Heidenheim. Der 1. FC Heidenheim kämpft in der Relegation um den größten Erfolg seiner Clubhistorie, Werder Bremen gegen den drohenden Gau.
Der 1. FC Heidenheim gegen Werder Bremen – zwei Vereine, aber nur ein Platz: Im Rückspiel der Relegation kämpfen Werder Bremen und der 1. FC Heidenheim um den letzten freien Spot in der Fußball-Bundesliga. Während Werder mit dem Klassenerhalt den Gau Abstieg verhindern würde, wäre der Aufstieg für den 1. FC Heidenheim der größte Erfolg in der Geschichte des Clubs.
Die Ausgangslage vor der Partie an diesem Montag (20.30 Uhr/DAZN und Amazon Prime) in Heidenheim ist nach dem 0:0 im Hinspiel völlig offen. Spannung ist damit garantiert.
Die Lage bei Werder Bremen
Nach der schwachen Leistung beim am Ende sogar glücklichen 0:0 am Donnerstag war die Stimmung bei den Bremern mies. Nach dem 6:1 gegen Köln hatten viele erneut mit einem klaren Heimsieg gerechnet, doch davon waren die Grün-Weißen meilenweit entfernt. Inzwischen ist die Enttäuschung aber wieder der Zuversicht gewichen, eine völlig verkorkste Saison doch noch positiv zu beenden und den ersten Abstieg seit 40 Jahren zu vermeiden.
„Die Ausgangslage ist nicht überragend, aber gibt genügend Möglichkeiten, das zu überstehen“, sagte Werder-Coach Florian Kohfeldt. Über eine mögliche Entscheidung in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen wurde bei Werder mit der Mannschaft nicht gesprochen: „Sie soll selbstbewusst genug sein, dass in den 90 Minuten regeln zu können“, sagte Kohfeldt.
So ist die Lage bei Heidenheim
Die Heidenheimer glauben an die Sensation. Bei 0:0 im Hinspiel hatte die Mannschaft von der schwäbischen Ostalb bewiesen, dass sie ein unangenehmer Gegner sein kann. Das Team von Trainer Frank Schmidt verpasste es gegen enttäuschende Bremer aber auch, sich eine noch bessere Ausgangslage zu erspielen.
Nun setzt der FCH auf seine Heimstärke. Am 6. Oktober 2019 haben die Heidenheimer letztmals ein Heimspiel in der Zweiten Liga verloren. Es folgten zwölf Partien ohne Niederlage. „Wir stehen vor dem größten Spiel der Vereinsgeschichte. Es ist nach wie vor die Lebenschance – und sie lebt“, sagte Schmidt.