Hamburg. ARD-Mann Hunke schlägt wieder zu und bittet den Tenniskönig a.D. zur Wimbledon-Schalte. Und “Bumm-Bumm-Boris“ liefert.

Mit seiner Verkehrsreportage hat Robby Hunke die Sportfans in der Coronakrise bereits bestens bei Laune gehalten, jetzt legt der als Quarantäne-Star gefeierte ARD-Kommentator mit einer unterhaltsamen Zeitreise nach.

Knapp 34 Jahre nach Boris Beckers legendären Triumph über Ivan Lendl im Finale von Wimbledon (6:4, 6:3, 7:5) hat sich Hunke mit dem ehemaligen deutschen Tennisstar zu einem Interview verabredet.

Doch nicht etwa, um in der Retrospektive über das Match vom 6. Juli 1986 zu plaudern, sondern um ganz im Stile von „Zurück in die Zukunft“ am imaginären Tag vor dem Endspiel die Chancen des damaligen Youngsters auszuloten.

Boris Becker ist plötzlich wieder 18

"Sie kennen Ivan Lendl, aber Ivan Lendl kennt Sie noch überhaupt nicht“, stellt der Reporter in der Videoschalte mit Becker als großen Vorteil des plötzlich wieder jungen Leimeners heraus.

Und "Bumm-Bumm-Boris", trotz seines sensationellen Wimbledon-Erfolgs aus dem Vorjahr bis dato ein noch immer relativ unbeschriebenes Blatt in der Tennis-Szene, gibt sich noch ganz demütig. "Sie haben vollkommen Recht, ich bin erst 18 Jahre alt und spiele im Finale gegen den großen Ivan Lendl, die aktuelle Nummer eins der Welt", retourniert Becker.

Becker weiß um Lendls Schwächen

Die Schwächen gnadenlos ausgenutzt: Auf dem grünen Rasen des Centre Court rang Boris Becker den favorisierten Ivan Lendl in drei Sätzen nieder.
Die Schwächen gnadenlos ausgenutzt: Auf dem grünen Rasen des Centre Court rang Boris Becker den favorisierten Ivan Lendl in drei Sätzen nieder. © Imago/Colorsport

"Hoffentlich habe ich noch genügend Benzin im Tank“, sagt er angesichts seines "anstrengenden" Halbfinals gegen Henri Leconte, ehe sich Becker an weitere Details der Vorbereitung und auch den Namen seines Physios erinnert, als wenn es heute wäre.

Chancen wittert Becker aufgrund Lendls Schwächen beim Rückhand-Return. "Und auch sein Volleyspiel ist nicht das Allerbeste."

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Boris Becker: "Jetzt lassen Sie mich in Ruhe!"

Am Ende des Gesprächs wagt sich Hunke derweil an eine äußerst gewagte Zukunftsprognose: "Wenn Sie gewinnen, wer weiß - vielleicht werden Sie hier mal ein ganz bekannter Sport-Superstar!“

Video-Rückblick: Beckers Wimbledon-Triumph 1986

Davon will Becker aber nicht allzu viel wissen. "Jetzt lassen Sie mich bitte in Ruhe, das Match beginnt in wenigen Stunden“, sagt der aufstrebende Tennisprofi. "Ich muss in meinen sogenannten Tunnel finden!“

Das legendäre Wimbledon-Finale zwischen Boris Becker und Ivan Lendl ist am Sonntag, den 26. April ab 13 Uhr auf sportschau.de noch einmal als Stream in voller Länge zu sehen.