias Müller, Constantin Staib (beide Hamburger Polo Club), Tobias Hauke (HTHC), Benedikt Schwarzhaupt und Hannes Müller (beide UHC) sieben weitere Spieler aus Hamburg nominiert.

Unterdessen gestaltet sich die weitere Terminplanung für die deutschen Auswahlteams schwierig. Nachdem die für das Wochenende 22./23. Mai auf der UHC-Anlage am Wesselblek geplanten HPL-Partien gegen Neuseeland und Indien coronabedingt abgesagt werden mussten, scheinen zumindest die Herren mit Kanada und Frankreich Ersatzgegner für Testspiele gefunden zu haben.

Die Damen sollten gegen Olympiagastgeber Japan testen, doch die Asiatinnen sagten am vergangenen Wochenende ab. Reckinger ist nun auf der Suche nach Ersatz. Eine Alternative scheint sich mit Spanien aufzutun, allerdings würden diese Partien wohl auswärts stattfinden.