Hamburg. München verliert spät in Gladbach und damit die Spitze aus den Augen. Torhungriger BVB und selbst Freiburg haben sich vorbeigeschoben.
Jetzt ist der Kampf um die Deutsche Meisterschaft in der Bundesliga spannend wie lange nicht. Und er bleibt kurios. In letzter Minute hat Borussia Mönchengladbach das Spitzenspiel gegen den FC Bayern München noch mit 2:1 (0:0) gewonnen und damit die Tabellenspitze glücklich verteidigt. Zweiter bleibt RB Leipzig durch das 3:1 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim vor Borussia Dortmund, das am Sonnabend gegen Fortuna Düsseldorf einen 5:0 (1:0)-Kantersieg feierte.
Trainer Marco Rose hat seine Zurückhaltung ein Stück weit aufgegeben. „Wir haben gegen den Deutschen Meister gespielt. Jeder hat gesehen, wo wir hinwollen.“ Für Bayerns Sportchef Hasan Salihamidzic sind die Borussen nun Favorit auf den Titel. „Das ist momentan die Benchmark. Wer vorne ist, der hat den Anspruch darauf“, sagte Salihamidzic.
Rose nahm das Wort Meisterschaft nicht in den Mund und schränkte angesichts der klaren Überlegenheit der Bayern in der ersten Hälfte auch etwas ein. Ziel müsse es sein, den Druck der zweiten Halbzeit auf die Bayern auch über 90 Minuten zu entfachen. „Wenn wir soweit sind, können wir auch über runde Teller reden“, sagte Rose in Anspielung auf die Meisterschale.
Freiburg kann auch spät siegen
Gladbach führt die Liga nach dem 14. Spieltag mit 31 Punkten vor Leipzig (30), Dortmund (26), dem FC Schalke 04 und dem SC Freiburg (beide 25) an. Die Bayern sind mit 24 Zählern Tabellen-Siebter. Denn am Abend schob sich noch Bayer Leverkusen durch ein 2:1 über Schalke 04 an Münchenern vorbei. Leverkusen hatte auch bei den Bayern gewonnen.
Der SC Freiburg setzte seinen Höhenflug fort und feierte mit dem 1:0 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg bereits den siebten Saisonsieg. Der FSV Mainz 05 kassierte mit dem 1:2 (1:1) beim FC Augsburg im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Achim Beierlorzer die erste Niederlage.
Bayer Leverkusen – FC Schalke 04 2:1 (1:0)
Die Spieler von Bayer Leverkusen wussten, bei wem sie sich bedanken mussten. Doppelpacker Lucas Alario wurde gedrückt und beglückwünscht. „Das ist seine Qualität, er ist sehr, sehr kopfballstark. Du musst die Zuspiele in der Box haben, das war heute der Fall“, sagte Rudi Völler bei Sky über den Argentinier, der in der 15. und 81. Minute den wichtigen 2:1 (1:0)-Erfolg gegen Schalke 04 perfekt machte. Vor Wochenfrist hatte Bayer schon Bayern München in der Allianz Arena mit 2:1 in die Knie gezwungen. Nun zog Leverkusen sogar am Rekordmeister in der Tabelle vorbei.
„Ich erinnere mich an die letzte Woche, die Bayern waren superstark, hätten das Spiel locker drehen können. Die Bundesliga ist spannender geworden. Sechs Punkte in ein paar Tagen - das ist aber gut“, betonte Völler, Weltmeister von 1990.
Für Bayer war es eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin am Mittwoch (21 Uhr). „Das ist das Bonusspiel, in Russland gegen Moskau haben wir zuletzt gewonnen, wir sind sicher in der Europa League dabei. Wir haben die Chance, die Leute zu begeistern. Und vielleicht klappt es sogar noch mit dem Weiterkommen in der Champions League“, meinte Völler.
Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München 2:1 (0:0)
Dank eines Elfmeters in der Nachspielzeit marschiert Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Bundesliga weiter eindrucksvoll Richtung Herbstmeisterschaft und hat Titelverteidiger Bayern München vorerst abgeschüttelt. Der fünfmalige deutsche Meister besiegte den Rekordchampion im Topspiel des des 14. Spieltages der Fußball-Bundesliga mit 2:1 (0:0) und liegt nun sieben Punkte vor den Münchnern. Ramy Bensebaini verwandelte den Strafstoß (90.+2), nachdem er bereits den Ausgleich erzielt hatte (60.).
Ivan Perisic hatte Bayern in Führung gebracht (49.). Für die Fohlen war es der sechste Liga-Heimsieg in Serie. Javi Martinez sah nach dem Foul an Marcus Thuram, das zum Elfmeter führte, die Gelb-Rote Karte (90.).
Die Trainer Marco Rose und Hansi Flick sorgten mit ihrer Aufstellung für eine Überraschung. Rose verzichtete zunächst auf die zuletzt formstarken Patrick Herrmann und Breel Embolo, bei den Gästen saßen Serge Gnabry und Benjamin Pavard nur auf der Bank.
Die Bayern kamen mit den Umstellungen vor 54.022 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park deutlich besser klar und übernahmen erwartungsgemäß sofort die Spielkontrolle. Die Münchner kombinierten flüssig, die Gastgeber liefen meist nur hinterher.
Doch wie schon zuletzt bei der Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen (1:2) nutzten die Bayern ihre Chancen nicht. Thomas Müller grätschte an einem verunglückten Schuss von Corentin Tolisso vorbei (8.), dann verfehlte Robert Lewandowski das Gladbacher Tor zweimal knapp (14./16.).
Dann kam der große Auftritt von Torhüter Yann Sommer. Zunächst parierte er gegen Müller glänzend (26.), dann ließ er einen Schuss von Joshua Kimmich durch die Beine rutschen, bekam den Ball aber noch gerade so zu fassen. Der für den verletzten Tolisso eingewechselte Perisic (36.) und Leon Goretzka (43.) verpassten ebenfalls die zu diesem Zeitpunkt eigentlich überfällige Führung.
Und Gladbach? Die Fohlen agierten im Spielaufbau zu unpräzise und kamen erst in der 41. Minute durch Alassane Plea zu ihrem ersten Torschuss. Ohne Herrmann und Embolo fehlte es im ersten Durchgang an Tempo.
Nach dem Wechsel zeigten sich die Gäste effektiver und nutzten ihre erste Gelegenheit. Beim Drehschuss von Perisic sah Sommer aber ganz schlecht aus.
Nach dem Rückstand wurden die Fohlen offensiver, Rose setzte mit der Einwechslung von Embolo für Laszlo Benes zudem ein deutliches Zeichen. Der Mut wurde schnell belohnt. Bensebaini traf per Kopf nach einer Ecke von Jonas Hofmann zum Ausgleich, erstmals stimmte die Zuordnung in der Bayern-Defensive nicht.
Der Gegentreffer zeigte Wirkung. Nun verloren die Bayern den Ball zu schnell, Gladbach kam deutlich besser in die Zweikämpfe und zu einigen Umschaltmomenten.
Borussia Dortmund – Fortuna Düsseldorf 5:0 (1:0)
Borussia Dortmund kommt in der Fußball-Bundesliga wieder in Fahrt. Der Vize-Meister bezwang Fortuna Düsseldorf am 14. Spieltag völlig verdient mit 5:0 (1:0) und bleibt nach seinem höchsten Saisonsieg dank Toren von Marco Reus (42., 69.), Thorgan Hazard (58.) und Jadon Sancho (63./74.) Teil der Spitzengruppe. Für die ganz schwache Fortuna geht es nur um den Klassenerhalt.
Auf dem Platz dominierte vor 81.365 Zuschauern stets schwarz, pechschwarz: Dortmund spielte im Kohle-und-Stahl-Sondertrikot zum 110. Klubjubiläum - und machte enormen Druck. Kapitän Reus zwang Zack Steffen früh zu einer Glanzparade (10.), die Gäste sahen sich eingeschnürt und versuchten, kurze Momente gegnerischer Unordnung für sich zu nutzen. Jean Zimmer hätte aus seiner Schusschance nach einem Konter mehr machen können (37.).
Allerdings brannte der BVB zunächst auch keineswegs ein Feuerwerk der Torchancen ab. Viele Angriffe endeten 20 Meter vor dem Düsseldorfer Tor im Nichts. Da die Fortuna ihren Gegner ganz tief erwartete, war der offensichtliche Dortmunder Schnelligkeitsvorteil zunächst keiner: Die Kombinationen begannen im Stand. Es wurde immer träger, bis Reus und Raphael Guerreiro knapp an einer Flanke von Achraf Hakimi vorbeirutschten (34.).
Es war ein Spiel ohne Abwehrchefs, denn sowohl BVB-Rückkehrer Mats Hummels als auch Fortuna-Innenverteidiger Kaan Ayhan fehlten gesperrt. Der Düsseldorfer Trainer Friedhelm Funkel nahm dies zum Anlass für eine Vier-Spieler-Rotation, die Adam Bodzek, Lewis Baker, Niko Gießelmann und Erik Thommy in die Startelf brachte. BVB-Trainer Lucien Favre ersetzte drei Tage vor dem Champions-League-„Endspiel“ gegen Slavia Prag lediglich Hummels in der Dreierkette durch Dan-Axel Zagadou.
Die Düsseldorfer Ketten waren fast nur mit Durchsteckpässen zu bezwingen. Julian Brandt und Lukasz Piszczek führten dies vor Reus' Führungstor sehenswert vor - wenn auch mit etwas Glück, denn Reus nahm den Ball mit dem Knie mit. Auf der anderen Seite erreichte den mit Abstand besten Fortuna-Torschützen Rouwen Hennings kaum einmal der Ball.
Kurz nach der Pause galt der Dank der nun völlig konfusen Düsseldorfer dem Videobeweis: Sanchos vermeintliches 2:0 wurde aberkannt (52.), weil Reus knapp im Abseits gestanden hatte. Funkel reagierte nicht, obwohl das 2:0 in der Luft lag, und wurde kurz darauf bestraft. Der ganz starke Sancho entschied das Spiel fünf Minuten später nach Doppelpass mit dem herausragenden Reus. Von Düsseldorf kam wenig bis nichts - und der BVB holte das Toreschießen in der Schlussphase nach.
RB Leipzig – TSG 1899 Hoffenheim 3:1 (1:0)
Dank Doppelpacker Timo Werner hat Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann ein erfolgreiches Wiedersehen mit Ex-Club TSG 1899 Hoffenheim gefeiert. Der Nationalspieler erzielte beim 3:1 (1:0) am Samstag die ersten beiden Tore (11. Minute, 52./Foulelfmeter) von RB Leipzig, dass den Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga durch Mönchengladbachs Sieg gegen Bayern jedoch knapp verpasste. Marcel Sabitzer (83.) sorgte für die Entscheidung, Ermin Bicakcic (89.) gelang immerhin der Ehrentreffer für Hoffenheim.
Nagelsmann hatte neun Jahre in verschiedenen Positionen in Hoffenheim gearbeitet. Entsprechend herzlich war das Wiedersehen vor 38 407 Zuschauern, besonders mit TSG-Coach Alfred Schreuder, der in Hoffenheim Nagelsmanns Assistent gewesen war. Der 32-Jährige wollte Schreuder im Sommer auch nach Leipzig locken, doch der Niederländer entschied sich gegen eine erneute Zusammenarbeit.
Nach dem furiosen Auftritt in Paderborn setzte Nagelsmann erneut auf das Sturm-Duo Werner und Patrick Schick. Ganz zum Verdruss von Yussuf Poulsen, der nach überwundenen Adduktorenproblemen nur auf der Bank saß. Doch die beiden Angreifer lieferten umgehend. In einem Konter schickte Werner Schick, der spielte zurück zum Nationalstürmer - und Werner musste den Ball nur noch ins Tor schieben. Es war bereits das 14. Tor im 14. Spiel des 23-Jährigen in dieser Saison.
Nach einer Ecke hatte Dayot Upamecano(21.) das 2:0 auf dem Kopf, doch Oliver Baumann hielt den Versuch ebenso glänzend wie Emils Forsbergs Schuss in derselben Minute. Dann war erneut Werner (28.) allein durch, doch sein Schuss wurde in höchster Not von Kevin Akpoguma geblockt. Der Verteidiger war für den verletzten TSG-Kapitän Kevin Vogt in die Startelf gerückt.
Leipzig ließ plötzlich nach und überließ den Gästen noch mehr den Ball. Konsequenz: Nach einer Ecke setzte Ermin Bicakcic (35.) einen Kopfball nur knapp neben das Tor. Drei Minuten später schlug RB-Torwart Peter Gulacsi den Ball genau zu Pavel Kaderabek. Der tschechische Nationalspieler köpfte sofort zu Dennis Geiger (38.) - doch statt des fast leeren Tores traf der Mittelfeldspieler nur den Pfosten.
Doch all die Hoffenheimer Hoffnung machte Stefan Posch vorerst zunichte. Der Innenverteidiger griff Werner im Strafraum an die Schulter (51.), Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied sofort auf Strafstoß. Nachdem Werner die Elfmeter zuletzt Forsberg überlassen hatte, schnappte er sich nun selbst den Ball und verwandelte sicher in die Mitte des Tores.
Der Verlauf war perfekt für das Leipziger Umschaltspiel und RB kam zu weiteren Chancen. Doch Forsbergs (61.) Schlenzer aus elf Metern verfehlte das Tor ebenso knapp wie der des eingewechselten Christopher Nkunku (73.). Sabitzers erfolgreicher Abstauber nach einem Konter war dann letztlich die logische Konsequenz der vielen Leipziger Möglichkeiten. Hoffenheim gab sich zwar nicht auf, doch der Ehrentreffer durch den Rücken von Bicakcic war zu wenig.
SC Freiburg – VfL Wolfsburg 1:0 (0:0)
Der SC Freiburg festigt weiter seine Position in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Die Breisgauer setzten sich durch ein spätes Freistoßtor von Jonathan Schmid (85.) mit 1:0 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg durch. Es war der erste Heim-Dreier der Freiburger gegen die Wölfe seit über acht Jahren.
Freiburgs Trainer Christian Streich meinte in seiner typischen Art: "Das ist eine Meldung im Jahrhundertbuch. Am 7. Dezember 2019 stand der SC Freiburg am 14. Spieltag mal, weil das ist ja Fakt, vor Bayern. Das ist schön für eine historische Nachbetrachtung“.
Die 23.800 Zuschauer im Schwarzwaldstadion sahen zunächst, dass beide Mannschaften viele Fehler machte und das Risiko scheuten. Die Freiburger, die ohne Nationalspieler Luca Waldschmidt, Jerome Gondorf, Lukas Kübler, Philipp Lienhart und den gesperrten Vincenzo Grifo verzichten mussten, sorgten in der 16. Minute zum ersten Mal für einen Hauch von Gefahr. Christian Günter verfehlte das Wolfsburger Tor knapp.
Die Gäste, bei denen Ismail Azzaoui, Ignacio Camacho und Yunus Malli fehlten, brachten nach vorne zunächst kaum etwas zustande. Von Torjäger Wout Weghorst war nichts zu sehen. Zweikämpfe im Mittelfeld bestimmten das Geschehen, der Unterhaltungswert der Begegnung war auch Mitte der ersten Hälfte ziemlich überschaubar.
Auf beiden Seiten wurde wesentlich mehr Fußball gearbeitet als gespielt. In den Strafräumen passierte nichts, die Partie war ein Langweiler. Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich erst einmal nichts. Nach einer Stunde deutete nichts auf einen Treffer hin. Selbst bis zur 75. Minute konnte sich keine der beiden Mannschaft im zweiten Durchgang eine Möglichkeit erarbeiten. Das Spiel war sogar noch schlechter als in der ersten Hälfte. Nicht einmal Standardsituationen sorgten für Gefahr - bis Schmid per Freistoß traf.
FC Augsburg – 1. FSV Mainz 05 2:1 (1:1)
Der FC Augsburg hat dem FSV Mainz 05 die erste Niederlage unter Neu-Trainer Achim Beierlorzer zugefügt. Die Schwaben zogen am Samstag durch das 2:1 (1:1) in der Tabelle der Fußball-Bundesliga an den Mainzern vorbei. Vor 26 950 Zuschauern ließen Marco Richter (41.) und Florian Niederlechner (65./Foulelfmeter) ihren Coach Martin Schmidt über einen verdienten Sieg gegen dessen Ex-Club jubeln. Levin Öztunali hatte die unter Beierlorzer zuvor zweimal siegreichen Gäste zunächst in Führung gebracht (15.).
Die Gastgeber starteten mit viel Schwung in ein vor der Pause sehr unterhaltsames Spiel. Das Startelfdebüt stachelte Fredrik Jensen besonders an, der Finne war einer der auffälligsten Akteure der rasanten Augsburger Anfangsminuten. Zunächst traf eine Jensen-Hereingabe den Pfosten (2.), Richters Versuche landete am Außennetz (3.). Ruben Vargas (4./6.) hatte gleich zweimal die Chance zur Führung in einer wahren Powerphase der Schwaben.
Ungläubig schauten Fans und Verantwortliche nach der größten Möglichkeit beim Stand von 0:0. Der agile, aber lange glücklose Richter schoss nach Zuspiel von Vargas aus sieben Metern unbedrängt am leeren Tor vorbei. Selbst fassungslos vergrub er sein Gesicht in den Händen.
Den Augsburger Chancenwucher bestraften die Mainzer mit dem schmeichelhaften Führungstreffer. Öztunali zog vom rechten Flügel nach innen. Bei seinem Schuss aus 20 Metern sah FCA-Torhüter Tomas Koubek schlecht aus.
Nachdem Richter eine weitere gute Möglichkeit ausgelassen hatte (32.), gab es für den 22-Jährigen doch noch vor der Pause das Torglück. Vargas bediente Niederlechner, der flankte nach innen - und dort schob Richter aus kurzer Distanz ein.
Weniger turbulent verlief die zweite Hälfte, die ausgeglichener war. Nach reihenweise Torchancen in Durchgang eins mussten die Zuschauer nach der Pause lange auf eine Top-Möglichkeit warten - und das war gleich ein Elfmeter. Schiedsrichter Markus Schmidt entschied nach einem Foul von Pierre Kunde an Vargas zunächst auf Freistoß, nach Eingreifen des Video-Schiedsrichters gab es dann doch Strafstoß. Niederlechner verwandelte mit einem satten Schuss in den Winkel sicher.
Nach einem 5:1 in Hoffenheim und einem 2:1 gegen Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt riskierten die Mainzer nach dem Rückstand nun mehr. In der spannenden Schlussphase setzten sich die harmlosen Gäste aber nicht mehr entscheidend in Szene; Augsburgs Konter waren ebenfalls nicht gefährlich. Für die Schwaben reichte es nach zuvor zwei Siegen und einem Unentschieden zum nächsten Erfolg.