Madrid/Hamburg. Im Juni war der ehemalige Star des FC Barcelona und von Real Madrid als Nationaltrainer zurückgetreten. Jetzt ist klar, warum.
Die Nachricht vom Tod der neunjährigen Tochter des ehemaligen spanischen Fußball-Nationaltrainers Luis Enrique hat im ganzen Land Trauer und Bestürzung ausgelöst.
Der 49-Jährige hatte am Donnerstagabend auf Twitter mitgeteilt, dass die kleine Xana an Krebs gestorben sei. Das Mädchen habe nach fünf Monaten den intensiven Kampf gegen ein Knochensarkom verloren.
"Wir werden dich sehr vermissen, aber uns jeden Tag unseres Lebens an dich erinnern, in der Hoffnung, dass wir uns irgendwann wiedersehen", schrieb Enrique. "Du wirst der Stern sein, der unsere Familie lenkt."
Auch Rafael Nadal trauert mit Luis Enrique
Bis zum Freitagmorgen hatten fast 40.000 Menschen unter dem Tweet ihr Beileid bekundet und Enrique und seiner Familie Mut zugesprochen. Auch die Top-Clubs FC Barcelona und Real Madrid, für die der 62-malige Nationalspieler in seiner aktiven Zeit jahrelang gespielt hatte, sowie die spanische Fußball-Liga und weitere berühmte Sportler reagierten umgehend.
"Real Madrid ist im Schmerz mit Luis Enrqiue und seiner Familie vereint", schrieben die Königlichen. Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu twitterte: "All unsere Unterstützung und unser Mitgefühl gelten Luis Enrique, seiner Frau und seiner gesamten Familie in dieser ganz besonders schmerzhaften Zeit."
Tennisprofi Rafael Nadal, der gerade bei den US Open in New York spielt, sprach von einer "schrecklichen Nachricht". Er könne sich den Schmerz der Familie kaum vorstellen, betonte er. "Eine große Umarmung an Luis Enrique und die ganze Familie aus der Ferne. Viel Kraft in diesen schweren Zeiten.“
Luis Enrique ließ Rücktrittsgrund offen
In ihrer Nachricht bedankte sich die Familie von Luis Enrique, der früher unter anderem den FC Barcelona trainierte, bei Unterstützern und beim Krankenhauspersonal für die Diskretion. Er war seit Juli 2018 Coach der spanischen Nationalelf, hatte aber am 19. Juni den Posten aber aus "dringenden privaten Gründen" zur Verfügung gestellt.
Die genauen Hintergründe des Rückzugs waren damals nicht bekannt geworden. Spanische Sportmedien hatten da schon berichtet, der frühere Profi höre wegen damals nicht näher bekannter familiärer Probleme auf.