Hamburg. Marvin Möller verpasst das Hauptfeld. Damit startet das ATP-Turnier ohne Hamburger, dafür aber noch mit deutscher Beteiligung.
Das Hauptfeld des Herrentennisturniers am Hamburger Rothenbaum findet in diesem Jahr von Montag an ohne Lokalmatador statt. Marvin Möller, aufgewachsen im Rahlstedter HTC, schied am Sonnabendmittag in der ersten Runde der Qualifikation aus.
Der 21-Jährige, nach 18 Monaten Verletzungspause auf Position 1615 der Weltrangliste abgerutscht, unterlag dem Österreicher Lenny Hampel (23/Nr. 711) mit 2:6, 6:7 (7:9) und verpasste damit bei seinem Heimturnier die zweite Hauptfeldteilnahme nach 2016. Hampel hatte den Japaner Yoshihito Nishioka (24/Nr. 50) ersetzt, der von der Absage mehrerer Topspieler profitiert hatte und ins Hauptfeld gerückt war.
Ihre Teilnahme abgesagt hatten am Sonnabendmorgen vor der Auslosung der italienische Mitfavorit Matteo Berrettini (24/Nr. 8) und Kanadas Toptalent Denis Shapovalov (21/Nr. 14), die beide noch beim Mastersturnier in Rom aktiv sind. Aus persönlichen Gründen entschieden sich zudem der Belgier David Goffin (29/Nr. 11) und Hubert Hurkacz (23/Nr. 31) aus Polen gegen einen Start am Rothenbaum.
Rothenbaum: Drei Deutsche im Hauptfeld
Damit sind noch vier Top-Ten-Spieler und insgesamt neun Akteure aus den Top 20 des Rankings in Hamburg dabei. Aus Deutschland stehen nach der Absage von US-Open-Finalist Alexander Zverev (23/Hamburg/Nr. 7) der Warsteiner Jan-Lennard Struff (30/Nr. 30), der Augsburger Philipp Kohlschreiber (36/Nr. 82) und Dominik Koepfer (26/Nr. 97) aus Furtwangen im 32 Spieler umfassenden Hauptfeld.
Bei der Auslosung der ersten Runde erwischte Kohlschreiber, mit 16 Starts Rekordteilnehmer am Rothenbaum, mit dem Italiener Fabio Fognini (33/Nr. 13), der 2013 in Hamburg den Titel holte und 2015 erst im Finale am spanischen Topstar Rafael Nadal (34) scheiterte, den härtesten Gegner.
Aber auch Struff hat mit dem an Nummer acht gesetzten Russen Karen Chatschanow (24/Nr. 16) eine hohe Auftakthürde. Koepfer, der am Sonnabendnachmittag in Rom in seinem ersten Masters-Viertelfinale den serbischen Branchenprimus Novak Djokovic (33) herausfordert, trifft auf Nishioka.
Die 1. Runde auf einen Blick