München/Berlin. Der CDU-Politiker hat kein Verständnis dafür, dass die Führungsriege beim Bundesliga-Auftakt die Corona-Regeln missachtet hat.
Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat die Führungsetage des FC Bayern München für die „Rudelbildung“ auf der VIP-Tribüne beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke 04 (8:0) attackiert. „Mein Gedanke, bei dem, was ich da gesehen habe: Dummheit oder Arroganz“, sagte der 64-Jährige, der für den Bundesvorsitz der Partei kandidiert, der „Bild“-Zeitung.
Die Bayern-Bosse gelobten Besserung. „Laut der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung durften wir so sitzen, doch im Nachhinein muss ich sagen, man hätte das Thema sensibler handhaben können mit Blick auf unsere Vorbildfunktion“, sagte Präsident Herbert Hainer dem „Kicker“ und versprach: „In Zukunft werden wir uns absolut regelkonform verhalten.“
Corona-Regeln missachtet: Bayern-Boss Rummenigge gelobt Besserung
Bereits am Sonntag hatte Karl-Heinz Rummenigge Reue gezeigt. „Wir sind uns alle einig, dass das Bild nicht unbedingt vorbildlich war und dass wir das im nächsten Spiel ändern müssen und werden“, sagte der Vorstandschef in der Sendung „Sky90“ und betonte: „Dann werden wir wieder den notwendigen Abstand halten, wenn es gewünscht ist.“
Hainer, Rummenigge und Co. saßen am Freitag ebenso ohne Abstand direkt nebeneinander auf ihren Sitzen wie die Schalker Delegation. Auch fehlte der obligatorische Mund-Nasen-Schutz. Die Bosse sahen ihr Verhalten durch die von Hainer angesprochene Corona-Verordnung gedeckt. Diese schreibt allerdings Masken vor, sofern der Abstand nicht eingehalten wird.