Hamburg. Der Meister und Aufstiegskandidat soll in einer Relegation ausgespielt werden. Doch Tabellenführer Lübeck sperrt sich.
Die Vereine der Fußball-Regionalliga Nord haben sich in einer Telefonkonferenz mit knapper Mehrheit für eine Relegation zwischen dem VfB Lübeck und VfL Wolfsburg II um den Aufstieg in die 3. Liga ausgesprochen. Das hat der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) am Freitag bekannt gegeben.
Darüber hinaus soll die Saison wegen der Corona-Pandemie abgebrochen werden und kein Verein absteigen müssen. Stattdessen soll die Liga zur kommenden Saison aufgestockt werden.
Dieses Votum ist aber lediglich ein Stimmungsbild. Die letzte Entscheidung kann nur der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) bei einem Außerordentlichen Verbandstag voraussichtlich Ende Juni treffen. Sollte der NFV sich dem Votum der 18 Nord-Clubs aus der vierthöchsten Spielklasse anschließen, würde nur die Aufstiegsfrage geklärt werden.
Regionalliga-Meister per Relegation? Lübeck sperrt sich
Demnach würden der Tabellenführer VfB Lübeck und die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg als Tabellenzweiter um den Sprung in die 3. Liga spielen. Laut den „Lübecker Nachrichten“ und den „Wolfsburger Nachrichten“ sprachen sich acht Vereine für eine solche Regelung aus, sechs dagegen, vier enthielten sich. Als Alternative stand die sogenannte Quotientenregelung im Raum.
„Ein Relegationsspiel wird es mit uns nicht geben, das ist rechtlich ausgeschlossen“, sagte Lübecks Vorstandssprecher Thomas Schikorra den „Lübecker Nachrichten“. „Und eine Entscheidung wird ja auch erst später getroffen.“
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Zum Zeitpunkt der Zwangspause wegen der Corona-Pandemie lagen die Lübecker mit fünf Punkten vor den Wolfsburgern. Die Niedersachsen haben aber ein Spiel weniger absolviert. Sollte es doch zur Relegation kommen, wäre offen, in was für einem Modus (Hin- und Rückspiel, ein Spiel auf neutralem Platz) diese ausgespielt würde und welche Hygienevorgaben gelten.